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Kathrin Langkamp

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Neue Data Space Services zur Beobachtung unseres Planeten

  • Einführung neuer Copernicus Data Space Services
  • Zugang für alle zu einem der größten öffentlichen Data Spaces der Welt
  • Unterstützung von Analysen und Trendüberwachung für Regierungen, Bürger*innen, Wissenschaft und Unternehmen 
Der Copernicus Data Space ist die größte öffentliche Plattform für Erdbeobachtungsdaten der Welt.

Der Copernicus Data Space ist die größte öffentliche Plattform für Erdbeobachtungsdaten der Welt. © iStock

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), T-Systems und ihre Partner nehmen im September 2023 neue Services für den Copernicus Data Space in Betrieb. Ab sofort kann jede*r Interessierte weltweit die Services Analyse- und Trendüberwachung in Kombination mit einem der größten öffentlichen Data Spaces für Erdbeobachtungsdaten nutzen. 

Bereits seit Januar 2023 ist der Copernicus Data Space für die bereits registrieren Nutzer*innen zugänglich. Die Erdbeobachtungsdaten werden nahezu in Echtzeit aktualisiert und sind einzigartig in ihrer Vollständigkeit. Das bestätigen die bereits mehr als 30.000 registrierten User. Während bisher verschiedene Plattformen ausgewählt oder kombiniert werden mussten, gibt es jetzt nur noch einen Data Space, der alle Services vereint. Das erleichtert den Zugang zu den Daten und die Zusammenarbeit. 

Wertvolle Erkenntnisse über unseren Planeten

Die neuen Data Space Services ermöglichen es, schnell wertvolle Informationen und Einblicke in den vergangenen sowie aktuellen Zustand unseres Planeten zu erhalten. Die Services umfassen eine Reihe von Open-Source-Tools, die User je nach Expertise unterstützen. Der Browser bietet den Einsteiger*innen umfangreiche Funktionen zur Visualisierung. Der Sentinel Hub Browser ermöglicht es, innerhalb von Sekunden 2D- und 3D-Bilder sowie Zeitraffervideos zu erzeugen und die Ergebnisse in GIS-Systemen zu nutzen. Experten*innen können den Jupyter Hub für detailliertere und sofortige Datenanalysen nutzen. Und openEO ermöglicht Fachleuten, durch einen visuellen Web-Editor und die Verwendung von vorbereiteten Datensätzen große und komplexe Analysen zu erstellen, um wiederkehrende Aufgaben in Organisationen oder für geschäftliche Zwecke zu vereinfachen. Für den Fall, dass die von der Europäischen Kommission und der ESA kostenlos zur Verfügung gestellten Ressourcen aufgestockt werden müssen, bietet der Data Space die Möglichkeit, Cloud-Computing-Ressourcen und andere kommerzielle Dienste auf Abruf aus zwei europäischen öffentlichen Clouds, der CloudFerro und Open Telekom Cloud, über das Webportal CREODIAS.eu zu bestellen. 

Die einzigartige Kombination aus offenen Daten, Open-Source-Tools und führenden europäischen öffentlichen Clouds ermöglicht neue Erkenntnisse und eine bessere Reaktion auf extreme Wetterbedingungen, klimatische Veränderungen und die Auswirkungen von Naturkatastrophen. Der Data Space eröffnet darüber hinaus neue Möglichkeiten, zum Beispiel für die Agrarwirtschaft. Landwirtschaftliche Erträge können durch den gezielten Einsatz von Wasser, Düngemitteln und Schädlingsbekämpfungsmitteln optimiert werden. Zusätzlich bietet der Data Space eine solide Datenbasis, um beispielsweise landwirtschaftliche Subventionen gerecht zu verteilen. 

Das Konzept eines Ökosystems ermöglicht es Unternehmen und Start-ups, neue kommerzielle oder offene Anwendungen sowie Datenprodukte auf Grundlage des Copernicus-Portfolios unter ihrer eigenen Marke zu entwickeln und diese im Data Space zu veröffentlichen. Die Dienste sind dann sofort für die weltweite Gemeinschaft sichtbar. Sie tragen zu einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft und einer nachhaltigen Gesellschaft bei.

Grüne Infrastruktur für riesige Datenmengen

T-Systems ist für die Verwaltung und Bereitstellung der riesigen Datenmengen verantwortlich. Von derzeit 55 Petabyte wird der Datenraum in den nächsten sechs Jahren auf bis zu 100 Petabyte anwachsen. Das wird einer der größten Datenräume sein, die T-Systems bisher in seinen Rechenzentren und denen von Partnern weltweit unterhält. Die Daten werden nachhaltig gespeichert. Dafür sorgt die Telekom-Tochter mit grüner Infrastruktur und Strom aus erneuerbaren Quellen.

Der Start des Copernicus Data Space Ökosystems ist ein Meilenstein bei der Nutzung von Big Data für eine nachhaltigere Zukunft. Der Data Space ermöglicht einen breiten Zugang zu wertvollen Informationen und mehr Einblick. Gleichzeitig eröffnet er neue Möglichkeiten für Innovation, Zusammenarbeit und vor allem für Maßnahmen zum Klimaschutz.  

Das gesamte Projekt wurde gemeinsam mit mehreren Partnern realisiert. Dazu gehören CloudFerro, Sinergise, die Fernerkundungsspezialisten ACRI-ST, RHEA und VITO sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR.

Disclaimer: Die Europäische Kommission und/oder die ESA können nicht für die Verwendung der hierin enthaltenen Informationen verantwortlich gemacht werden.

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