Glasfaserausbau im Landkreis Böblingen kommt gut voran
- Glasfaser für rund 70.500 Haushalte und Unternehmen im Landkreis dank Dreiklang aus Eigenausbau, Kooperationen und gefördertem Ausbau
- Enge Zusammenarbeit zwischen GRS und Telekom sichert hohes Ausbautempo
- Mobilfunkabdeckung mit 5G auf über 92 Prozent gestiegen
Die Telekom bleibt der verlässliche Partner für den Glasfaser-Ausbau in der Gigabit Region Stuttgart. Obwohl die Rahmenbedingungen für die gesamte Branche nach wie vor schwierig sind, hat das Unternehmen geliefert.
„Unser Glasfaserausbau verbindet nicht nur Haushalte, sondern ganze Regionen – wir bringen Digitalisierung dorthin, wo sie gebraucht wird, und schaffen so Zukunftsperspektiven für Stadt und Land“, sagt Abdu Mudesir, Technikchef der Telekom Deutschland. „Seit der Unterzeichnung des Rahmenvertrags bauen wir mehr Glasfaseranschlüsse als alle Wettbewerber zusammen. Für rund 67.500 Haushalte und Unternehmen im Landkreis Böblingen können wir nun schon Glasfaseranschlüsse bereitstellen.“ In acht Kommunen im Landkreis können bereits über die Hälfte aller Haushalte und Betriebe einen Glasfaseranschluss der Telekom nutzen.
Gemeinsam mehr erreichen
„Eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur ist ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen, aber auch für private Haushalte. Wir freuen uns darüber, dass der Landkreis Böblingen aktuell die höchste Ausbauquote in der Region Stuttgart erreicht hat und wollen weiter voranschreiten“, sagt Landrat Roland Bernhard, Vorsitzender des Zweckverbands Breitbandausbau Landkreis Böblingen. Die Kooperation mit den Stadtwerken Sindelfingen leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Seit 2024 nutzen in Sindelfingen zahlreiche Haushalte und Betriebe Glasfaseranschlüsse, die im Rahmen der Kooperation entstanden sind. Dank der Zusammenarbeit können bereits 3.000 Haushalte und Unternehmen Glasfaseranschlüsse buchen. Aktuell wird die Glasfaser in Ausbaugebieten Maichingen Nord und Darmsheim verlegt.
Zusätzlich zu ihrem Eigenausbau hat die Telekom den Zuschlag für alle Ausschreibungen zum geförderten Ausbau erhalten, an denen sie sich im Jahr 2023 beteiligt hatte. Für das Jahr 2024 sind die Vergabeverfahren noch nicht abgeschlossen.
Ausbautempo bleibt hoch
Im Eigenausbau wird die Telekom im kommenden Jahr in Abstimmung mit der Gigabit Region Stuttgart und dem Zweckverband Breitband in vier Ausbaugebieten aktiv sein: in Renningen, Herrenberg, Gäufelden-Öschelbronn sowie in Magstadt. Hinzu kommen Ausbaumaßnahmen im geförderten Ausbau. In Sindelfingen setzen die Stadtwerke im Rahmen der Kooperation den Glasfaserausbau fort.
Stand Mitte 2024 können 36 Prozent der Haushalte in der Region Stuttgart einen Glasfaseranschluss buchen. Im Landkreis Böblingen sind es über 46 Prozent. Um die im Rahmenvertrag festgehaltenen Ausbauziele für 2025 zu erreichen, haben Gigabit Region Stuttgart und Telekom vereinbart, ihre Zusammenarbeit noch enger zu verzahnen. Hans-Jürgen Bahde, Breitbandbeauftragter der Region und Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS) sagt:
„Mit einem Anteil von knapp 80 Prozent ist die Telekom einschließlich der Stadtwerkekooperationen der wichtigste Investor beim Glasfaserausbau im Landkreis Böblingen. Um die für den Ausbau notwendigen Abstimmungsprozesse effizienter und schneller gestalten können, werden die Bauexperten der GRS im Austausch mit den Kommunen künftig vorab die Genehmigungsprozesse ebnen und dann die Ausbaumaßnahmen eng begleiten.“
Abdu Mudesir betont: „Diese Unterstützung der GRS ist sehr wichtig. Um im Glasfaserausbau das Tempo hochzuhalten, müssen wir unsere Tiefbaukapazitäten so passgenau wie möglich einsetzen. Dafür ist es entscheidend, dass Genehmigungsprozesse kürzer werden und wir moderne Verlegemethoden im Regelausbau einsetzen können.“
Mobilfunkabdeckung weiter gestiegen
Im Landkreis Böblingen ist die Bevölkerungsabdeckung mit dem modernen Standard 5G auf über 92 Prozent gestiegen. Dafür nutzt die Telekom derzeit 144 Mobilfunkstandorte. Mit der Inbetriebnahme zwei neuer Masten in Weil der Stadt, Ortsteil Hausen sowie in Renningen ist die Mobilfunkversorgung spürbar gestiegen.
Für die kommenden Jahre sieht das Unternehmen Bedarf, an über 41 Standorten im Landkreis neue Antennen zu installieren, um die Qualität des Mobilfunknetzes zu sichern und das Netz bedarfsgerecht auszubauen. Immer wieder entfallen Standorte, weil Mietverträge nicht verlängert werden oder Gebäude abgerissen oder anderweitig genutzt werden. Für diese Standorte müssen Ersatzstandorte gefunden werden. Zusätzliche Standorte werden dort benötigt, wo die bestehenden Anlagen so stark ausgelastet sind, dass weitere Standorte benötigt werden, um alle Daten reibungslos zu übermitteln. Bei der Umsetzung ist die Telekom auf die Unterstützung durch Kommunen und Bürgerinnen und Bürger angewiesen.
Kooperation von Deutscher Telekom und der Gigabit Region Stuttgart
Im Fokus des Gigabitprojekts steht der partnerschaftliche Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes. An dem Ausbauprogramm beteiligen sich derzeit 178 Kommunen inklusive der Stadt Stuttgart sowie den fünf benachbarten Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr. Bis zum Jahr 2025 sollen nicht nur 50 Prozent der Haushalte und alle Unternehmen, sondern auch die Schulen in der Region schnell ins Internet kommen. Bis 2030 sollen 90 Prozent aller Haushalte Zugang zu einem Glasfaseranschluss haben.
Die Rahmenvereinbarung mit der Telekom sieht zudem vor, ein leistungsstarkes 5G-Netz zügig aufzubauen. In deren Mobilfunknetz können gemäß der Bewertungskriterien der Bundesnetzagentur aktuell knapp 95 Prozent aller Haushalte 5G nutzen und über 99 Prozent der Bevölkerung 4G/LTE. In dem Ballungsraum leben rund 2,8 Millionen Menschen. In der Region Stuttgart sind weitere Unternehmen im Glasfaserausbau aktiv.
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