Party mit Torten und Trompeten
In unserer Jubiläumsreihe „Ein Bild und seine Geschichte“ werden wir diesmal zum Partygast: Am 16. Januar 1995 wurde die AG-Gründung offiziell gefeiert. An mehr als 185 Standorten. Mit 230.000 Beschäftigten.
Ob mit Liveband, in der Disco oder der rausgeputzten Lagerhalle: In welchem Rahmen gefeiert wurde, blieb den einzelnen Niederlassungen, Direktionen und Zentren selbst überlassen.
„Wir hatten am Standort Elmshorn im Instandsetzungszentrum zwei Bands – eine davon spielte auch im Lagerbereich. Wir waren viele Leute, es müssen um die 900 gewesen sein“, erinnert sich Gaby Wichmann, die damals im Fortbildungsbereich gearbeitet hat. Sie versprühte offenbar so gute Laune, dass der Fotograf sie direkt als Model verpflichtete. „Dafür sollte ich Shirt und Käppi anziehen. Eigentlich hatte meine Kollegin uns beiden extra für die Feier ein Kleid genäht – unser „magenta“ war allerdings eher lila, denn ein Stoff in so einer Farbe war damals nicht zu finden“, sagt sie. Das schicke „T-Shirt“, das sie für das Foto übergezogen hat, wurde übrigens bundesweit an alle Beschäftigten verteilt – wenn auch zum Teil mit Verspätung, da die Produktion nicht rechtzeitig fertig wurde. „Den meisten Leuten war es viel zu groß. Es wurde nämlich nur in Maximalgröße ausgeliefert, damit auch jeder da reinpasst“, erzählt Gaby Wichmann.
Den Hannoveraner Kolleginnen und Kollegen dürfte das gefallen haben. So blieb bei ihnen unterm Shirt ausreichend Platz für das kulinarische Highlight ihrer Party: „Wir haben in unserem Instandsetzungszentrum mit einer riesigen Buttercremetorte gefeiert“, weiß Sonja Reese noch. Sie arbeitete zu der Zeit an der Beratungshotline für die Philips Telefonanlagen 180i und M26. Gemeinsam mit rund 500 Kolleginnen und Kollegen stieß sie bei einer schwungvollen Gründungsfete auf die AG an. „Die Stimmung war super – von Zukunftsangst keine Spur. Die kam allerdings zwei Monate später, als es in der Presse hieß, unser Zentrum solle geschlossen werden. Das entpuppte sich zum Glück als Fehlinformation.“
Ob auch an ihrem Standort per Satellitenübertragung um 14:05 Uhr die Festrede des damaligen kommissarischen Vorstandsvorsitzenden Wilhelm Pällmann übertragen wurde, erinnern beide Damen allerdings nicht mehr: „Damals war ich auch noch sehr jung – und habe ich mich deutlich mehr fürs Feiern als für offizielle Reden interessiert“, sagt Sonja Reese.
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