Hildburghausen wird Glasfaser-Vorzeigeprojekt
- Stadt und Ortsteile werden mit Glasfaser bis ins Haus ausgebaut
- Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s möglich
- Vermarktungsziel: 1.900 Aufträge
Die Telekom beschleunigt den Glasfaserausbau in Deutschland. Gleichzeitig testet sie mit einem neuen Vermarktungsansatz die Akzeptanz der FTTH-Anschlüsse (Fiber to the Home). Den Auftakt macht Hildburghausen. Ab Anfang Februar 2018 können sich die Bürgerinnen und Bürger dort für einen Glasfaseranschluss bei der Telekom registrieren. „Das Ziel der Telekom ist, bis zum 2. Mai des kommenden Jahres in Hildburghausen 1.900 Aufträge für einen superschnellen Internetanschluss zu erhalten. Dies ist Grundvoraussetzung für einen wirtschaftlichen FTTH-Ausbau in der Kreisstadt“, sagt Rainer Frank, Regionalmanager der Telekom im Freistaat Thüringen. Holger Obst, Bürgermeister der Stadt Hildburghausen sagt: „Wir freuen uns, dass wir mit der Telekom einen starken Partner für dieses Glasfaser-Ausbauprojekt gewonnen haben. Entscheidend ist, dass alle Bürgerinnen und Bürger aber auch die Gebäude- und Wohnungseigentümer im Ausbaugebiet an diesem Projekt teilnehmen. Mit dieser zukunftsfähigen Infrastruktur hat unsere Stadt die Chance, zu einem der attraktivsten Wohn- und Arbeitsstandorte zu werden.“
Der Ausbau für rund 6.300 Haushalte und Betriebe in der Kreisstadt soll Ende 2018 abgeschlossen sein. Möglich wird dieser schnelle Ausbau durch den Einsatz des Trenching-Verfahrens. Diese Verlegemethode des Glasfaserkabels ist achtmal schneller und um bis zu 30 Prozent günstiger als das herkömmliche Tiefbau-Verfahren.
„Wir hoffen, dass sich möglichst viele Menschen in Hildburghausen für einen FTTH-Anschluss begeistern“, sagt Helge Frisch, Regionalmanager der Telekom im Landkreis Hildburghausen. „Durch den Glasfaserausbau in der Kreisstadt wollen wir ein Gespür dafür bekommen, welches Vermarktungspotenzial FTTH in Deutschland hat und wie wir durch Trenching den Glasfaserausbau vorantreiben können.“
Wer sich bis zum 2. Mai 2018 für ein Glasfaser-Produkt von der Telekom entscheidet, bekommt den Hausanschluss kostenfrei und spart somit 799,95 €.
Beim Glasfaserausbau will die Telekom durch den Einsatz von Trenching die Kosten reduzieren. Dabei müssen für die Verlegung der Glasfaser keine Gräben ausgebaggert werden. Stattdessen werden schmale Schlitze in den Bodenbelag gefräst. „So können wir Zeit und Geld sparen und die Anwohner werden weniger belästigt. Wir hoffen, dass sich in Zukunft mehr Kommunen für die innovative Technik entscheiden, um ihren Bürgern schnellere Internetanschlüsse zu ermöglichen“, sagt Frisch.
Datenübertragung in Lichtgeschwindigkeit
Bisher wurden die Telefon- und Internetsignale auf dem letzten Stück zwischen dem Telekom-Verteilerkasten auf der Straße und dem Wohnungsanschluss auf einer Kupfer-Leitung übertragen. Im Kupferkabel nimmt die Übertragungsgeschwindigkeit aber Meter für Meter ab. In Zukunft werden Fotos, Videos und Musik den Weg in die Wohnungen ungebremst auf einer neu verlegten Glasfaser-Leitung zurücklegen. Der Vorteil: Beim Senden und Empfangen kann dann ein Tempo von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde erreicht werden. Das Verfahren wird als „Fiber to the Home“ (FTTH) bezeichnet – auf Deutsch: „Glasfaser bis nach Hause“.
Eine Wohnung oder Immobilie, die mit Glasfaser angebunden ist, ist also für die Zukunft bestens gerüstet. Sie lässt sich einfacher vermieten oder verkaufen und benötigt auf absehbare Zeit hinsichtlich Telekommunikations-Anbindung keine Nachbesserungen.
Über die Deutsche Telekom: https://www.telekom.com/konzernprofil
Netze
Die Telekom investiert jedes Jahr mehrere Milliarden Euro in den Netzausbau. Informationen rund ums Netz.