Das ist Sache bei der IP-Umstellung
In Beiträgen zur IP-Umstellung wird in den Medien oft behauptet, die Telekom kappe Kunden die Leitungen. Zuletzt geschehen in Berichten einiger Boulevardmedien über das Sandland in Baden-Württemberg. Die Berichte sind so stark verkürzt, dass sie irreführend sind und ein falsches Bild erwecken.
Um den Eindruck zu dramatisieren, kommen in den Beiträgen von BILD und RTL Anwohner der Gemeinde Schillinghof zu Wort, die gar nicht Kunden der Telekom sind. Dabei ist das Gegenteil richtig: Wir bieten jedem Kunden auf Basis der IP-Plattform einen Festnetzanschluss und einen Zugang ins Internet an. In den allermeisten Fällen können wir sogar mehr Bandbreite anbieten als auf der alten ISDN-Technik. Denn ein moderner IP-Anschluss ist die Voraussetzung dafür, dass wir unseren Kunden Anschlüsse mit einer deutlich höheren Übertragungsrate als 50 MBit/s anbieten können. Wo das noch nicht der Fall ist, haben wir Alternativen entwickelt, die neben der Telefonie auch einige der von den Kunden gewünschten ISDN-Leistungsmerkmale nachbilden können. Allerdings kann bei sehr langen Leitungswegen wie in der Gemeinde Schillinghof die vorhandene Bandbreite zu gering sein für einen Internetanschluss, der den Wünschen der Kunden entspricht. Weil wir die IP-Umstellung auf der vor Ort vorhandenen Infrastruktur umsetzen, war allerdings auch auf Basis der alten ISDN-Technologie die Bandbreite begrenzt. Die Dämpfungswerte auf dem Kupferkabel sind über diese Entfernungen zu hoch. Unser Kundenservice berät betroffene Kunden ausführlich zu den Alternativen.
Alternativen zum Festnetzanschluss
Häufig können Mobilfunklösungen eine passende Ersatzlösung sein. Sowohl für den Internetzugang, als auch für die Sprachtelefonie. Wir haben Produkte im Angebot, bei denen der Mobilfunk unterschiedlich stark eingebunden ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, über Satellitentechnologie den Zugang zum Internet und Fernsehempfang zu nutzen. Mit einem Satellitenbetreiber haben wir ein entsprechendes Angebot entwickelt. Eine Reihe von Kunden ist dem Angebot bereits gefolgt und hat entsprechende Verträge mit dem Anbieter abgeschlossen.
IP-Umstellung so gut wie abgeschlossen
Mittlerweile ist die IP-Umstellung im Telekom-Netz ist so gut wie abgeschlossen. Die Umstellung der Anschlüsse auf die IP-Technologie haben wir bereits bei über 24 Millionen Kunden erfolgreich umgesetzt. Für Privatkunden sind die allerletzten Umstellungsprozesse in der Umsetzung, für Geschäftskunden soll die Umstellung im Jahr 2020 abgeschlossen werden.
Kunden entscheiden über Wahl des Anbieters
Alle Kunden wurden frühzeitig über den Technikwechsel informiert. Den Kunden steht es frei, sich für eine Fortsetzung des Telekom-Vertrages auf Basis der IP-Technologie zu entscheiden oder den Anbieter zu wechseln. Die Telekom ist einer von vielen Kommunikationsanbietern. Wenn Kunden sich für einen anderen Anbieter entscheiden, und es zu Verbindungsabbrüchen kommt, ist der neue Carrier der richtige Ansprechpartner.
Endgeräte auf IP-Tauglichkeit prüfen
Für einen störungsfreien Betrieb des IP-Anschluss‘ sollten Kunden überprüfen, ob auch der genutzte Router und nachgelagerten Endgeräte auf der Basis des Internet Protokoll funktionieren. Im IP-Testlabor bieten wir den Herstellern von Endgeräten, wie beispielsweise Notruf- und Alarmanlagen, die Möglichkeit, ihre Hardware im IP-Netz zu testen. Viele Firmen haben davon bereits regen Gebrauch gemacht. Genauere Informationen können die Hersteller der Geräte geben. Bei Fragen zum Router hilft der Kundenservice der Telekom unter der Hotline 0800/ 33 0 1000 oder unter www.telekom.de/kontakt.
Unser Netz wächst täglich
Wir bauen Tag für Tag unser Netz weiter aus, damit wir Kunden möglichst immer das beste Netz anbieten können, mit der Bandbreite, die sie benötigen. Unser Netz umfasst aktuell weit über 500.000 Kilometer. Unser Mobilfunknetz wird derzeit von 30.000 Antennen getragen. Mit diesem Ehrgeiz setzen wir den Netzausbau auch in 2020 fort. Im Eigenausbau und gemeinsam mit Partnern. Das trifft auch auf die Gemeinden im Sandland zu: Hier sind wir bereits seit Monaten in Gesprächen, um über einen neuen Antennenstandort die Versorgung mit LTE zu verbessern. Bei der Umsetzung sind wir jedoch auf die Unterstützung der Gemeinden und der Bevölkerung angewiesen. Und im Zuge unseres Kooperationsvertrags mit der Gigabiteregion Stuttgart sind wir im engen Austausch, neue Glasfaseranschlüsse zu Bürgern und Unternehmen zu bringen. Das Gewerbegebiet der Gemeinde Alfdorf profitiert bereits davon.
Unter www.telekom.de/schneller bieten wir Informationen zur Versorgung vor Ort und anstehenden Ausbauvorhaben.