Digitalisierungsindex Bildung 2021/2022: Schulen lassen noch viel digitales Potenzial ungenutzt
- Neue Telekom-Studie zeigt: Pandemie treibt Digitalisierung nur punktuell voran
- 80 Prozent der Schulen wünschen höhere Internet-Bandbreiten
- Schulen planen, weiter in digitalen Unterricht zu investieren
Fehlende digitale Lehrpläne, zu wenig digitale Tafeln, geringe Internet-Bandbreiten. Der digitale Status quo im deutschen Bildungswesen ist immer noch unzureichend. Das legen die Ergebnisse der Telekom-Studie Digitalisierungsindex Bildung 2021/22 offen. Auch wenn die Pandemie die Digitalisierung punktuell vorantrieb: Es bleiben in vielen Schulen Potenziale weiterhin ungenutzt.
Um Homeschooling und hybrides Unterrichten während des Lockdowns zu ermöglichen, entwickelten viele Schulen kurzfristige Lösungen. Digitale Lernplattformen, Web- und Video-Konferenz-Tools (je 75 Prozent) sowie Schul-Apps (48 Prozent) etablierten sich. Etwas mehr als die Hälfte der Schulen stellten Lehrkräften und Lernenden (je 55 Prozent) digitale Endgeräte bereit. Dennoch: „Auch wenn viele Schulen die Chancen der Digitalisierung erkannt haben, mangelt es noch an wichtigen IT-Basisstrukturen“, sagt Jochen Bösl. Er leitet das Vertriebssegment Digitale Bildung und Schule der Deutschen Telekom.
Schulen wollen weiter in Digitalisierung investieren
So können 23 Prozent der Schulen zwar bereits einen Glasfaseranschluss vorweisen. 80 Prozent geben dennoch an, dass ihnen die verfügbare Bandbreite nicht ausreicht, um digitale Projekte zu realisieren. Bereits 53 Prozent der Schulen arbeiten mit digitalen Tafeln. Sie setzen diese durchschnittlich in jedem zweiten Raum ein. Außerdem fehlt das pädagogisch-technische Grundgerüst: 72 Prozent finden, dass Lehrpläne und -materialien die digitalen Medien bislang kaum berücksichtigen. An nur 40 Prozent der Schulen arbeiten Fachkräfte mit ausreichend IT-Know-how.
Nahezu alle der Befragten wollen das Digitalengagement ausbauen: 98 Prozent halten an den geplanten Investitionen in ihre Digitalisierung fest oder erhöhen sogar die Ausgaben. Geplant ist etwa die Anschaffung weiterer Tablets, Laptops und digitaler Tafeln. Dazu gehört auch der Einsatz von Tools, um Stundenpläne oder Projekte online zu führen.
Zur Befragung
An der Online-Befragung haben deutsche Schulen von August bis September 2021 teilgenommen. Darunter waren sowohl Grund- und Förderschulen als auch weiterführende Schulen. Als Erweiterung der repräsentativen Studie Digitalisierungsindex Mittelstand 2021/2022 befragten die Telekom und das Analystenhaus techconsult erstmals auch deutsche Bildungseinrichtungen.
Alle Ergebnisse der Befragung finden Sie hier: Digitalisierungsindex Bildung 2021/2022.
Besuchen Sie uns auf der Digital X 2022Die Digital X kommt am 13. und 14. September 2022 wieder nach Köln. Mit Bühnen, Marktplätzen, Markenhäusern und hochkarätigen Redner*innen wird die Kölner Innenstadt auch 2022 zu einer Weltausstellung der Digitalisierung. Megatrends der Zukunft und digitale Lösungen werden erlebbar. Besuchen Sie unseren Themenpavillon zur Digitalen Bildung mit Exponaten, Partnerlösungen, Beratung, Fachvorträgen und Diskussionsforen in der Aachener Straße 46.
Die Digital X ist Europas größte branchenübergreifende Digitalisierungsinitiative. Organisiert von der Deutschen Telekom engagieren sich in ihr über 300 nationale und internationale Partner. Weitere Details finden Sie unter www.telekom.com/digitalx.
Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil
Digitale Bildung und Schule
Informationen für Lehrende, Lernende, Eltern, Schulträger und -leitung sowie IT-Verantwortliche.