Einfach erklärt: Voicification
Apps, Fernbedienung und Tastatur adé: Sprachsteuerung ist einer der großen Trends unserer Zeit. Immer öfter fällt dabei auch im Deutschen der Begriff „Voicification“. Unternehmen bieten Kunden zunehmend an, Produkte und Services per Sprachbefehl zu bedienen.
Die Consumer Electronics Show in Las Vegas sorgt jährlich Anfang Januar mit neuesten Gadgets für Schlagzeilen. Diesmal dabei: der Alexa-Duschkopf. Unter der Brause per Sprachbefehl einkaufen, den Wasserdruck regeln oder andere Geräte bedienen, den Wetterbericht und Lieblingsmusik abrufen … - das Beispiel zeigt: Längst scheint es nicht mehr komisch zu sein, unter die Dusche nicht nur allein zu singen, sondern auch Befehle zu geben. Es wird normal, mit Dingen zu reden.
Hände frei halten
Bereits 34,3 Prozent der deutschen Internetnutzer verwenden bereits digitale Sprachassistenten, Tendenz steigend: weitere 14,8 Prozent planen dies auszuprobieren. Das ergab im Herbst 2019 eine repräsentative Studie. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hatte untersucht, ob und wie die Verbraucher Sprachassistenten nutzen. Als wichtigsten Beweggrund ermittelte die Studie den Wunsch, die Hände frei zu haben.
Fest steht: Natürlich via Sprache mit technischen Geräten und Diensten umzugehen, ist einer der großen Trends unserer Zeit. Tägliche Dinge wie das Bedienen des intelligenten Zuhauses oder das Suchen und Finden eines Lieblingsfilms zum Anschauen wird viel einfacher. Sprachgesteuerter Zugriff auf Lieblingsdienste macht das Leben leichter.
Unternehmen wie die Telekom arbeiten daran, dass die Kunden Produkte und Dienstleistungen mit ihrer Sprache steuern können. Fachleute gehen davon aus, dass sprachgesteuerte Dienste den Bedienkomfort und die Kundenzufriedenheit signifikant steigern können. Ein Beispiel aus der Telekom-Welt? Bleiben wir bei der Fernbedienung. Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach Hause und sagen zu Ihrem Magenta-Lautsprecher: „Ich möchte meine Fernsehserie von gestern auf MagentaTV fortsetzen.“ Die Serie beginnt dann an der Stelle, an der Sie aufgehört haben zu schauen. In dieser Situation lassen sich natürlich auch weitere Telekom-Dienste verknüpfen. So dimmt der Smart Speaker gleichzeitig das Licht, um eine gemütliche Atmosphäre für einen perfekten Fernsehabend zu schaffen.
Wie sieht es bei all dem mit der Privatsphäre von Menschen aus? Die Entwicklung einer Sprachplattform erfordert den Umgang mit sensiblen Daten und ihre Interpretation. Was die Telekom betrifft: Das Unternehmen will Verbrauchern in Europa Alternativen anbieten, die den strengen Datenschutzstandards nach europäischem Recht entsprechen.