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Hast Du das Zeug zum Influencer oder zur Influencerin?

Stellen sich Künstler*innen auf eine Bühne, treten sie in unmittelbare Interaktion mit ihrem Publikum. Doch wie fühlt es sich an, auf der „Social-Media-Bühne“ zu stehen: Wenn man statt in echte Gesichter in ein Kameraobjektiv schaut und das Feedback des Publikums nur über Emojis und Äußerungen in der Kommentarspalte erhält? 

Hast Du das Zeug zum Influencer oder zur Influencerin?

Hast Du das Zeug zum Influencer oder zur Influencerin? © DTAG

Neue Social-Media-Aktion der Telekom gegen Hass im Netz

Ende 2021 lud die Telekom über den Aufruf: „Traumjob Influencer*in?“ junge Menschen mit Social-Media-Ambitionen ein, ihre Talente unter Beweis zu stellen. Das Interesse war groß. Neun von ihnen wurden zu einem Casting eingeladen, um eine große Online-Community von sich zu überzeugen. Während die Kandidat*innen ihre Skills in Bereichen wie Rap, Beauty, Fashion und Comedy präsentierten, konnten sie die Kommentare aus dem Netz live mitverfolgen. Was anfänglich positiv begann, wurde schnell zu üblen Beleidigungen, persönlichen Angriffen und Beschimpfungen. Was die Kandidat*innen nicht wussten: Das Casting war inszeniert, der Hass nicht live. Den Spot könnt Ihr Euch hier ansehen

Egal, wie cool Du bist - Hass trifft immer 

Die im Spot gezeigtenen Kommentare sind echte Kommentare aus dem Netz. Während des Castings wurden sie jedoch eingespielt. Auch wenn die angehenden Influencer*innen nicht direkt damit gemeint waren, haben sie dennoch „funktioniert“. Sie haben sie sprachlos gemacht, verunsichert und schockiert. 

„Ich hätte mir gewünscht, dass mich jemand an die Hand nimmt und mir zeigt, wie man mit Hass umgehen kann – zum Beispiel auch, dass man Dinge zur Anzeige bringen kann,“ sagt Diana zu Löwen, selbst Influencerin und Unternehmerin. Seit über 10 Jahren sind die sozialen Medien ihre Bühne. Und auch Eko Fresh, der als Rapper und Schauspieler schon lange in der Öffentlichkeit steht, weiß, „Hass beeinflusst jeden und macht unsicher.“ Die beiden moderierten das Casting und unterstützten die Kandidat*innen.

Hass verletzt, nicht nur im Netz, aber dort besonders weitreichend. Nicht nur die Opfer werden so gezielt aus der digitalen Welt verdrängt. Der Effekt wirkt auch auf Menschen, die gar nicht selbst betroffen sind: Fühlen sie sich zur Gruppe der wahrgenommenen Opfer von Hass zugehörig, ziehen auch sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Netz zurück. Sie verstehen intuitiv, dass sich der Hass nicht auf das Individuum bezieht, sondern auf die (zugeschriebene) Zugehörigkeit zu Gruppen und Communities. Im Fokus dabei sind Betroffene von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie z.B. schwarze Menschen oder LGBTQI+, aber auch andere öffentlich sichtbare Gruppen, wie Influencer*innen.

Kostenfreie Workshops für Influencer*innen

Welche Ausmaße der Hass vor allem auf Social Media angenommen hat, weiß auch Hannes Ley. Er ist Gründer der größten Counter-Speech-Initiative Deutschlands ichbinhier, einer Community mit 42.800 Mitgliedern, die sich tagtäglich für eine bessere Debattenkultur in den Kommentarspalten einsetzt. „In unserer Community erleben wir jeden Tag, wie toxisch es auf Social Media zugeht. Dabei kann der Hass Jede und Jeden treffen. Bei Menschen in der Öffentlichkeit ist es besonders heftig. Der eigentliche Inhalt einer Nachricht spielt schnell gar keine Rolle mehr. Vielmehr versuchen die Hater*innen, Menschen aus dem Netz zu drängen. Dabei übertrumpfen sie sich in ihrem Hass selbst und überschreiten oft Grenzen – nicht nur juristische. In der Gesellschaft fehlt oft die Sensibilität. Umso mehr freuen wir uns, auch bei dieser Aktion an der Seite der Telekom zu stehen!“  

Passend zu dieser Aktion bietet ichbinhier in Kooperation mit der Deutschen Telekom in den nächsten Wochen kostenfreie Workshops zum Umgang mit Hass im Netz für Influencer*innen an. Zu mehr Infos und der Anmeldung geht es hier: www.ichbinhier.eu/influencer_innen.

Gemeinsam mit 44 Partnern kämpft die Telekom mit ihrer Initiative „#DABEI – Gegen Hass im Netz“ für ein Netz ohne Hass, in dem alle respektvoll miteinander umgehen. In 2022 setzt sie ihr Engagement fort.

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Gegen Hass im Netz

Die Telekom kämpft für ein Netz ohne Hass, in dem alle respektvoll miteinander umgehen.

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