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Fünf Tipps zum Umgang mit Desinformation

Desinformation schürt Hass, destabilisiert Gesellschaften und gefährdet die Demokratie. Kurz erklärt: Unter Desinformation versteht man absichtlich verbreitete, irreführende oder falsche Informationen, die das Ziel haben, Menschen vorsätzlich zu täuschen oder zu manipulieren. Sie wirken vor allem emotional, bestätigen Vorurteile, fördern vorschnelle Meinungsbildung. Studien zeigen, dass sich Desinformation sechsmal schneller verbreitet als wahre Nachrichten. Das beeinflusst gesellschaftliche und politische Entscheidungen. Hassrede und Desinformation verstärken sich dabei wechselseitig. Wir alle können etwas tun, um Desinformation entgegenzuwirken.

Hand hält ein Smartphone. Auf dem Display sieht man Nachrichten.

Lasst uns hinterfragen, was wir teilen und das Internet zu einem sichereren und vertrauensvollen Ort für alle machen. © gettyimages / milindri

Hier sind fünf Tipps zum Umgang mit Desinformation:

1. Innehalten und Posts und Nachrichten hinterfragen

Bevor du einen Beitrag teilst, frage Dich:

  • Woher kommt die Nachricht?
  • Wer verbreitet sie?
  • Gibt es offensichtliche Unstimmigkeiten (zu Inhalt, Zeit, Ort, Kontext)? 
  • Schürt der Inhalt Wut, Hass, Angst oder Empörung? 
  • Wem könnte die Nachricht schaden, wem nützen?

Du kannst nicht alle diese Fragen beantworten oder bist unsicher? Dann informiere dich, bevor du teilst.

2. Quelle prüfen und Fakten checken

Prüfe den Absender der Information. Ist er vertrauenswürdig? Berichten auch andere Quellen davon? Ein anonymer Absender, dessen Aussage nirgendwo anders auftaucht, kann ein Anzeichen für eine Desinformation sein.

Checke die Fakten. Gibt es Widersprüche? Ist der Inhalt reißerisch? Wurde die Information bereits von anderen Quellen geprüft? Viele Behauptungen werden von Faktencheck-Websites, wie zum Beispiel unserem Partner CORRECTIV aufgenommen, geprüft und widerlegt. Mache selbst den Faktencheck: Prüfe Fotos oder Videos mit der Bilderrückwärtssuche von Google. Achte auf Zeitstempel und Unstimmigkeiten zum Beispiel bei Orten oder sogar dem Wetter.

3. Desinformationen melden

Ein Faktencheck oder deine Recherche haben gezeigt, dass ein Post oder eine Nachricht nicht stimmt oder aus dem Kontext gerissen ist? Unser Tipp: Versuche nicht, den Inhalt direkt unter dem Post richtigzustellen oder ihn mit einer Warnung an Freunde und Familie weiterzuleiten. Jede Interaktion erhöht die Reichweite der Desinformation und verbreitet sie weiter. Genau das ist zu vermeiden. 

Melde stattdessen den Beitrag mit Hilfe der Meldefunktion der jeweiligen Plattform und teile das Ergebnis unabhängiger Faktenchecks. So kann die Verbreitung eingedämmt werden.

4. Informiere dich vielfältig und nutze Medienkompetenz-Angebote

Um Desinformation einfacher erkennen zu können, hilft es verschiedene Nachrichtenangebote zu nutzen. Wer sich aus vielfältigen Quellen informiert, erhält verschiedene Perspektiven und kann sich besser eine Meinung bilden. Medienkompetenz-Angebote helfen, um besser zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden. Zum Beispiel von Teachtoday, der Medienkompetenz-Initiative der Telekom. Ältere Menschen finden beim Projekt „Digitalen Engel“ Angebote rund um die digitale Welt, auch für den kompetenten Umgang mit Desinformation.

5. Engagiere dich

Wir alle können etwas tun, um Desinformation zu bekämpfen und aktiv den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

  • Werde selbst Faktenchecker*in. Das neue Faktencheck-Forum von CORRECTIV hilft dir dabei. 
  • Teile Faktenchecks in deinem privaten Umfeld. 
  • Fördere aktiv den digitalen Dialog. Gesellschaftlicher Zusammenhalt braucht Meinungsvielfalt. Bringe dich konstruktiv und respektvoll in Online-Dialoge ein, sei offen für verschiedene Perspektiven.
  • Sprich mit Freund*innen und Familie über das Thema. Lasse nicht zu, dass Desinformation dein persönliches Umfeld spaltet.

Lasst uns hinterfragen, was wir teilen und das Internet zu einem sichereren und vertrauensvollen Ort für alle machen. Gemeinsam #GegenHassImNetz.

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