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Hubertus Kischkewitz

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Inzell inside: Glasfaser-Internet für die Grundschule

Das neue Schuljahr hat begonnen. Aber zumindest die 160 Kinder in der Grundschule in Inzell im oberbayerischen Chiemgau sind nicht ganz so traurig, dass die Ferien vorbei sind. Denn für sie haben spannende Zeiten begonnen. Die Deutsche Telekom hat ihre Schule nämlich jetzt per Glasfaser ans schnelle Internet angeschlossen. Lernen mit Gigabit-Tempo unter dem Technik-Motto „Inzell inside“ – das sorgt für völlig neue Möglichkeiten im Unterricht. So können die Kleinen beispielsweise im Audio- und Videoraum der Schule ihre Kreativität groß ausleben.

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Unternehmenssprecher Hubertus Kischkewitz drückt in der Grundschule Inzell nochmal die Schulbank.

Highspeed in allen Räumen

Telekom-Techniker Erwin Tradler hat mit seinen Kolleginnen und Kollegen alle Klassenräume, alle Werkräume und sämtliche Büros der Verwaltung ans schnelle Netz angeschlossen. Dafür wurden 20 WLAN-Access-Points in der gesamten Schule verbaut. Dazu kommen Router, WLAN-Controller und Switche. Um das zu schaffen, landet das neue Glasfaserkabel von draußen zunächst durch ein kleines Loch in der Wand im Keller der Grundschule Inzell. Von hier aus verteilt ein graues Kästchen an der Wand, die sogenannte One Box, das Signal im gesamten Gebäude.

Parcours-Lauf in Inzell

Um die moderne Internetarchitektur in solch ein Bestandsgebäude zu integrieren, ist enormer Aufwand erforderlich. Kabel führen vom Keller hinauf bis unters Dach der Schule. Die Montage wurde dabei für die Telekom-Techniker zum wahren Hindernis-Parcours – bücklings durch dunkle Kabeltunnel, auf Holzbalken unterm Dach, auf Gerüsten rauf und runter. Um 1.000 Meter LAN-Kabel und 180 Meter Glasfaserkabel zu verlegen, mussten die Experten kriechen, klettern und kleben. So verschwanden die Kabel unsichtbar im Dachgebälk, in abgehängten Decken und stillgelegten Kaminen. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Für das Team um Erwin Tradler waren die Arbeiten ungewohnt, aber sehr nett und abwechslungsreich: „Das ist halt etwas anderes, wenn wir nach ein paar Tagen schon die Kinder mit Namen kennen, wenn die sich freuen, dass der Telekom-Mann wieder da ist. Das ist eine ganz lustige Geschichte.“ Damit die Kids in Ruhe lernen können, wurde natürlich nur außerhalb der Unterrichtszeiten gebohrt.

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Für Telekom-Techniker Erwin Tradler waren die Arbeiten ungewöhnlich.

Mehr als schnelles Surfen in den Klassenzimmern

Einer von zwei LAN-Schränken mit Servern und dazugehöriger Hardware steht jetzt auf einem Rollwagen auf dem Dachboden im Altbau der Schule. Die Leitungen führen durch einen stillgelegten Kamin vom Keller nach oben. Ein zweiter LAN-Schrank steht in einem der Fachräume im Neubau. Das neue Schul-Internet ist so eingerichtet, dass es genau genommen nicht nur ein Netz gibt – sondern gleich drei, für Schüler, Lehrer und Verwaltung. Ein cleveres Rechtesystem und entsprechende Filter sorgen dafür, dass jeder nur das sehen und nutzen kann, was für ihn bestimmt ist. Und Inzell zeigt, dass Glasfaser-Internet in Schulen mehr bedeutet, als nur schnelles Surfen in den Klassenzimmern zu ermöglichen. Denn auch die Sicherheitskameras im Eingangsbereich der Schule und die große Heizungsanlage im Keller sind nun ans neue Netzwerk angebunden.

Das sagt der Bürgermeister

Hans Egger  ist seit 2014 Bürgermeister der berühmten Eisschnelllauf-Gemeinde in der Idylle der bayerischen Alpen. Er hat sich sehr für den Anschluss der örtlichen Grundschule ans Glasfasernetz eingesetzt. Und er verrät den Grund für sein Engagement: „Man muss schon in der Grundschule die besten Voraussetzungen bieten. Und wie es heißt, hinkt man in Deutschland ja etwas hinterher. Deshalb war es für uns extrem wichtig, dass wir so schnell wie möglich die beste Breitbandversorgung für unsere Grundschule erreichen können.“

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Bürgermeister Hans Egger hat sich für den Glasfaserausbau der Schule eingesetzt.

Kleine Kids, große Kreativität

Weil das schönste und schnellste Glasfaser-Internet keinen Sinn hat, wenn in der Schule die entsprechende Hardware fehlt, hat Inzell auch hier kräftig aufgerüstet. Zur Technik-Ausstattung zählen jetzt unter anderem Dienstgeräte für die Lehrerinnen und Lehrer sowie Tablets für die Kids. Großer Stolz aller Beteiligten ist der Musik- und Tonraum der Schule mit Video-Greenscreen, Stand-Mikrofonen, mobilen Funkstrecken, Schnittplätzen und Keyboard. Hier können die Kinder ihre eigenen Videos produzieren, bearbeiten und nun auch mit Gigabit-Tempo ins Netz übertragen. Sonny Stollenmaier, einer der Klassenlehrer, freut sich über schnellere Anwendungen in allen Räumen der Schule: „Jetzt haben wir den Glasfaseranschluss. Mit dem läuft es super. Die Kinder können mit den Geräten im Klassenzimmer locker umgehen, um zum Beispiel an den Computern, die jetzt so schnell laufen, die Sprachen zu lernen.“

So bekommt in der Grundschule Inzell das Kürzel FTTH („Fiber to the Home“), also Glasfaser, die bis in die Häuser der Nutzer reicht, eine ganz neue Bedeutung. Hier gibt es ab sofort „Fiber to the Hausaufgaben“.

Mehr zum Thema erfahrt ihr hier:

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Glasfaser-Anschluss: schneller, leiser, bequemer, grüner

Die Telekom hat eine neue Technik für den Glasfaser-Ausbau entwickelt, die schneller, leiser, bequemer und umweltfreundlicher ist. Dabei wird die Glasfaser per Druckluft in das Leerrohr eingeblasen (gejettet). Das neue Verfahren ist leichter und benötigt weniger Energie. Die abgespeckte Ausstattung ermöglicht es den Telekom-Technikern, den Job des Einblasens selbst zu übernehmen.


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