

In der Cloud: Einblick in ein IT-Rechenzentrum der Telekom
Bei Magdeburg betreibt die Telekom ein Rechenzentrum. Unseren ElbeBloggern gewährt sie hier Einblicke in das Innenleben der Cloud.
Mitten im gefühlten Nirgendwo, etwa 15 Kilometer südlich von Magdeburg, hat die Telekom sich die Zukunft gebaut. Ihre eigene, denn mit dem Rechenzentrum Biere verfügt das Unternehmen über ein Geschäftsmodell der nächsten Generation Informationstechnologie: Cloud-Infrastruktur.
Genau genommen existiert die Zukunft doppelt, denn das Bierer Rechenzentrum mit seinen 30.000 Servern hat einen direkten Zwilling in Magdeburg. Durch diese Doppelstruktur werden sämtliche Daten parallel an beiden Twin-Core-Rechenzentren gespeichert. "Magdeburg/Biere" ist deshalb in den Sprachgebrauch der Telekom eingegangen, die beide Standorte allein konzipiert hat. Aus den gesammelten Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte als Betreiber von Rechenzentren haben sich die
Das Rechenzentrum ist nicht leicht zu finden und steht man davor, deutet überhaupt nichts auf einen Standort der Telekom hin. Nur ein gut gesichertes Zufahrtstor, Videokameras und ein mit Stacheldraht versehener Zaun lassen vermuten, dass dieser Ort etwas Besonderes ist. Im Zeitalter in dem Daten wertvoller als Gold werden, ist der Begriff "Fort Knox" eine passende Metapher. Hinzu kommt, dass die abgeschiedene Lage mehr Schutz verspricht. Doch digitale Daten werden heutzutage selten im Analogen abgegriffen. Die physische Sicherung des Geländes stellt deshalb nur eine von mehreren Schutzmaßnahmen dar.
Über eine rund sieben Meter hohe Brücke betritt man das Rechenzentrum. Mehrere Zehntausend Sensoren und über 150 Kameras erfassen hier jede Aktivität. Den digitalen Schutz übernehmen die Firewalls der
Der Serverraum ist gut gekühlt. Rund 4.000 Server sind hier. Johannes Krafczyk von
So wie es früher hieß: "Wo Feuer ist, da ist auch Rauch", gilt dies heute für Server und extreme Wärme. Bei der Kühlung setzt
Doch es sind nicht die Größe des Rechenzentrums, das Bemühen um Nachhaltigkeit oder die perfekt anmutende Konstruktion, die mich am meisten beeindrucken, es ist Krafczyk selbst. Auf dieser Reise merkte man bisher jedem Telekom-Mitarbeiter an, dass er oder sie ihre Aufgabe gerne machen. Bei ihm ist es die Überzeugung, einen Meilenstein der Informationstechnologie mitgeschaffen zu haben. Als Magdeburger - Krafczyk kommt genau wie ich aus dem Stadtteil Texas - freut es ihn, dass dies hier in Sachsen-Anhalt geschaffen wurde.