Mit der Steckerleiste nach vorn
Wenn die Telekom Wirtschafts- und Finanzjournalisten nach Bonn einlädt, dreht es sich meist um Zahlen, konkret: Geschäftszahlen. Das war auch heute so. Aber heute ging es außerdem um unsere weiterentwickelte Strategie. Die legte unser neuer Chef Tim Höttges den Medienvertretern dar.
„Wir wollen führender europäischer Telekommunikations-Anbieter sein“, formulierte Höttges das Ziel, das die Telekom unter seiner Führung erreichen soll. Dieser Führungsanspruch gilt für vier Bereiche:
- Das beste Netz: Die Telekom will ihren Kunden mit integrierten IP-Netzen immer die beste Netzverbindung bieten. Zu Hause, im Geschäft, unterwegs. Bis 2018 sollen dafür alle Netze der Telekom in Europa auf IP, also den Standard Internet Protokoll, umgestellt sein. Den Kunden sei es egal, mit welcher Technologie sie ins Netz gehen, so Höttges. „Sie bekommen schlicht die beste Verbindung, egal ob zu Hause oder unterwegs.“
- Der beste Service: „Ich will nicht nur zufriedene Kunden, sondern begeisterte Kunden, die uns aktiv weiterempfehlen“, sagte Höttges. Erreichen will er das mit dem besten Netz, mit innovativen und integrierten Produkten und mit dem besten Service.
- Die besten Produkte: Dabei setzt die Telekom auf die Zusammenarbeit mit Partnern. Die Telekom konzentriert sich auf das, was sie am besten kann. Zum Beispiel Netze, IT, Anschlüsse. Für andere Dienste sucht sie sich Partner, denen sie möglichst einfache, standardisierte Plattformen zum Andocken bieten will. Höttges nennt das „Steckerleiste“. Schon jetzt gibt es viele solcher Partnerschaften, zum Beispiel mit dem Musikdienst Spotify, bei der Smart-Home-Plattform Qivicon oder mit dem Buchhandel beim E-Reader tolino.
- Und schließlich: bevorzugter Anbieter für Geschäftskunden. Hier will die Telekom vor allem dem Mittelstand standardisierte IT-Produkte anbieten. Dazu gibt’s übrigens mehr auf der am Montag in Hannover beginnenden CeBIT.
Gleich im Anschluss an die Bilanzpressekonferenz habe ich Tim Höttges zur neuen Strategie und zu den Ergebnissen des vergangenen Jahres befragt. Seine Antworten seht Ihr in unserem YouTube-Video.
Wenn Ihr mehr zur Strategie wissen wollt, findet Ihr ausführliche Infos in unserem Medienportal. Und zu den Geschäftszahlen natürlich auch.