Moderner, schneller, stärker: So baut die Telekom mehr Netz für alle
- Klarer Trend nach oben: 450.000 neue Kunden buchen Glasfaser.
- Meilenstein: Ziel von zehn Millionen Glasfaseranschlüssen erreicht.
- Flexibilität im Mobilfunk: Telekom setzt auf Open RAN mit Nokia und Fujitsu.
- Netz der Zukunft: Mobilfunk via Satellit - direkt aufs Handy.
Netze, Netze, Netze: Die Telekom baut weiter an den modernsten und leistungsfähigsten Netzen Europas. Beim Glasfaserausbau hat das Unternehmen einen Meilenstein erreicht und bietet jetzt zehn Millionen Haushalten einen Glasfaseranschluss an. Auch die Nutzung steigt spürbar. Mehr als 450.000 neue Kundinnen und Kunden haben sich in diesem Jahr für einen Glasfasertarif der Telekom entschieden. Das ist eine Steigerung von rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bis 2027 soll der jährliche Zuwachs auf eine Million neuer Kundinnen und Kunden anwachsen.
Im Mobilfunknetz setzt die Telekom auf das offene Antennen-Zugangsnetz, das sogenannte Open Radio Access Network (Open RAN). Bis 2027 liefert Nokia die Komponenten für mehr als 3.000 ORAN-kompatible Antennen-Standorte der Telekom. Das ist einer der ersten Großeinsätze von Open RAN Technologie in einem kommerziellen Mobilfunknetz weltweit. Um die Qualität im Mobilfunk konstant auf höchstem Niveau zu halten, verbessert die Telekom außerdem ihre bestehenden Standorte. Dazu setzt sie Antennen ein, die für Kundinnen und Kunden deutlich mehr Power und Kapazität bedeuten. Je nach Standort wird die Kapazität verdoppelt, verdreifacht oder vervierfacht. So entsteht ein echtes Ultra-Kapazitätsnetz.
Srini Gopalan, im Vorstand der Telekom verantwortlich für das Deutschland-Geschäft, sagte beim heutigen Netzetag in Berlin: „Unser Anspruch ist es, Vorbild bei der Digitalisierung zu sein. Die Basis dafür sind unsere Mobilfunk- und Glasfasernetze. Und die bauen wir nach Kräften weiter aus. Wir werden jedes Jahr besser, das haben wir 2024 erneut unter Beweis gestellt. Unser Mobilfunknetz machen wir fit für die Zukunft. Mit Open RAN und Antennen-Tuning schaffen wir es, unser Netz noch flexibler und leistungsfähiger zu machen. Beim Glasfaserausbau erreichen wir unsere Erwartungen für dieses Jahr: 450.000 neue Kunden haben bei uns einen Glasfaseranschluss gebucht. Gleichzeitig liefern wir wie angekündigt zehn Millionen Haushalte, die bei uns einen Glasfaseranschluss buchen können. Wir halten unsere Versprechen. Wir sind der Glasfasermotor Deutschlands und bauen mehr aus als alle Wettbewerber zusammen.“
Das braucht der Glasfaserausbau
Das Glasfasernetz der Telekom kommt in Deutschland mittlerweile auf eine Länge von 800.000 Kilometern. Aktuell plant und baut die Telekom den Ausbau in rund 4.000 Städten und Gemeinden. Um den Ausbau in Deutschland weiter zu beschleunigen, forderte Gopalan schnellere, einheitliche und digitale Genehmigungsverfahren.
Zudem sollte der Anschluss aller Wohnungen in einem Gebäude an das Glasfasernetz erleichtert werden. Dies betrifft Mehrfamilienhäuser: Mehr als die Hälfte der Deutschen wohnt in Häusern mit mehr als zwei Parteien. Gopalan verwies beim Netzetag deshalb auf richtungsweisende Kooperationen wie mit den Spitzenverbänden der Immobilienverwalter (VDIV Deutschland) und der Wohnungswirtschaft (GdW). „Wir bringen bei diesen Kooperationen Glasfaser kostenlos in die Wohnungen. Millionen Mieterinnen und Mieter profitieren davon – auch damit beschleunigen wir den Ausbau in Deutschland.“ Auch der Beitritt der Telekom zum Bundesverband Glasfaseranschluss e.V. (BUGLAS) vor wenigen Wochen steht für Gopalans Überzeugung: „Digitalisierung ist Teamsport.“
Open RAN-Großauftrag für Nokia und Fujitsu
Das Telekom-Netz der Zukunft soll noch flexibler, sicherer, energieeffizienter und kundenzentrierter sein. Dazu forciert der Konzern das offene Antennen-Zugangsnetz, das sogenannte Open Radio Access Network (Open RAN). Bisher können pro Antennenstandort nur Komponenten eines Technologie-Lieferanten genutzt werden. Mit Open RAN lassen sich die Komponenten unterschiedlicher Hersteller kombinieren. Der erste Verbund solcher Antennen funkt seit Dezember 2023 erstmals im kommerziellen Telekom-Netz und versorgt Gebiete in Neubrandenburg. Bis 2027 plant die Telekom mehr als 3.000 ORAN-kompatible Antennen-Standorte. Dazu hat das Unternehmen nun einen Vertrag mit Nokia und Fujitsu vereinbart. Die Hersteller werden für diese über 3.000 Standorte Komponenten zur Unterstützung des Open-RAN-Netzwerks liefern.
Abdu Mudesir, Technik-Chef der Telekom Deutschland: „Die Ansprüche an unsere Netze sind extrem hoch. Download-Geschwindigkeit und Latenz müssen stimmen und die Datenmenge steigt permanent. Damit unsere Kundinnen und Kunden immer das beste Netzerlebnis haben, leisten unsere Technikteams Außergewöhnliches. Wir treiben Innovationen voran, indem wir flexible, offene Standards und KI in den Mittelpunkt unseres Netzwerks stellen. So machen wir unser Netz fit für die Zukunft. Open RAN ist einer dieser Bausteine, die uns auf diesem Weg begleiten. Gemeinsam mit Nokia freuen wir uns darauf, Open RAN in Deutschland weiter auszubauen.“
5G für 98 Prozent der Menschen in Deutschland
Die Telekom verfügt über das beste Mobilfunknetz Deutschlands. Das bestätigen die aktuellen Testsiege der Telekom bei Chip, connect, ComputerBild und Imtest. Das Netz der Telekom sicherte sich überall souverän den Spitzenplatz. 5G ist im Netz der Telekom bereits für 98 Prozent der Menschen in Deutschland verfügbar, LTE sogar für 99 Prozent. Sein Netz macht das Unternehmen permanent noch schneller und vor allem zukunftssicher.
Mobilfunk via Satellit
Die Telekom testet in Griechenland, wie zukünftig auch Satelliten ins Mobilfunknetz integriert werden können. Dazu hat sie gemeinsam mit ihrer griechischen Landesgesellschaft Cosmote eine innovative Anwendung realisiert. Gemeinsam mit dem Partner Skylo konnten die Technikteams erfolgreich Satellitenkommunikation ins Netz der Telekom integrieren. In ersten Tests hat die Telekom jetzt SMS Nachrichten über diesen Weg direkt auf ein mobiles Endgerät geschickt.
Selbstfahrendes Netz und KI
„Wir sind auf dem Weg zu autonomen Netzen, die sich zunehmend selbst steuern. Bei unserer Vision sprechen wir von selbstfahrenden Netzen,“ sagt Claudia Nemat, Vorstand für Technologie und Innovation bei der Telekom. „Die Netze konfigurieren, überwachen und erhalten sich selbst. Damit haben wir weniger Ausfälle, schaffen eine höhere Qualität und eine bessere Energie-Effizienz.“
Dank KI ist es möglich, jede Mobilfunkzelle individuell an die erwartete Auslastung zu steuern. Ist diese etwa wegen eines Open-Air-Konzerts oder eines Fußballspiels lokal groß, antizipiert das die KI. Und erhöht die Antennenleistung. Umgekehrt kann sie bei absehbarer schwacher Nachfrage zu Nachtstunden oder Ferienzeiten bestimmte Frequenzen in den Schlafmodus schicken. So reduziert der Algorithmus ohne Kompromisse beim Surf-Erlebnis den Stromverbrauch. Die Telekom rechnet mit 16 Gigawattstunden im Jahr.
Ein anderes Beispiel ist das sogenannte automatische Ticket-Handling. Beschweren sich Kundinnen und Kunden beim Service, wenn es im Netz nicht klappt, werden diese Meldungen in sogenannte Tickets übersetzt. Seit August 2024 nutzt die Telekom für einen Teil der Ticket-Erstellung große KI-Sprachmodelle. Sie können aus den Meldungen genaue Problembilder herausfiltern und sie strukturieren. Und auch beim Lösen der Tickets hilft künftig die KI. Das Ziel: KI-assistierte Ticket-Lösungen für 90 Prozent aller Meldungen.
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