Konzern

Mit Teachtoday und Scroller fit im Umgang mit Desinformation

Kinder und Jugendliche verbringen viele Stunden im Internet. Doch wie gut sind sie darauf vorbereitet, die Informationsflut zu filtern und Falschmeldungen zu erkennen? Die Medienkompetenz-Initiative Teachtoday und das interaktive Kindermagazin Scroller der Telekom unterstützen junge Menschen und ihre erwachsenen Begleiter - wie Eltern, Großeltern, Lehrkräfte - dabei, kompetent und sicher im Umgang mit Desinformation zu werden.

Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit im Netz. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie nutzen sie ihr Smartphone rund zwei Stunden täglich. Soziale Medien sind für Heranwachsende die mit Abstand wichtigste Informationsquelle. Mit dieser intensiven Nutzung steigt die Gefahr, Falschinformationen, Übertreibungen und manipulierten Inhalten ausgesetzt zu sein.

Das Bild zeigt junge Menschen, die auf ihr Smartphone schauen.

Junge Menschen glauben, Desinformation gut erkennen zu können. Inhalte auf Richtigkeit prüfen, tun jedoch die wenigsten. © Teachtoday / Midjourney / Shutterstock

Die Mehrheit der Jugendlichen ist sich dieser Gefahr bewusst, zeigt die SINUS-Studie vom Sommer 2024. Demnach glauben die meisten Befragten auch, dass sie in der Lage sind, „Fake News“ mit „gesundem Menschenverstand“ zu erkennen. Das ist eine gute Nachricht. Die schlechte ist: Aktive Recherchen zur Glaubwürdigkeit oder Richtigkeit von Beiträgen, Nachrichten oder Meldungen unternehmen sie aber eher selten. 

Um Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, richtige Text-, Bild- und Video-Inhalten von gefälschten oder manipulierten zu unterscheiden, brauchen sie Erwachsene als wichtige Begleiter. Sie können ihnen dabei helfen, einen kritischen Blick zu entwickeln und sich Strategien zur Beurteilung von Medieninhalten anzueignen. Aber viele Eltern fühlen sich hilflos und fragen sich, wie sie die Medienerziehung ihrer Kinder begleiten können.

Teachtoday: Medienkompetenz als Schlüssel zum sicheren Surfen

Die häufigsten Fragen, die Eltern dabei umtreiben sind: Ab wann sollte mein Kind ein eigenes Smartphones haben? Wie kann ich mein Kind vor gefährlichen Inhalten, Cybermobbing oder Desinformation schützen? Und wie lange sollte mein Kind digitale Medien nutzen dürfen, was ist altersgerecht? Antworten auf diese Fragen kennt Thomas Schmidt. Er ist Medienpädagoge und entwickelt mit dem Verein Helliwood Bildungsinitiativen und -programme, wie auch mit Teachtoday für die Telekom.

Thomas Schmidt rät: "In unserer Arbeit mit Jugendlichen und Eltern erleben wir, dass die junge Generation Internet auf lebenserfahrene Erwachsene trifft. Genau hier entsteht eine Situation auf Augenhöhe. Das ist eine gute Voraussetzung, um voneinander zu lernen.” 

Praxisnahe Tipps, Materialien und konkrete Handlungsempfehlungen, die Eltern und Lehrkräfte bei der Medienerziehung helfen, bietet die Telekom mit ihrer Initiative Teachtoday. Die Initiative will die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen fördern. Sie ist Partner der aktuellen Telekom-Kampagne gegen Desinformation – “Lasst uns hinterfragen, was wir teilen“.

Beispielsweise erklärt das Themendossier „Desinformation“ auf der Teachtoday-Website anschaulich, wie Desinformation entsteht, welche Risiken sie birgt und wie man sie erkennen kann. Eltern und Lehrkräfte finden dort zahlreiche Angebote, um das Thema gemeinsam mit den Kindern zu erarbeiten und sie für den kritischen Umgang mit Informationen zu sensibilisieren.

Scroller: Spielerisch lernen, Fakt von Fake zu unterscheiden

Lehrreich, unterhaltsam und informativ ist auch ein gemeinsamer Blick in das interaktive Kindermagazin SCROLLER. Das Onlineangebot von Teachtoday richtet sich an Kinder von 9 bis 12 Jahren und deren erwachsene Begleiter. Die aktuelle Ausgabe „Fakt oder Fake?“ bereit das Thema Desinformation kindgerecht auf, vermittelt auf verständliche und spielerische Weise, wie man echte Nachrichten von Falschmeldungen unterscheidet. Kinder lernen, warum es wichtig ist, Informationen zu hinterfragen und welche Merkmale auf eine mögliche Fälschung hinweisen können. Dabei unterstützen Videos und Quizze und ein eigener Elternbereich. Gucken Sie doch gerne rein und finden Sie Antworten auf Fragen wie: “Was hat Rapunzel mit Falschinformation zu tun?” 

So gelingt das Gespräch mit jungen Menschen über Desinformation

Wie Erwachsene mit Kindern und Jugendlichen über Desinformation sprechen können, hat uns Thomas Schmidt verraten. Seine wichtigsten Tipps sind:

  • Gemeinsam entdecken: Schauen Sie sich zusammen Nachrichten und Inhalte in sozialen Medien und Messenger-Gruppen an. Ordnen Sie diese gemeinsam ein und hinterfragen den Inhalt. Worum geht es in der Information? Wem könnte sie schaden, wem nutzen? Welches Gefühl löst die Information in Dir aus? Zeigen Sie dabei auch Beispiele auf, wie Informationen manipuliert werden können, zum Beispiel durch reißerische Schlagzeilen oder gefälschte Bilder. 
  • Zusammen Fakten checken: Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es Quellen überprüfen kann. Was haben andere darüber berichtet? Wird auf weitere Quellen verwiesen? Nutzen Sie Faktencheck-Seiten wie CORRECTIV, um Informationen zu überprüfen.
  • Filterblasen erklären: Am Beispiel von TikTok, YouTube & Co. können Sie zeigen, wie Algorithmen funktionieren und warum Kinder oft Inhalte sehen, die ihre Meinung bestätigen. Sie interessieren sich beide für Fußball oder Musik? Vergleichen Sie die Inhalte oder Suchergebnisse in Ihrem Newsfeed. Gibt es Unterschiede? 
  • Perspektivwechsel üben: Suchen Sie gemeinsam nach unterschiedlichen Meinungen, um den Horizont zu erweitern. Üben Sie Rollenwechsel: “Wenn Du in der Situation wärst, wie würdest Du das sehen?”  
  • Alle Fragen sind erlaubt: Vermeiden Sie Überreaktionen, wenn Ihr Kind auf fragwürdige Inhalte stößt und sie Ihnen zeigt. Bauen Sie Vertrauen auf. Eine gute Beziehung und regelmäßige Gespräche sind effektiver als strenge Kontrollen. Sie haben als erwachsener Begleiter eine technische Frage oder wollen mehr über Social Media erfahren? Dann nutzen Sie die Expertise Ihres Kindes und bringen sie es so in die Rolle der Expertin und des Experten. 
  • Ermutigen Sie zum Dialog - online und offline. Bei Kindern und Jugendlichen, etwa ab 12 Jahren, können auch gezielte Fragen helfen, die Medienkompetenz zu stärken: „Woher weißt du, dass die Information stimmt?“, „Hast du das schon mal mit einer anderen Quelle verglichen?“ oder „Wie hat dich dieses Video oder dieser Beitrag emotional berührt? Glaubst du, dass das Absicht war?“

Mit diesem begleitenden und offenen Ansatz können Eltern ihre Kinder besser auf einen sicheren Umgang mit digitalen Medien vorbereiten und ihnen helfen, Desinformation selbstständig zu erkennen.

Hier geht´s zum Themendossier Desinformation bei Teachtoday
Und hier direkt zum Scroller

gegen-hass-im-netz-01

Gegen Hass im Netz

Die Telekom kämpft für ein Netz ohne Hass, in dem alle respektvoll miteinander umgehen.

FAQ