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Einfach erklärt: Immersiv

„Immersive Media“ - der Begriff taucht im Zusammenhang mit 5G immer häufiger auf. Was verbirgt sich dahinter und was haben die Abkürzungen VR, AR und MR damit zu tun?

Einfach erklärt: Immersiv

"Augmented Reality", "Virtual Reality" und "Mixed Reality" stellen hohe Anforderungen ans Netz.

Die Bezeichnung „immersiv“ leitet sich vom Wort „Immersion“ ab, das so viel wie Einbetten, Eintritt, Eintauchen bedeutet. Bis in die 2000er Jahre wurden damit vor allem Computerspiele beschrieben, in die der Spieler regelrecht eintauchte. Er wurde also in seiner eigenen Wahrnehmung ein Teil der Spiele-Welt. In dieser Zeit handelte es sich also um ein besonderes Prädikat. Neben der reinen Optik, zum Beispiel durch Ich- bzw. Ego-Perspektive, die der Spieler einnahm, war auch die Spiel-Physik, also die Interaktion des Charakters mit der Spiele-Welt ausschlaggebend. Natürlich war die erzählte Geschichte, die Handlung ein wichtiger Faktor.

Seit einigen Jahren bezeichnet man mit immersiven Medien vor allem die Techniken Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR).

Der Nutzer steht im Mittelpunkt

Mit Virtual Reality, also der virtuellen Realität, verbinden wir vor allem die bekannten Brillen, die sich ein Nutzer aufsetzt, um Inhalte in 360 Grad zu erleben. Diese Headsets können Halterungen sein, in die ein Smartphone eingesetzt wird wie etwa bei der Samsung Gear. Beim sogenannten „Head Mounted Display“ ist die gesamte Technik integriert. Ein Beispiel dafür ist das VR-System von Sony Playstation. Der Nutzer steht in beiden Fällen im Mittelpunkt und sein virtueller Blick folgt damit seiner eigenen Bewegung.

Augmented Reality bedeutet, dass der Nutzer eine Anwendung in der realen Welt erlebt, die mit digitalen Hilfsmitteln ermöglicht wird. Ein Beispiel dafür war 2016 „Pokémon Go“, in dem Millionen Spieler mit virtuellen Pokébällen kleine Monster fangen konnten. Von der Pokémon Go-Entwicklerfirma Niantic, ein Telekom-Partner, ist dieses Jahr noch einiges zu erwarten. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist AR Maintenance. Hier kann zum Beispiel ein Techniker vor einem Multifunktionsgehäuse über ein spezielles Headset zusätzliche Inhalte erhalten, die ihm die Arbeit oder Diagnose erleichtern. Die gleichen Möglichkeiten gibt es auch in anderen Berufsfeldern, wie etwa in der Medizin.

Eine neue Art der Hyperrealität

Mixed Reality ist nicht nur der Oberbegriff für die beiden Bezeichnungen AR und VR, sondern beschreibt auch eine neue Art der Hyperrealität, in der beide Welten kombiniert werden -  entweder eine virtuelle Person in der echten Welt (Holoportation) oder die Integration von Filmszenen in einer virtuellen Realität.

Die genannten Beispiele zeigen: Wir befinden uns erst am Anfang. Die Einsatzmöglichkeiten sind jetzt schon sehr vielfältig und gehen über den Bereich Gaming hinaus. Der nächste Schritt zur Vernetzung von Menschen ist „Social VR“. Hier finden sich mehrere Nutzer in einer virtuellen Realität zusammen, um gemeinsam etwas zu erleben, zum Beispiel Videoclips anschauen oder auch Sportereignisse mitverfolgen.

Das alles stellt immer größere Anforderungen an das Netz. Hohe Kapazitäten und geringe Latenzen, also Reaktionszeiten, die vor allem der neue Kommunikationsstandard 5G bietet. Beides ist notwendig, um nicht nur riesige Mengen an Daten – zum Beispiel bei Spielen mit sehr vielen Teilnehmern an einem Ort – zu verarbeiten, sondern dies insbesondere in Echtzeit zu leisten.

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