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Adrian Sanchez

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Parookaville 2024: So arbeiten die Mobilfunk-DJs der Telekom

Es gibt ganz normale Musikfestivals mit jeder Menge Bühnen und noch mehr Stars. Und es gibt seit 2015 das Parookaville in Weeze am Niederrhein. Dieses Event für Techno, House, EDM, Electro und Trance ist nicht nur ein Festival – es ist eine ganze Stadt mit Rathaus, Kirche, Schwimmbad und Gefängnis. Vom 19. bis 21. Juli 2024 steigt das größte Parookaville, das es je gab – und es gibt auch so viel Mobilfunk-Sonderversorgung der Telekom wie noch nie.

Über 200.000 Besucherinnen und Besucher wollen hier mit Stars wie Armin van Buuren, Robin Schulz, Alle Farben, Felix Jaehn oder Paul Kalkbrenner feiern. Damit rund ums 700 Quadratmeter große Schwimmbecken vor einer der Bühnen in Sachen Mobilfunk nichts ins Schwimmen kommt, kümmert sich die Deutsche Telekom in Weeze um die Versorgung ihrer Kunden. Wir verraten die cleveren Tricks der Mobilfunk-DJs von der Telekom.

Schild des Parookaville-Festivals

Vom 19. bis 21. Juli 2024 steigt das größte Parookaville, das es je gab – und es gibt auch so viel Mobilfunk-Sonderversorgung der Telekom wie noch nie. © Deutsche Telekom

Das ist das Parookaville

Ein gewisser Bill Parooka soll der Legende nach das Elektro-Spektakel ins Leben gerufen haben – was in echt aber gar nicht stimmt. Denn der Gründervater ist nur fiktiv. Tatsächlich leitet sich der Name vom Indie-Film Palookaville sowie dem gleichnamigen Album von Fatboy Slim ab. Aber die Geschichte ist gut: Die Feierwütigen kaufen keine Eintrittskarten für ein Festival, sondern Visa für Parookaville, mit denen sie zu Bürgern erklärt werden. Auf dem Gelände gibt es ein Rathaus, in dem Bonus-Stempel in die Pässe gedruckt werden. In der Kirche wird jedes Jahr ein Paar getraut. Auf dem Postamt lassen sich Postkarten mit offiziellen Parookaville-Briefmarken verschicken. Und wer sich danebenbenimmt, landet im Gefängnis – das in Wahrheit ein Tattoo-Studio ist. Nur einen Telekom-Shop gibt es nicht. Dafür steht in Parookaville die Telekom ohnehin überall parat: Mit exzellenter Mobilfunk-Versorgung als Highlight.

Sie lieben die DJs

Je größer und populärer das Parookaville wird, desto aufwändiger wird die Mobilfunkversorgung. Schon Wochen vor dem Festival werden hier Masten errichtet, Antennen montiert und Technikcontainer aufgestellt. Vor allem durch WhatsApp, Instagram und TikTok explodiert der Datenverkehr in Weeze am Flughafen Niederrhein regelrecht. Beim Parookaville 2023 sind allein an Uploads rund 10 Terabyte an Daten durchs Netz geflossen. Fünf Jahre davor war es noch die Hälfte. 2024 rechnet Tim Althaus, Funknetzoptimierer bei der Telekom Technik, jeden Tag mit mehreren Terabyte Traffic. Er weiß: „Der Datenhunger steigt entsprechend der Apps, weil die Leute nicht nur konsumieren. Sie laden sich nicht nur Inhalte herunter, sondern sie streamen auch oder laden Dinge ins Netz hoch.“

Festival-Aufbau

Schon Wochen vor dem Parookaville-Festival werden hier Masten errichtet, Antennen montiert und Technikcontainer aufgestellt. © Deutsche Telekom

Von 4 auf 14 Masten

Weil sich das Nutzerverhalten auf dem Festival ständig verändert, ist der Aufbau des Mobilfunks fürs Parookaville nie Routine, sondern jedes Jahr ein neues Thema und eine neue Herausforderung. „Wenn wir das im Vergleich zum letzten Jahr sehen, als wir vier mobile Standorte aufgebaut haben, sind es dieses Jahr 14“, erklärt Experte Tim Althaus. „Das ist der größte mobile Aufbau, den wir jemals bei der Telekom geleistet haben.“ Mit hydraulisch ausfahrbaren Masten, zwischen 9 und 25 Metern hoch, sind alle „Stadtviertel“ stabil abgedeckt, von den Parkplätzen über die Campingplätze bis zu den Partyzonen vor den Bühnen. 

So funktioniert die Techno-Technik

Damit die Daten der 14 Mobilfunkstationen ihren Weg ins Telekom-Netz und damit in alle Welt finden, sind die Masten mit Glasfaser angebunden. Dafür werden hunderte Meter an Leitungen verlegt – teils unterirdisch, und teils quasi mit Open-Air-Kabeln, die geschickte Kletterer in Bäume hängen oder über Masten rund um Weeze führen. Mit ihren 14 Stationen jonglieren die Telekom-Techniker so virtuos wie die DJs mit ihren Plattentellern. Denn die Standorte müssen exakt aufeinander abgestimmt sein – sonst funken sie nicht miteinander, sondern gegeneinander.

Die Tricks der Mobilfunk-DJs

Klaus-Dieter Schmidt ist Funknetzplaner bei der Technik der Deutschen Telekom. Er kümmert sich mit seinem Team darum, dass alles genau ineinandergreift: „Die Herausforderung ergibt sich aus der Dichte der 14 Standorte“, erklärt Experte Schmidt. „Sie sind so zu koordinieren, dass sie sich in der Ausrichtung so wenig wie möglich beeinflussen. Dafür haben wir die Möglichkeit, die Antennenfelder elektrisch auf- oder abzusenken.“ Die Telekom beobachtet während des gesamten Festivals die Auslastung ihrer Funkzellen. Über die Steuerung des Antennenwinkelns und somit über das Verkleinern oder Vergrößern des Funkfeldes kann die Telekom regeln, wie viele Besucher sich in den Zellen einbuchen können. Das schafft dann noch mehr Tempo und Kapazität für die Fans, für Fotos und Videos auf Insta oder TikTok.

Pressesprecher Georg von Wagner im Gespräch mit Funknetzplaner Klaus-Dieter Schmidt und Netzoptimierer Tim Althaus

Um solch ein großes Festival wie das Parookaville mit Mobilfunk zu versorgen, bedarf es einiger Vorbereitung von Netzspezialisten. © Deutsche Telekom

Traffic im Daten- und im Luftverkehr

Das Parookaville findet mit seinen Highlights direkt am Airport Weeze statt, an dem vor allem die irische Ryanair für über 15.000 Starts und Landungen im Jahr sorgt. Und das bedeutet: Der Auf- und Abbau der Mobilfunkversorgung fürs Festival darf den Flugverkehr keinesfalls stören oder beeinträchtigen.

Funknetzoptimierer Althaus verrät, was das bedeutet: „Das bringt natürlich Herausforderungen mit der Flugsicherheit und mit den Genehmigungen für den Aufbau. So müssen die Kollegen vor Ort alle durch eine Sicherheitsüberprüfung.“ Und noch eine besondere Challenge durch die Nachbarschaft mit dem Flughafen: „Wir müssen die Technik vor Ort sehr früh parken. Denn wir haben nur ein dreiwöchiges Zeitfenster, um aufzubauen.“ Nach dem Festival muss dann alles schnellstmöglich ab- und zurückgebaut werden. Denn die Bauern, auf deren Gelände das Parookaville stattfindet, wollen ihre Felder bald in Top-Zustand wieder nutzen.

Das haben die Fans davon

Das Feier-Volk von Weeze kann seine Smartphones auf dem Parookaville mit allen aktuellen Frequenzen nutzen, mit 2G zum Telefonieren und Simsen, mit 4G/LTE für superschnelles mobiles Internet, und mit 5G für maximale Datenraten beim Up- und Download. „Im New-Radio-Bereich mit 5G nutzen wir die Frequenzen 2.100 und 3.600 MHz“, verrät Netzoptimierer Tim Althaus – mehr Tempo gibt es derzeit nirgendwo. Das ist dann ungefähr so schnell wie Drum and Bass mit 180 Beats pro Minute. Eine Woche nach dem EM-Finale in Berlin dominieren also die Techno- und Electro-Fans aus Weeze mobile Internet in Deutschland – und feiern die Party-Europameisterschaft.

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Maik Exner

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