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Spezial-Auftrag: Glasfaser für die Fraueninsel
Glasfaser überall: Die Telekom hat den Auftrag für die Breitbandversorgung der Fraueninsel erhalten. Dafür wird sie u.a. ein 1.200 Meter langes Seekabel im Chiemsee verlegen. Die 300 Bewohner der kleinsten Gemeinde Bayerns erhalten dadurch Gigabit-Anschlüsse.
Bürgermeister Georg Huber (3.v.r.) trägt stolz die Festtagstracht, Bayerns Finanzminister Albert Füracker (4.v.r.) trägt sich in das Goldene Buch der Gemeinde ein: Festtagsstimmung auf der Fraueninsel im Chiemsee. Der Anlass ist ein Spatenstich mit Übergabe einer „Finanzspritze“. Die Deutsche Telekom wird Glasfaserkabel in die Häuser auf der Fraueninsel legen. Deren 300 Bewohner können sich freuen. Ute Haimerl, Leiterin Produktion Technische Infrastruktur in der Telekom Niederlassung Süd (5. v.r.) steht mit ihrem Team vor einem etwas anderen Job …
Hunderte Kilometer Glasfaserkabel werden bundesweit täglich verlegt. Vieles ist Routine. Um die Fraueninsel zu versorgen, müssen aber 1,2 Kilometer des Kabels durch den Chiemsee verlegt werden.
Kein Tagesgeschäft. Haimerl erklärt dem Minister und den anderen Gästen, wie ein Kabel aufgebaut ist. Füracker hört genau hin, schließlich fördert ja das Land den Ausbau. Er zeigte sich begeistert: „Die Erschließung der Inselhaushalte mit einem Kabel durch den größten See in Bayern ist einzigartig und eine besondere Herausforderung. Der heutige Tag zeigt, dass wir auch diese mit Erfolg angehen. Unsere Breitband-Strategie ist genau richtig für Bayern und ermöglicht Glasfaser bis ins Haus“, hob er hervor.
Das Seekabel wird von einem Schiff aus verlegt. Auf dem Boden des Sees, an der tiefsten Stelle geht es auf 20 Meter hinunter. Industrietaucher sind im Einsatz und verankern das Kabel sicher am Boden.
Die Fraueninsel braucht schnelle Verbindungen. Schwester Elisabeth Barlage, Cellerarin der Abtei Frauenwörth, erzählt Telekom-Pressesprecher Markus Jodl bei einem Rundgang vom Erfolg der internationalen Seminare. Das ganze Jahr über kommen Gäste aus aller Herren Länder. Und wollen online sein. Das zur telefonischen Versorgung bereits 1991 verlegte Kabel durch den See ist nicht für den Datenverkehr geeignet. Aktuell fliegen die Daten über eine Mobilfunkversorgung mit LTE-Geschwindigkeit hin- und her. Doch auch diese „Brücke“ stößt an ihre Grenzen.
Denn neben den Seminargästen kommen täglich Tausende Touristen. Die Fraueninsel ist nach der Herreninsel mit dem Schloss Herrenchiemsee die zweitgrößte der drei Inseln im Chiemsee, die kleinste ist die Krautinsel, so genannt, weil dort im Mittelalter Gemüse und Kräuter angebaut wurden.
Die Gäste der Fraueninsel schätzen die natürliche wie kulturelle Schönheit rund um das Kloster, dessen Geschichte bis ins Jahr 782 zurückgeht.
Sie schätzen die Parklandschaft, die schönen Gärten und Häuser. Und weil der Genuss nur so wenig wie möglich beeinträchtigt werden soll, wird es möglicherweise bis zu 36 Monate dauern, bis die schnellen Leitungen liegen. Viele Gräben müssen gegraben werden, und das soll zumeist abseits der Hochzeiten, also im späten Herbst und Winter geschehen.
Die Telekom wird auch in den warmen Monaten keine Pausen haben: In Kürze wird sie den 2.000 Kooperationsvertrag im Rahmen des Bayerischen Förderverfahrens für den Breitbandausbau unterzeichnen, so Ute Haimerl im Interview. Rund 1,4 Millionen Haushalte profitierten bereits heute von schnelleren Internetanschlüssen. Weitere 350.000 Haushalte seien in der Umsetzung. Die Ausschreibungen sind zu fast 100 Prozent reine FTTH-Ausschreibungen (Fiber to the Home).
Mehr Infos zum Projekt gibt es in unserem Video

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