20 Jahre T-Labs: Alle vier Tage ein Patent
- Magenta TV, 5G und Cyber Security wären ohne die T-Labs nicht denkbar
- Forschungs-Schwerpunkte: Quantum-Netze, Netzsicherheit und der Digitale Zwilling sowie Technologie Exploration
2004 wurde nicht nur der Beweis geliefert, dass es auf dem Mars einst flüssiges Wasser gab oder der erste Embryo geklont. Das Jahr war auch die Geburtsstunde der T-Labs. Oder genauer der Telekom Innovation Laboratories. Der zentralen Forschungs- und Entwicklungseinheit der Deutschen Telekom.
„20 Jahre T Labs, das bedeutet auch 20 Jahre erfolgreiche Innovationsförderung. Ihre wissenschaftlichen Ideen und Entdeckungen haben zu echten Innovationen geführt. Und wir brauchen viel Innovation. Um Lösungen für Krisen und gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, damit Unternehmen wettbewerbsfähiger werden und als Grundlage für unser Wachstum und unseren Wohlstand von morgen“, sagte Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, im Vorfeld des Festakts.
Damals wie heute ist es Aufgabe der T-Labs, neue Technologien auf ihre Bedeutung für die Telekommunikation hin zu untersuchen. Dabei kooperieren sie mit einer Vielzahl von Universitäten, Forschungseinrichtungen, Start-ups und Industriepartnern. So bilden sie eine Schnittstelle zum externen Innovationsökosystem der Telekom. Das nicht nur in Deutschland, sondern international. Bereits seit 2006 arbeiten sie mit den Ben Gurion Universität in Beer Sheba, Israel zusammen. 65 Kooperationen mit internationalen Universitäten sorgen für eine gute Vernetzung und enge Zusammenarbeit. Auch sind die T-Labs Partner bei mehr als 100 öffentlichen Forschungsprojekten.
20 Jahre Forschungs-Erfolge
„20 Jahre T-Labs sind eine Erfolgsgeschichte. Die hier entwickelten Innovationen haben nicht nur unsere Produkte und Netze revolutioniert, sondern auch die Zukunft der Telekommunikation gestaltet. Von 5G über intelligente Campus-Netze bis hin zu KI-Anwendungen zum Schutz unserer Netze“, sagt Claudia Nemat, Vorstandsmitglied Technologie und Innovation der Telekom.
Die T-Labs halten 1.600 Patente in Deutschland, der EU und den USA. Das sind etwa ein Drittel aller Patente der Telekom. Und entspricht einem Patent alle vier Tage. Und auch die über 3.000 Veröffentlichungen und White Papers belegen den Erfolg der intensiven Forschungsarbeit. Von Quantennetzen und Quantenkommunikation, über sichere intelligente Netzwerke bis hin zu Digitalen Identitäten.
„Wir gratulieren zu 20 Jahren T-Labs! Die Labs haben in diesen Jahren eine bedeutende Rolle an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft eingenommen. Gemeinsam haben wir kontinuierlich in den Bereichen Dienstplattformen, Netzwerke, Mobilfunk, Medientechnologien und innovative Anwendungen geforscht und mit starkem Teamgeist Lösungen zum Nutzen der vernetzten Gesellschaft praktisch erprobt. Als Fraunhofer FOKUS blicken wir nun erwartungsvoll auf die nächsten 20 Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit und spannender Innovationen“, kommentiert Prof. Dr. Manfred Hauswirth, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS).
Aktuelle Schwerpunkte wie der Digitale Zwilling oder Quantennetze für Netzsicherheit
Ein besonderer Fokus liegt auf der Absicherung der Netze gegen Angriffe aus der Cyberwelt, von denen es täglich mehr als 30.000 gibt. Denn als kritische Infrastruktur ist der Schutz der Netze für die Telekom von besonderer Bedeutung. Hier sorgen die Lösungen der T-Labs für besseren Schutz und Abwehr. Beispielsweise durch Anomalie-Erkennung. Sogenannte KI-basierte Preemptive-Services scannen das Internet nach verräterischen Anzeichen für bevorstehende Angriffe. Das bietet eine frühe Möglichkeit, diese Angriffe abzuwehren.
Ein weiteres wichtiges Forschungsprojekt der T-Labs stellt der Digitale Zwilling des Telekommunikationsnetzes der Telekom dar. Hier können Simulationen in einem sicheren Umfeld vorgenommen und Netzmanagement Szenarien erforscht werden. Dies liefert wichtige Erkenntnisse für die weitere Optimierung des Netzes.
Das im vergangenen Jahr eröffnete Quantum Lab dient der angewandten Forschung und der Integration von Quantentechnologien in kommerzielle Telekommunikationsnetze. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Quantenkommunikation und der Entwicklung leistungsfähigerer Kommunikationsnetze. Im Quantum Lab können quantenoptische Experimente durchgeführt werden. Es ist an ein über 2.000 Kilometer langes Glasfasernetz angeschlossen, das Verbindungen zu Partnern aus Wissenschaft, Forschungsinstituten und Industrie für den fachlichen Wissensaustausch und für gemeinsame Experimente herstellt.
Einen weiteren Meilenstein stellt der quantensichere Schlüsselaustausch über mehrere Netzwerkpfade und mit Post-Quantum-Kryptographie zwischen der koreanischen SK Telecom in Seoul und Berlin dar.
MagentaTV, Campus Netz OS, Surfen im Flugzeug, Chatbots, Geschwindigkeitsrekord bei der Datenübertragung, Open RAN und 5G und, und, und ... Auf alle diese und viele andere Entwicklungen und Produkte der Telekom hatten die T-Labs entscheidenden Einfluss.
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der T-Labs zielen darauf ab, innovative Lösungen für die Herausforderungen der digitalen Welt zu entwickeln, wobei der Kunde stets im Mittelpunkt steht.
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