Datensicherheit in der Schule und im Homeschooling
Die Digitalisierung in Schulen bringt viel Positives mit sich. Aber Highspeed-Internet, flächendeckende Versorgung mit digitalen Endgeräten wie Laptops oder Tablets sind nur eine Seite. Denn mit einer digitalisierten Schule wachsen auch Herausforderungen. Dabei geht es vor allem um den Datenschutz, der nicht nur die Datensicherheit in der Schule, sondern auch im Homeschooling betrifft.
Gefahren, die in der Digitalisierung lauern, sind besonders während Ausnahmesituationen zu spüren. Im Lockdown musste der Distanzunterricht den Präsenzunterricht ersetzen. Hierbei wurde deutlich, wie viele Menschen aus unterschiedlichen Netzen auf die gleichen Programme zugreifen und an Video-Schulstunden teilnehmen.
Damit in diesen Fällen die Datensicherheit auf allen Seiten gewährleistet werden kann, müssen technische und inhaltliche Voraussetzungen gesetzt werden. Um welche es sich dabei handelt und wie die Telekom dabei Schulen und Familien unterstützt, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Datenschutz im digitalen Unterricht: Das ist wichtig
Bildungsinstitute müssen dafür sorgen, dass die Privatsphäre einer Person geschützt ist und nur für den vorgesehenen Zweck verwendet wird. Der Datenschutz wird im Zusammenhang mit der Digitalisierung jedoch immer herausfordernder. Gab es noch vor Jahrzehnten nur schriftliche Einträge der Schüler*innendaten, sind mittlerweile alle personenbezogenen Daten auf Computern oder in einer Cloud im Internet festgehalten.
Besonders durch die temporären Schulschließungen während der Corona-Pandemie traten neue Erkenntnisse auf, die den Datenschutz betreffen. Videokonferenzen sind zum Beispiel ein wichtiger Teil des Distanzunterrichts. Es gibt für die Teilnahme kein offizielles Gesetz zum Datenschutz, denn normalerweise müssen Beteiligte für Bild- und Tonaufzeichnungen im Vorfeld dazu einwilligen. Jedoch ist im Lockdown keine andere Art des Unterrichts möglich gewesen, wodurch die Teilnahme verpflichtend wurde.
Im Gegensatz dazu gibt es eindeutige Lösungen, welche die Datensicherheit betreffen. Denn hier helfen technische Innovationen den Schulen und Familien.
Grundvoraussetzung: Datensicherheit in Schulen
Auch wenn die Datensicherheit in Schulen genauen Vorgaben folgt, stellen die Regelungen viele Bildungsinstitute vor Herausforderungen. Vor allem beim Distanzunterricht während der Corona-Pandemie wurde ein fehlendes Equipment oder mangelnde Internet-Verbindungen deutlich. Beim Aufrüsten dieser muss immer die Datensicherheit in den Schulen im Vordergrund stehen. Denn die großen Datenmengen, die täglich ausgetauscht werden, müssen vertraulich behandelt werden. Dafür können Schulen und Schulträger Unterstützung von der Telekom bekommen.
Unsere IT-Expert*innen geben nicht nur Ratschläge, sondern unterstützen auch bei der Installation. So schützt die Security-Software der Telekom Schulen vor Cyberattacken. Diese erkennt schädliche Software bereits, bevor sie in das Netz der Schule gelangt.
Zusätzlich gibt es die Option, Content Filter einzubauen. Damit können Schuleinrichtungen bestimmten Lerngruppen den Zugriff auf unerwünschte Inhalte sperren. Dazu zählen zum Beispiel:
- Soziale Netzwerke, damit die Lernenden nicht heimlich im Unterricht privat unterwegs sind
- Websites mit erwachsenen Inhalten
- Inhalte, die gewaltverherrlichend oder extremistisch sind
Mit diesen beschränkten Zugangsrechten können Projekte wie das smarte Klassenzimmer ohne Störungen funktionieren. Dies gibt den Lehrkräften mehr Kontrolle über den Unterricht, da sie manuell einstellen können, welche Inhalte für welche Nutzenden untersagt sind.
Daneben stellt der Bund mit dem DigitalPakt Schule Geräte nicht nur für die Schulen, sondern auch für Lernende zu Hause bereit.
Datensicherheit im Homeschooling
Von Cyberangriffen und dem damit verbundenen Datendiebstahl sind oft Heimnetzwerke ebenfalls betroffen. Jeder Haushalt muss sich um die Sicherheit seines Heimnetzwerkes selbst kümmern.
Tipps für die Sicherheit von Heimnetzwerken sind:
- Firewalls installieren
- Regelmäßige Updates wahrnehmen
- Unterschiedliche Passwörter je Gerät verwenden
- Voreingestellte Standartpasswörter an Routern etc. ändern
Lernende, die auf elektronische Geräte z.B. ihrer Eltern zugreifen, sollten darauf ein eigenes Benutzerkonto einrichten, damit die Anwendungen getrennt voneinander ablaufen.
Cybersicherheit an Schulen: Know-How
Auch wenn die Technik an sich viele Lösungen mit sich bringt, die die Datensicherheit an Schulen und im Homeschooling erleichtern, brauchen Lernende, Lehrende und Eltern fundiertes Hintergrundwissen. Sie müssen verstehen, was Datensicherheit im Internet bedeutet und wie sie funktioniert. So können sie sich sicher im Internet bewegen und auch untereinander sicherer kommunizieren.
Dieses Wissen vermitteln wir zum Beispiel mit unserem Ratgeber „Sicher digital“. Aufklärung wird bei der Telekom großgeschrieben, denn bereits simple Tipps tragen zur Datensicherheit an Schulen und im Homeschooling bei:
- Passwörter sicher gestalten (Sonderzeichen, Groß- Kleinschreibung, keine existenten Wörter oder Geburtstage verwenden)
- Benutzernamen dürfen nicht auf die Person Rückschlüsse geben.
- Persönliche Daten niemals an unbekannte herausgeben oder veröffentlichen
- Spam-E-Mails, Fake-SMS oder betrügerische Nachrichten auf Social Media erkennen und ignorieren