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Klaus vom Hofe

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Servicetechniker: Herzlichkeit fährt weiter mit

Rund 6.000 Servicetechniker der Telekom sind auch in Zeiten von Corona vor Ort bei den Kunden. Einer von ihnen ist Udo Linden in Bad Godesberg. Teil 6 unserer Reihe „Wir sind für Sie da“.

Udo Linden, Servicetechniker der Telekom.

Udo Linden: „Die Leute freuen sich besonders, dass jemand zu ihnen rausfährt. Viele sind erstaunt, dass Telekom-Techniker auch in Corona-Zeiten unterwegs sind. Aber Vorsicht und Sorge sind auch auf Kundenseite deutlich spürbar.“

„Perfekt, Sie denken wirklich an alles“ lobte der Kunde Udo Linden beim Abschied. Der Servicetechniker hatte gebeten, dass der Familienvater ihm zum Rausgehen die Tür aufhalten solle. Sicher ist sicher – wegen des Türgriffs. Man weiß ja nie. „Die Leute haben in der Regel Verständnis für unsere Vorsicht – viele achten darauf, dass der Arbeitsplatz in ihrer Wohnung sauber oder sogar desinfiziert ist und reichen mir sogar Desinfektionstücher an.“ Andere, auch das erleben die Techniker, reagieren immer noch irritiert, wenn die Telekom-Mitarbeiter nicht die ausgestreckte Hand ergreifen und schütteln.

„Probleme zu lösen macht Spaß“

Dabei liebt Udo Linden seinen Job, wie er sagt. Der 44-Jährige liebt die Abwechslung. Er trifft viele verschiedene Menschen in seinem Bezirk, aktuell dem Bonner Stadtteil Bad Godesberg. Er beseitigt Störungen, richtet Router und Telefone, TV und Heimnetzwerke ein. Er leistet Erste Hilfe für PC, Smartphone, Tablet und Co. Er hilft den Kunden, ihre Geräte anzuschließen und einzurichten, bis alles läuft. Und das in Kundenwohnungen genauso wie bei kleineren und mittleren Unternehmen. Auch an ungewöhnlichen Orten wie Feuerwachen oder der Bonner U-Bahn gilt es mitunter an den Leitungen zu arbeiten: „Als Techniker bin ich gewohnt, Probleme zu lösen, den ganzen Tag - das macht Spaß“, sagt er und fügt noch mit einem Augenzwinkern hinzu: „Na ja, meistens.“

Udo Linden arbeitet seit 26 Jahren als Servicetechniker bei der Telekom. Gefragt, was ihm besonders in Erinnerung geblieben ist, denkt er nicht lange nach: 2006 präsentierte die Telekom ihr neues Telefon „T-One“ als neues Gerät für Mobilfunk und Festnetz – auf einer Roadshow quer durch Deutschland. Erster Halt: Bonn. Die Leitungen standen, die Router waren bereits per Express ausgewechselt worden, aber die Geräte hakten. Linden unterstützte mit seinem Know-how, fand heraus, dass das Gerät sich beim falschen Server einwählte und behob den Fehler. Danach lief die Roadshow reibungslos weiter. Für die ersten IP-Pilotanschlüsse schrieb er eine gefragte Anleitung für die Einstellung. Kurzum: „Kleine Highlights, die dir bestätigen: Du kannst als Techniker etwas reißen.“

Dieser Tage „fehlt die Leichtigkeit“, wie er sagt und denkt seine Mutter, die er vorsichtshalber nicht mehr besucht. „Ich versuche, mich und andere so gut es geht zu schützen. Auch, damit sich meine Familie über mich nicht ansteckt. Das ist eine Verantwortung, mit der man erstmal klarkommen muss.“ Bei seinen rund zehn Einsätzen täglich achtet er sehr genau darauf.

Zehn Einsätze pro Tag: Da lässt sich leicht ausrechnen, wieviele Wohnungen er in seinen Dienstjahren bereits kennengelernt hat. Und Menschen. Nach 15 Jahren Bonner Innenstadt war es kaum noch möglich, unbemerkt durch die Bonner Fußgängerzone zu gehen - so sehr war er mit der Zeit bei Anwohnern und Geschäftsleuten bekannt und geschätzt. Die Herzlichkeit bleibt dieser Tage nicht auf der Strecke, wie er sagt. „Im Gegenteil: Die Leute freuen sich besonders, dass jemand zu ihnen rausfährt. Viele sind erstaunt, dass Telekom-Techniker auch in Corona-Zeiten unterwegs sind. Aber Vorsicht und Sorge sind auch auf Kundenseite deutlich spürbar.“

Techniker und Kunden: Gemeinsam gegen das Virus

Was Kunden für sich und die Servicetechniker tun sollten

Die Telekom hat interne Prozesse angepasst und Handlungsanweisungen an die Techniker rausgegeben, wie zum Beispiel 1,5 Meter Abstand zu anderen Menschen zu halten. Zum beiderseitigen Schutz bittet die Telekom auch ihre Kunden, besondere Vorkehrungen zu treffen und appelliert an ihre Kunden:

Überdenken Sie bitte zunächst, ob in der aktuellen Situation ein Technikerbesuch erforderlich ist. Wenn nicht, so informieren Sie uns unter 0800 330 1000. Sollte der Besuch nötig sein, so ...

  • … informieren Sie uns bitte vorher telefonisch unter 0800 330 1000, wenn sich jemand in Ihrem Haus in einer Quarantäne-Situation befindet, Krankheitssymptome verspürt oder in den letzten 3 Wochen in einem Risikogebiet war oder Kontakt zu einer infizierten Person hatte. Unsere Techniker rufen Sie kurz vor dem Besuch an. Bitte beschreiben Sie ihm spätestens dann die Situation im Haus.
  • … lüften Sie bitte Ihre Räumlichkeiten, sobald sich der Techniker telefonisch angekündigt hat. Räumen Sie die Telefondose frei (zum Beispiel von Möbelstücken), schließen Sie Kellerräume bereits auf. Das minimiert die Zeit, die der Techniker bei Ihnen verbringt.
  • … desinfizieren Sie den Arbeitsbereich vor und nach dem Besuch des Technikers.
  • … sorgen Sie dafür, dass weitere Personen in Ihrem Haushalt sich während der Arbeiten in einem anderen Raum aufhalten.
  • … halten Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern zu unserem Techniker ein.
Arbeiten in bis zu 100 Metern Höhe für beste Verbindungen.

So halten wir Wichtiges am Laufen

Wie die Telekom-Mitarbeiter in der Corona-Krise dafür sorgen, dass Netze, Service und Verbindungen stabil bleiben.

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