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Hubertus Kischkewitz

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In der Cloud: Einblick in ein IT-Rechenzentrum der Telekom

Tobias Schwarz im Rechenzentrum Biere.

Tobias Schwarz im Rechenzentrum Biere

Bei Magdeburg betreibt die Telekom ein Rechenzentrum. Unseren ElbeBloggern gewährt sie hier Einblicke in das Innenleben der Cloud.

Mitten im gefühlten Nirgendwo, etwa 15 Kilometer südlich von Magdeburg, hat die Telekom sich die Zukunft gebaut. Ihre eigene, denn mit dem Rechenzentrum Biere verfügt das Unternehmen über ein Geschäftsmodell der nächsten Generation Informationstechnologie: Cloud-Infrastruktur.

Genau genommen existiert die Zukunft doppelt, denn das Bierer Rechenzentrum mit seinen 30.000 Servern hat einen direkten Zwilling in Magdeburg. Durch diese Doppelstruktur werden sämtliche Daten parallel an beiden Twin-Core-Rechenzentren gespeichert. "Magdeburg/Biere" ist deshalb in den Sprachgebrauch der Telekom eingegangen, die beide Standorte allein konzipiert hat. Aus den gesammelten Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte als Betreiber von Rechenzentren haben sich die T-Systems-Ingenieure die besten Sachen heraus genommen, und miteinander kombiniert, hier verwirklicht. Den Service des Rechenzentrums schätzen vor allem von Kunden aus dem Logistik- und Automobil-Bereich.

Das Rechenzentrum ist nicht leicht zu finden und steht man davor, deutet überhaupt nichts auf einen Standort der Telekom hin. Nur ein gut gesichertes Zufahrtstor, Videokameras und ein mit Stacheldraht versehener Zaun lassen vermuten, dass dieser Ort etwas Besonderes ist. Im Zeitalter in dem Daten wertvoller als Gold werden, ist der Begriff "Fort Knox" eine passende Metapher. Hinzu kommt, dass die abgeschiedene Lage mehr Schutz verspricht. Doch digitale Daten werden heutzutage selten im Analogen abgegriffen. Die physische Sicherung des Geländes stellt deshalb nur eine von mehreren Schutzmaßnahmen dar.

Über eine rund sieben Meter hohe Brücke betritt man das Rechenzentrum. Mehrere Zehntausend Sensoren und über 150 Kameras erfassen hier jede Aktivität. Den digitalen Schutz übernehmen die Firewalls der T-Systems-Infrastruktur, die neben externen Kunden auch von diversen Diensten der Telekom selber genutzt werden. Ein schier endloses System an Gängen führt einen vorbei an der Energieversorgung des Rechenzentrums, dem ausgeklügelten Brandschutzsystem, hin zu den Serverräumen. Alles hier wirkt aufgeräumt und ordentlich. Die Digitalisierung kommt im Vergleich zu der letzten industriellen Revolution wesentlich sauberer daher. In den Serverraum kommen wir nur über die "Mantrap" - die "Menschenfalle":

Der Serverraum ist gut gekühlt. Rund 4.000 Server sind hier. Johannes Krafczyk von T-Systems, der meinen ElbeBlogger-Begleiter Hubertus und mich durch das Rechenzentrum führt, erklärt jedes kleinste Detail. Der Mann weiß Bescheid, denn er gehörte zu dem Team, das die Anlage über viereinhalb Jahre plante. Ihm ist jede Schraube hier bekannt. Krafczyk beschreibt uns nicht nur, was wir sehen, sondern erklärt auch sofort den Sinn und Zweck. Das Rechenzentrum wirkt wie ein riesiges Schweizer Uhrwerk. Hier ist nichts überflüssig, alles hat seine Aufgabe.

So wie es früher hieß: "Wo Feuer ist, da ist auch Rauch", gilt dies heute für Server und extreme Wärme. Bei der Kühlung setzt T-Systems auf kühle Luft. Die Wärme wird gespeichert und heizt das nebenan gelegene Verwaltungsgebäude und die Büroräume des Rechenzentrums. In Zukunft könnte auch noch mehr möglich sein, aber Pläne zum Anschluss an das Fernwärmenetz, das in den ostdeutschen Bundesländern immer noch erweitert wird, sind erst in der Theoriephase. Der Umwelt- und Klimaschutz wurden bei dieser Anlage schon vor dem ersten Spatenstich mitgedacht. Dieses Bestreben um Nachhaltigkeit wurde bereits ausgezeichnet, zum Stolz der Telekom.

Doch es sind nicht die Größe des Rechenzentrums, das Bemühen um Nachhaltigkeit oder die perfekt anmutende Konstruktion, die mich am meisten beeindrucken, es ist Krafczyk selbst. Auf dieser Reise merkte man bisher jedem Telekom-Mitarbeiter an, dass er oder sie ihre Aufgabe gerne machen. Bei ihm ist es die Überzeugung, einen Meilenstein der Informationstechnologie mitgeschaffen zu haben. Als Magdeburger - Krafczyk kommt genau wie ich aus dem Stadtteil Texas - freut es ihn, dass dies hier in Sachsen-Anhalt geschaffen wurde.

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