

Die Zukunft der Mobilität in Bonn
„The Future of Data Empowered Mobility“ – unter diesem Motto haben sich kürzlich Vertreter von Startups und Konzernen aus der Tech- und Automobilbranche in Bonn getroffen. Die Veranstaltung war Teil der Partnerschaft von
„Unsere Firma widmet sich dem bekannten Problem der Parkplatzsuche.“ Mit diesen Worten eröffnete Michael Jaschke, Chef von Alter Mobili, den Abend. Insgesamt 13 Tech-Startups aus Deutschland, England, Italien, den USA und Israel hatten sich vergangene Woche in der Telekom Zentrale zusammengefunden. Im Rahmen von dreiminütigen Kurzvorträgen präsentierten sie den Besuchern ihre Visionen für die Zukunft der Mobilität. Die Parkplatzsuche koste Zeit und verschmutze die Städte, so Jaschke. Die Lösung der Firma: Ein Chip im Auto erkennt frei werdende Parkplätze. Diese Informationen sendet er an Autofahrer, die ihrerseits auf der Suche nach einem Parkplatz sind. Das könne den Parkplatzsuchverkehr um etwa 30 Prozent reduzieren. Assaf Aloni von der israelischen Firma Continual widmete sich einem anderen Feld. Continual analysiert die mobile Datennutzung von Autofahrern und dokumentiert so die Qualität des Datendurchsatzes. Damit will das Startup Netzbetreibern helfen, mögliche Gebiete für den weiteren Netzausbau zu identifizieren.
Passend zum Motto des Abends lag der Fokus vieler Pitches auf der Erhebung und Nutzung von Daten im Straßenverkehr. So hat das amerikanische Startup Savari eine Technologie entwickelt, die es Autos erlaubt, Daten mit anderen Verkehrsteilnehmern, Ampeln oder Mobiltelefonen zuverlässig auszutauschen. Die Londoner Firma Synaptiv liefert Autobauern auf einer eigens entwickelten Datenplattform wichtige Erkenntnisse für die Einführung neuer Produkte. Dazu sammelt die Firma die Daten der Sensoren, die bereits heute in vernetzten Fahrzeugen verbaut sind.
„Bei T-Systems müssen wir Tradition und Innovation zusammenbringen“
Teil des Programms war auch ein Impulsvortrag von Francois Fleutiaux, Commercial Director bei
„Ohne Cyber-Sicherheit macht die Digitalisierung keinen Sinn“
Neben Fleutiaux und Ahrens nahm auch Telekom Security-Chef Dirk Backofen an der Veranstaltung teil. Er begann seinen Vortrag mit den Worten: „Das letzte Thema heute Abend ist eines, das für Sie alle wichtig ist. Ohne Cyber-Sicherheit macht die Digitalisierung keinen Sinn.“ Backofen verdeutlichte das anhand der steigenden Anzahl von Hackerattacken in den vergangenen Jahren: Allein im Mai dieses Jahres habe die Telekom etwa 60 Millionen Angriffe pro Tag registriert. Die Gefahr beschränkt sich jedoch längst nicht mehr nur auf Computer. Neue Angriffsziele seien vernetzte Fahrzeuge sowie deren Infrastruktur. „Deswegen müssen wir in Zukunft jedes Auto wie einen eigenen Datensensor behandeln. Wenn jedes Fahrzeug vernetzt ist, braucht auch jedes Fahrzeug Sicherheit.“ In diesem Zusammenhang stellte er zudem die Telekom-Initiative für das sogenannte Automotive Security Operation Center vor. Dabei handelt es sich um ein System, das vernetzte Fahrzeuge und zugehörige IT-Systeme rund um die Uhr überwacht. Es analysiert Cyber-Angriffe. Und hält die Abwehr stets auf dem aktuellen Stand der Sicherheitstechnik.
Die Veranstaltung war Teil der Partnerschaft von