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Das Internet bringt Menschen zusammen, bietet aber leider auch Raum für Hass und Hetze. Mobbing ist eines von vielen Gesichtern, mit dem sich Hass im Netz zeigt. Was Cybermobbing ist und was Sie dagegen tun können, zeigen wir hier.

Was ist das genau?

Beim Cybermobbing attackieren Täter*innen über einen längeren Zeitraum hinweg einzelne Personen im digitalen Raum, zum Beispiel in sozialen Netzwerken, per Messenger oder per Mail. Oftmals kennen die Mobbenden (auch „Bully“ genannt) ihre Opfer aus dem analogen Leben. Sie beleidigen, belästigen, blamieren, demütigen oder denunzieren sie. Typisch sind zum Beispiel Fotos, die den Betroffenen oder die Betroffene in peinlichen Situationen zeigen und die im Internet verbreitet werden. Für die Opfer ist Mobbing im Internet sehr belastend und quälend.

Das können Sie gegen Cybermobbing unternehmen

  • Dokumentieren Sie den Vorfall. Informationen zum Täter (aus den Postings entnommen), Screenshots von beleidigenden Einträgen und das Speichern von Mails dienen der Beweissicherung, aber auch als Grundlage für Gespräche. 
  • Steigen Sie nicht auf das Mobbing ein. Für den Täter ist nichts frustrierender, als wenn die gewünschte Reaktion des Opfers ausbleibt. Wenn möglich, lassen Sie den Mobber technisch sperren. 
  • Melden Sie die Beiträge: Informieren Sie den Betreiber der Plattform, auf der die verunglimpfenden Beiträge veröffentlicht wurden. Dies kann häufig durch eingebaute Funktionen im Umfeld des Postings erfolgen („Beitrag melden“). 
  • Wenden Sie sich an den Betreiber: Im Impressum jeder Webseite steht, wie man den Betreiber kontaktieren und informieren kann. Die meisten Betreiber reagieren schnell, um juristisch nicht als Mitverursacher dazustehen. Oft lassen sich Beiträge auch einem Administrator melden. Reagiert der Betreiber nicht, kann man sich an Beschwerdestellen wenden wie zum Beispiel internet-beschwerdestelle.de und www.jugendschutz.net.
  • Suchen Sie das Gespräch. Gerade bei Kindern und Jugendlichen empfiehlt es sich, sich an Vertrauenslehrer oder andere Personen mit einer entsprechenden Verantwortlichkeit, zu wenden wie Trainer oder Betreuer in Jugendzentren. Häufig enden die Attacken bereits, nachdem eine solche Person sie offen angesprochen hat. 
  • Holen Sie sich Hilfe: Sie können sich zum Beispiel anonym und kostenfrei bei der Nummer gegen Kummer oder Juuuport beraten lassen. Diese Stellen vermitteln auch weiter, wenn mehr und dauerhafte Hilfe benötigt wird. 
  • Wenn nötig erstatten Sie Anzeige. Im Fall von Drohungen und groben Persönlichkeitsverletzungen sollte man gut informiert und mit den gesicherten Beweisen zur Polizei gehen. Daneben gibt es auch Möglichkeiten im Zivilrecht, wie Abmahnungen, Unterlassungserklärungen und andere juristische Instrumente. Hier kann dann aber nur ein Anwalt helfen. 
  • Lassen Sie die Daten löschen. Manche Unternehmen bieten im Fall von Cybermobbing (kostenpflichtige) Beratung und Hilfe, zum Beispiel bei der Datenlöschung.
Symbolfoto Cybermobbing

Beugen Sie vor

Jede und jeder kann Opfer von Cybermobbing werden. Handeln Sie im Netz stets mit Bedacht.

  • Verraten Sie nicht zu viel über sich: Adresse, Handynummer, Passwörter behält man am besten für sich.
  • Vorsicht mit Fotos und Bildern: Was im Internet oder auf sozialen Netzwerken steht, ist kaum wieder zu entfernen. Deswegen sollte man bei jedem Foto darüber nachdenken, ob man es wirklich veröffentlichen will und ob die Szene einem nicht doch irgendwann peinlich sein könnte. 
  • Die Privatsphäre auf sozialen Netzwerken steuern. Wägen Sie ab, wen Sie zu einem „Freund“ in einem sozialen Netzwerk machen und mit wem Sie überhaupt Postings und Fotos teilen. 

Hinschauen und Haltung zeigen

Auch Unbeteiligte können dazu beitragen, Mobbing und sonstigen Hass im Netz zu unterbinden. Beziehen Sie zum Beispiel Position, wenn etwas nicht okay ist, und melden Sie Schmäh-Posts. In unserem Special „Gegen Hass im Netz“ finden Sie viele Organisationen, die konkrete Strategien anbieten, um Hass im Internet entgegen zu stehen. 

Hilfreiche Internetadressen:

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