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Martina Hammer

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Telekom initiiert mit Partnern Kreislaufwirtschaft für smartes Textilrecycling

  • Digitalisierung und Textilrecycling für mehr Klimaschutz.
  • Telekom spart 35,7 Tonnen CO2-Emmissionen mit 2380 kg recycelten Textilien.
  • Telekom erhält TUI Green IT Award für intelligentes Textilrecycling.
Intelligentes Textilrecycling für Arbeitskleidung

Für mehr Klimaschutz: Telekom initiiert zusammen mit Partner intelligentes Textilrecycling für Arbeitskleidung. © DTAG

Die Telekom hat ein Ökosystem aufgebaut, das den gesamten textilen Verwertungsprozess von der intelligenten Kontrolle des Füllstands des Containers über die Wiederverwendung bis zum Recycling abdeckt. Damit ist die Telekom zugleich Vorreiter und digitaler Wegweiser beim Aufbau einer textilen Kreislaufwirtschaft. Mit ihren smarten Textilrecycling-Containern lassen sich Materialverbrauch und CO2-Emmissionen bei der Herstellung von Textilien reduzieren. Und zusammen mit den Partnern Remondis und der Boer Group aus alter Berufskleidung neue Fasern produzieren. Die intelligenten Sammelcontainer senken zudem den Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß durch optimierte Transportwege. 

Telekom Initiative zahlt auf Green Deal der EU ein

Im Zuge des Green Deals der Europäischen Union müssen bis 2025 die Anforderungen zum Recycling von Alttextilien erfüllt werden. Die Rückführung dieser Textilien erfordert ein getrenntes Sammelsystem. In der Vergangenheit entsorgten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telekom ihre alte Dienstkleidung selbst. Allerdings mussten zuvor sämtliche Logos entfernt werden. Dadurch ist die zerschnittene Kleidung unbrauchbar und gehört nach Abfallrichtlinie in die Resttonne. Jetzt gibt die Telekom der Dienstkleidung eine zweite Chance durch intelligentes Textilrecycling. 

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Die Telekom bestückt Textilsammelcontainer mit Füllstandsensoren. Die Sensoren messen und senden den aktuellen Füllstand über das Maschinen- und Sensorennetz NarrowBand IoT (NB-IoT) der Telekom in die Cloud. Hier werden die Daten aufbereitet und in einem Onlineportal übersichtlich dargestellt. So weiß Remondis, wenn ein Container voll ist und eine Leerung ansteht. Die intelligente Lösung vermeidet unnötige Füllstandkontrollen und optimiert die Abholzyklen der Textilcontainer. Anschließend recycelt die Boer Group die gesammelten Textilien in einem mehrstufigen Prozess zu Fasern. 

Digitaler Klimaschutz: 2380 kg Textilien recycelt gleich 35,7 Tonnen weniger CO2

Die Telekom sammelt seit Dezember 2021 neben der Dienstkleidung auch ausrangierte Jeans in den smarten Textilcontainern. 2380 kg Textilien sind seitdem recycelt worden. Das entspricht 15,71 Millionen Liter eingespartes Wasser und 35,7 Tonnen weniger CO2-Emissionen. Aktuell stehen Recycling-Container für Dienstkleidung im Außenbereich der Telekom-Standorte in Bonn, Köln, Bochum und Berlin. Weitere 25 smarte Textil-Tonnen befinden sich in den Bürogebäuden in Bonn, Köln, Leipzig, Saarbrücken, Frankfurt und Chemnitz. Das Ziel ist eine flächendeckende Einführung an allen Telekom-Standorten in Deutschland.

„Unsere intelligenten Recyclingprozesse unterstützen die Kreislaufwirtschaft, indem wertvolle Textil-Ressourcen immer wieder zurückgeführt werden. Dies lässt sich auch auf andere Branchen übertragen, beispielsweise Fluggesellschaften, Hotellerie, Gesundheitswesen, Handwerker oder im öffentlichen Dienst“, sagt Melanie Kubin-Hardewig, Vice President Group Corporate Responsibility bei der Telekom. „Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft sind zentrale Themen unserer Corporate Responsibility Strategie. Beides treiben wir intern voran und ermöglichen durch unsere Produkte und Lösungen auch unseren Kunden, ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern.“ 

TUI hat die Telekom für ihre Initiative zum smarten Textilrecycling mit dem TUI Green IT Award in der Kategorie „Progress“ ausgezeichnet. 

Mindestens 10.000 Liter Wasser werden für die Herstellung von einem Kilo Baumwolle benötigt. Recycelte Baumwolle spart dagegen zwei Drittel des Wasserverbrauches und 15 Kilogramm CO2. Bei der Herstellung einer neuen Jeans werden durchschnittlich 35 kg CO2 ausgestoßen.

Die Prioritäten ändern sich. Vieles, was früher Kür war, ist heute Pflicht.

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