Investor Relations

Stellungnahme zu den Gegenanträgen

Stellungnahme des Vorstands zu den Gegenanträgen.
Zu Tagesordnungspunkt 2 - Verwendung des Bilanzgewinns

Der Vorstand sieht keinen Anlass für eine andere Verwendung des Bilanzgewinns. Insbesondere hält der Vorstand vor dem Hintergrund der Ertragslage des Konzerns im Geschäftsjahr 2006 und den Erwartungen des Kapitalmarktes die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,72 je Aktie gegenüber einer geringeren Dividende verbunden mit einem erhöhten Vortrag auf neue Rechnung für vorzugswürdig. Der nach den Regelungen des Handelsgesetzbuches (HGB) im Einzelabschluss ermittelte Jahresüberschuss des Jahres 2006 lässt nicht ohne weiteres einen Rückschluss auf die Ertragslage des Deutsche Telekom Konzerns zu, wie sie sich nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) darstellt. So waren in dem 2006er Einzelabschluss eine Vielzahl von wirtschaftlich nicht nur dieser Periode zuzuordnenden Verpflichtungen enthalten, wie zum Beispiel die Rückstellungsbildung für zukünftig in den vorzeitigen Ruhestand zu verabschiedende Beamte.

Ebenso ist ein Rückschluss von den Verlustvorträgen auf die Ertragslage des Deutschen Telekom Konzerns so nicht aussagefähig. Bereits aus einem Vergleich der Entwicklung der Verlustvorträge von 2005 auf 2006, einem Anstieg von 0,6 Mrd. Euro, und dem positiven Ergebnis vor Ertragsteuern des Konzern (+ 2,6 Mrd. Euro) wird deutlich, dass hier kein unmittelbarer Zusammenhang besteht.

Die Ausführungen einzelner Aktionäre im Rahmen der Gegenanträge zu den Bewertungsrisiken in den immateriellen Vermögenswerten der Deutschen Telekom AG sind so nicht korrekt. Im Risikobericht weist der Vorstand darauf hin, dass die Wertansätze des Sachanlagevermögens und die immateriellen Vermögenswerte regelmäßig auf Werthaltigkeit untersucht werden. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass bei einer vorliegenden Notwendigkeit zur Wertberichtigung das Ergebnis, je nach Höhe des Wertberichtigungsbedarfes, in erheblichem Umfang gemindert werden könnte. Zum 31. Dezember 2006 lag jedoch keine Notwendigkeit für eine Wertberichtigung vor.

Die Weiterbildungsprogramme für unsere Mitarbeiter sind mit ca. 150.000 Teilnehmern ein zentraler Bestandteil in der Personalarbeit der Deutschen Telekom. Wir halten unser bisheriges Engagement in Aus- und Weiterbildung auch vor dem Hintergrund der Höhe der Dividende für angemessen und ausgeglichen.

Zu den Tagesordnungspunkten 3 und 4 – Entlastung Vorstand und Aufsichtsrat
Die Neustrukturierung und -ausrichtung des Vorstands ist ein Signal in Richtung einer neuen strategischen und operativen Ausrichtung des Unternehmens, die durch den Vorstand am 1. März 2007 verkündet worden ist. Mit der Bündelung der Verantwortung für Sales & Service in Deutschland werden die operativ notwendigen Maßnahmen im Deutschlandgeschäft aus einer Hand angegangen. Ziel ist, das Unternehmen in einer schwierigen Marktsituation nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich zu führen. Hierfür werden durch die umfangreichen Maßnahmen des Unternehmens die Voraussetzungen geschaffen.

Die Deutsche Telekom hat im Rahmen ihrer Strategie darüber hinaus für das Geschäft in Deutschland eine ganze Reihe von Maßnahmen aufgelegt, um den Service des Unternehmens und damit auch das Image aus der Sicht der Kunden deutlich zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise die Ausweitung des eigenen T-Punkt-Vertriebsnetzes, deutliche Verbesserungen hinsichtlich der Erreichbarkeit der Call-Center und der Termintreue bei Kundenaufträgen sowie die Erhöhung des Anteils der Kundenanfragen, die bereits im ersten Kontakt mit der Deutschen Telekom erledigt werden. Mit innovativen Produkten, beispielsweise IP-TV auf Basis der Übertragungsstandards VDSL und ADSL2+ im Festnetz, sollen zusätzlich Produkte in den Markt gebracht werden, welche die Kundenbedürfnisse durch ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis noch besser befriedigen. Darüber hinaus wird die Markensystematik des Konzerns deutlich vereinfacht, um die Ansprache der Kunden zu verbessern.


Der Verlust von Marktanteilen liegt selbstverständlich nicht im Interesse des Unternehmens. Daher bemüht sich das Management intensiv um die Reduzierung der Kundenverluste. Gleichzeitig ist jedoch zu beachten, dass der Verlust von Marktanteilen der Deutschen Telekom regulierungspolitisch gewollt ist. Das Unternehmen bemüht sich einerseits um die Reduzierung solcher Verluste, andererseits aber auch um die Erschließung neuer Märkte, um die Verluste auszugleichen. Hierzu gehört insbesondere das Breitbandgeschäft, das stark im Fokus des operativen Managements und unserer Vermarktungs- und Qualitätsinitiativen in Deutschland steht.
So haben im ersten Halbjahr 2006 sowohl T-Com als auch T-Online den Markt intensiv bearbeitet und ihre jeweiligen Angebote immer an den Kundenbedürfnissen ausgerichtet. Die Marktbearbeitung konnte jedoch erst nach dem durch Anfechtungsklagen einiger T-Online-Aktionäre verzögerten Wirksamwerden der Verschmelzung von T-Com und T-Online durch das Angebot von Telefonie- und Internetprodukten aus einer Hand optimiert werden.

Dank der im vergangenen September eingeführten 3x3-Komplettangebote für Surfen, Telefonieren und IPTV partizipiert unsere Gesellschaft deutlich am Wachstum dieses wichtigen Zukunftmarktes. Bis zum Jahresende 2006 stieg die Zahl der verkauften Komplettangebote auf 3,6 Mio. Mehr als zwei Drittel der verkauften Pakete waren dabei aus dem Bereich Double Play (Telefon und Internet). Damit gelang es erfolgreich, zusätzliche Kundengruppen für das Breitbandinternet zu erschließen. Allein im vierten Quartal 2006 war im Inland mit fast 880.000 neuen Breitbandanschlüssen der höchste Quartalszuwachs bei DSL seit Markteinführung zu verzeichnen.

Die Deutsche Telekom hat sich als wichtiges Ziel gesetzt, einen ausgezeichneten Service zu bieten, der von den Kunden als korrekt und den jeweiligen Anforderungen entsprechend wahrgenommen wird. Um den Kundenservice zu verbessern, hat die Deutsche Telekom daher eine Vielzahl von Maßnahmen aufgelegt.

Die in einzelnen Gegenanträgen aufgeworfenen Probleme mit Produkten, Services oder Abrechnungen der Deutschen Telekom bedauern wir und sehen uns damit in unseren Anstrengungen zu Verbesserung des Kundenservices abermals bestätigt.

In dem von uns angegangenen Maßnahmenportfolio spielt die Gründung von spezialisierten Serviceeinheiten in den Bereichen Technischer Kundendienst, Callcenter und Technische Infrastruktur im Rahmen von „Telekom-Service“ eine zentrale Rolle. Durch die Fokussierung dieser Aufgabenbereiche streben wir eine Professionalisierung mit verbesserter Servicequalität und Effizienzsteigerungen an. Für den Erfolg dieses Vorgehens gibt es im Konzern Deutsche Telekom gute Beispiele wie die T-Punkt Vertriebsgesellschaft mbH, unsere Handelsvertriebsorganisation, die durch die eingeleiteten Maßnahmen sehr erfolgreich am Markt agiert und auch die Servicequalität erhöht hat. In diesem Bereich werden neben der Ausweitung unseres Filialnetzes von 600 auf rund 800 T-Punkte bis zum Jahresende 2007 auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

Telekom-Service mit dem Ziel der Verbesserung des Services, der Steigerung der Effizienz und der dauerhaften Sicherung von Arbeitsplätzen innerhalb des Konzerns ist von den Maßnahmen im Bereich Vivento deutlich zu unterscheiden. In den Vivento-Bereichen sind Geschäftsbereiche mit Aufgaben gebündelt, die überwiegend nicht mehr zum Kerngeschäft der Deutschen Telekom gehören.

Unser Service-Maßnahmen-Portfolio wurde in einer Vielzahl von Medienberichten bereits positiv und als richtiger Schritt für eine nachhaltige Stärkung des Deutschland-Geschäfts der Deutschen Telekom bewertet. Mit Blick auf die Aktienkursentwicklung ist auch zu berücksichtigen, dass sich der europäische Telekommunikationssektor in seiner Gesamtheit in den letzten Jahren weit schlechter als der breite Markt entwickelt hat, was unter anderem dem schwierigen regulatorischen Umfeld und dem harten Wettbewerb geschuldet ist.

Die Immobilien-Strategie der Deutschen Telekom ist darauf gerichtet, die Immobilien des Konzerns betriebswirtschaftlich sinnvoll zu nutzen. Dies liegt im Interesse aller Aktionäre. Im Rahmen dieser Strategie werden alle Objekte durch den Bereich Corporate Real Estate Management in Zusammenarbeit mit der Sireo Real Estate Asset Management GmbH auf ihre Nutzungsmöglichkeiten hin untersucht. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung ist die Deutsche Telekom stets auch um den Ausgleich mit den Interessen Dritter bemüht. Jedoch hat die Gesellschaft im Interesse der Aktionäre gerade auch immobilienbezogene Maßnahmen wie zum Beispiel Verkäufe oder Sanierungsmaßnahmen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien auszurichten.


Soweit die Speicherung von IP-Adressen durch die Gesellschaft von Aktionären aufgegriffen worden ist, ist festzustellen, dass die Deutsche Telekom AG IP-Adressen nur noch sieben Tage lang speichert. Dies gilt sowohl für die Geschäftseinheit T-Online, als auch für T-Com als Vorleister für weitere Internetzugangsanbieter. Die Speicherung für sieben Tage erfolgt ausschließlich zum Schutz der Internetzugangs-Plattform und der Missbrauchsbekämpfung (Spam, Viren, Trojaner und andere schadhafte Codes) im Internet.

Zu Tagesordnungspunkt 6 – Erwerb eigener Aktien
Die der Hauptversammlung vorgeschlagene Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien erlaubt der Deutschen Telekom keinen Handel in eigenen Aktien. Das Gesetz schließt den Handel mit eigenen Aktien als Erwerbszweck gerade ausdrücklich aus. Die Ermächtigung soll der Deutschen Telekom lediglich die Möglichkeit eröffnen, im Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre, soweit dies zweckmäßig erscheint, eigene Aktien zu erwerben und zu den in der Ermächtigung genannten und im Bericht des Vorstands erläuterten Zwecken zu verwenden. Im Geschäftsjahr 2006 hat die Deutsche Telekom das Instrument des Aktienrückerwerbs zum Beispiel dafür genutzt, eine dauerhafte Verwässerung der Beteiligungsverhältnisse der „Altaktionäre“ der Deutschen Telekom durch die Ausgabe neuer Aktien im Rahmen der Verschmelzung der T-Online International AG auf die Deutsche Telekom AG zu vermeiden.

Der Vorstand hält an seinen Beschlussvorschlägen zur Tagesordnung fest.

Bonn, im April 2007

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