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Nadja Kirchhof

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“Smart Region” – aber bitte mit Sahne!

Die Region Wunsiedel wird zum „Smarten Fichtelgebirge“. Beim Digitalisierungskonzept unterstützen die Telekom Smart City Experten. An erster Stelle stehen die Bürgerwünsche.

Menschen zeigen Wünsche auf

Im Landkreis Wunsiedel gestalten die Bürger ihre Welt von morgen aktiv mit. © Deutsche Telekom

Das Fichtelgebirge: da denke ich an tiefste Provinz, ganz viel Wald und noch mehr Gegend. Idyllisch, aber doch irgendwie etwas „ab vom Schuss“. Aber: Selbst jahrzehntelang in einer Altstadt am Rhein zuhause, zog es mich inzwischen wieder zurück ins Grüne. Mal schnell eine Runde ums Dorf, und dann zurück ins Home-Office. Um mich dort vom Soundtrack des Frühjahrs beim Texten sprichwörtlich beflügeln zu lassen. Alles ganz schön. Aber wie steht´s denn tatsächlich mit der Alltagstauglichkeit des Landlebens? Lassen wir die moderne Welt nicht auf halber Strecke auf der Landstraße, zwischen Stadt und Dorf, hinter uns? 

Im eingangs erwähnten Landstrich passiert Erstaunliches …

„Smartes Fichtelgebirge“ – aha, das klingt doch gleich ganz anders! Mit diesem Slogan startet die Region Wunsiedel durch in die digitale Zukunft. Telemedizin ist hier schon längst kein Fremdwort mehr. Auch in Sachen Mobilität und Energie gilt die Region als Vorreiter. Jetzt hat der Landkreis den verdienten Joker gezogen: Als bislang einziger Kreis wurde Wunsiedel vom Bundesinnenministerium als Modellregion Smart City ausgewählt. Es winkt ein Förderzuschuss von 15 Millionen Euro. Ein gesamtheitliches Konzept soll nun her, um den ländlichen Raum noch lebenswerter zu gestalten. Grün und sozial, aber auch attraktiv für die Wirtschaft. Vielleicht lässt sich das Konzept später auf andere ländliche Regionen übertragen. Das ist jedenfalls Ziel des Projekts.

Das große Wunschkonzert der Digitalisierung kann beginnen… damit spiele ich auf die Herangehensweise an, die mich begeistert: Die Einwohner gestalten ihre Welt von morgen selbst. Heute wurde der sogenannte Bürgerbeteiligungsprozess der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu wurde eigens ein Onlineportal entwickelt. Hier stimmen die Bürger über Digitalisierungsmaßnahmen ab, die ihren Alltag kurzfristig erleichtern und die Zukunftsfähigkeit der Region sichern können. Da geht es um digitale Verwaltung, digitales Lernen und Lehren, oder die einfache Parkplatzsuche. Der Einkauf beim lokalen Lebensmittelhändler könnte per digitaler Bestellung direkt ins Haus geliefert werden. Oder eine Kommunikationsplattform für alleinstehende Senioren sorgt künftig für Abwechslung, sozusagen ein digitaler Kaffeeklatsch. Eine bessere Versorgung durch den ÖPNV steht wohl bei jedem Smart City Projekt mit auf der Wunschliste. Mit Wasserstoff betrieben und autonom fahrende Busse wären wohl das Sahnehäubchen für das smarte Fichtelgebirge. 

Zum Jahresende soll die Digitalisierungsstrategie stehen, mit Unterstützung der Telekom Smart City Experten. Jetzt haben die Fichtelgebirgler es in der Hand den Städtern zu zeigen, wie Landleben heute geht, mit allen digitalen Vorzügen. 

Auf das Modell der Teilhabe setzt übrigens auch die spanische Metropole Barcelona. Für die Digitalchefin der Stadt, Francesca Bria, ist ganz klar: eine gute digitale Stadt ist eine von den Bürgern gestaltete. Also, das Modell überzeugt, auf dem Land wie in der Stadt. 

Telekom stellt Smart City Leitfaden vor

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Kooperation mit den Vereinten Nationen und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.

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