Sieben Sicherheitstipps für jeden Browser
Der Browser ist eines der wichtigsten Programme auf dem Computer – zu Hause und im Büro. Obwohl er für die Verbindung zum Internet entscheidend ist, beachten nur wenige Nutzer diese Software. Mit unseren Tipps surfen Sie sicherer.
- Halten Sie den Browser stets aktuell.
Aktivieren Sie stets die Funktion zur automatischen Aktualisierung der Software. Teilweise müssen Sie sich darum aber auch gar nicht kümmern. Chrome aktualisiert sich zum Beispiel selbst, wenn es eine neue Version gibt. Edge von Microsoft wird durch das Update von Windows gepflegt. In Firefox finden Sie die Option über „Einstellungen, Allgemein“. - Aktivieren Sie die Filterfunktionen.
Es ist eine Tatsache, dass immer mehr Nutzer Opfern von Phishing-Versuchen oder bei der Verteilung schädlicher Software werden. Andererseits erlangen die Hersteller der Browser dadurch schnell Kenntnis davon, welche Webseiten gefährlich sein könnten. Aktivieren Sie deshalb die entsprechenden Schutzfunktionen. In Edge aktivieren Sie in den „Einstellungen“ den „Smartscreen-Filter“ des Windows-Defender. In Chrome müssen Sie unter „Einstellungen, Erweitert“ „Mich und mein Gerät vor schädlichen Websites schützen“ aktivieren. In Firefox finden Sie in den „Einstellungen“ den Abschnitt „Datenschutz & Sicherheit“. Dort aktivieren Sie „Schutz vor betrügerischen Inhalten und gefährlicher Software“. - Verhindern Sie automatische Downloads.
Die meisten Infektionen durch schädliche Software werden durch das Herunterladen von Dateien verursacht. Schnell ist ein Link angeklickt und schon wird eine Datei übertragen. Schalten Sie deswegen automatische Downloads aus. In diesem Fall müssen Sie dann zwar manuell festlegen, wo eine Datei gespeichert werden soll. Das hat aber den Vorteil, dass Sie auf den Download aufmerksam werden. In Chrome wählen Sie „Einstellungen, Erweiterte Einstellungen“ und setzen im Bereich „Downloads“ ein Häkchen bei „Vor dem Download von Dateien nach dem Speicherort fragen“. In Edge aktivieren Sie unter „Einstellungen, Erweiterte Einstellungen“ die Option „Bei jedem Download nach dem Speicherort fragen“. In Firefox finden Sie direkt in den „Einstellungen“ die Option „Jedes Mal nachfragen, wo eine Datei gespeichert werden soll“. - Aktivieren Sie den Tracking-Schutz.
Alle Browser bieten Optionen, um sich gegen die Auswertung der eigenen Schritte im Internet zu schützen. Nutzen Sie die Möglichkeiten, um sich gegen Tracking zu schützen. - Verzichten Sie auf Java.
Die Programmiersprache Java ermöglicht es Entwicklern, Anwendungen zu programmieren, die auf Windows, Mac OS und Linux laufen und optisch gleich aussehen. Doch leider gab es in der Vergangenheit immer wieder teils große Sicherheitslücken in den Komponenten, die auf dem Anwendersystem installiert sein müssen, damit ein Java-Programm auch läuft. Wenn Sie auf Ihrem Rechner nicht zwingend eine solche Anwendung (zum Beispiel für Ihre Finanzen) benötigen, verzichten Sie am besten auf die Installation von Java. - Speichern Sie keine Passwörter und Daten im Browser
So praktisch es auch erscheinen mag, Passwörter oder Eingaben in Formularen direkt im Browser zu speichern, so gefährlich ist es. Durch Sicherheitslücken im Programmcode könnten diese zentralen Datenbanken beispielsweise – von Ihnen unbemerkt – vom Rechner kopiert werden. Wenn Sie Ihre Passwörter zentral verwalten möchten, setzen Sie lieber einen Passwortmanager ein. Schalten Sie im Browser die Komfortfunktion besser aus. In Chrome finden Sie die Option unter „Einstellungen, Erweitert“. Dort wählen Sie jeweils „AutoFill-Einstellungen“ und „Passwörter verwalten“. Dahinter liegen dann die Schalter, um den Mechanismus zu deaktivieren. In Firefox finden Sie die Optionen in den „Einstellungen“ im Abschnitt „Datenschutz & Sicherheit“. Die „Auto-Ausfüllen-Einstellungen“ von Edge sind über „Einstellungen, Erweiterte Einstellungen“ zu erreichen. - Installieren Sie weitere Schutzprogramme.
Auf Ihren Computer gehört auf jeden Fall eine aktuelle Antivirensoftware, die gefährliche Downloads oder Skripts erkennt und bekämpft.