Smart Fashion: Telekom macht Kleidung intelligent
Zweimal im Jahr wird Berlin zum Magneten für Designer, Visagisten, Models, Medienvertreter, Einkäufer und Promis. Dann zeigt die Stadt einmal mehr wie sehr sie Modestadt ist.
Denn dann ist Fashion Week. Seit ein paar Jahren zieht es auch eine neue Spezies von Designern in die Hauptstadt. Designer, die das gleiche ästhetische Gespür für Mode mitbringen, aber auch technisches Know-how. Wissen über Bits and Bytes. Das müssen sie auch für die Mode, die sie auf den Laufsteg bringen. Intelligente Mode – Smart Fashion – die mehr kann als nur gut aussehen. Und die sich ihren Platz auf der Fashion Week erarbeitet hat.
Der Laufsteg für diese intelligente Mode befindet sich seit einigen Jahren auf der Fashiontech-Konferenz, die die Schnittstelle zwischen Mode und Technik bildet. Hier wird präsentiert, wie Smart Fashion aussieht, wie sie sich anfühlt und wie man damit Geld verdienen kann. Auf der Fashiontech wird aber auch diskutiert, wie die Technik die Art, Kleider zu tragen, zu kaufen und zu vertreiben verändert. Ins Leben gerufen hat die Fashiontech Anita Tillmann, Chefin der Modemesse Premium. Sie ist der Meinung, dass tragbare Technik die Mode revolutionieren wird, insbesondere im Bereich der Sportkleidung. Und auch „Strümpfe für Demenzkranke, mit denen man sie tracken kann, falls sie sich verlaufen haben, oder Armbänder für Insulinkranke, die den Blutzuckerspiegel messen und automatisch Insulin spritze“, seien spannende Entwicklungen, die Tillmann im Tech Fashion Bereich sieht. Und der Markt wächst. Das Kapital europäischer Fashion Tech Startups ist in diesem Jahr bereits auf 440 Millionen Euro gewachsen. Mehr als im gesamten Jahr 2015.
Mittendrin auf der Fahiontech zum ersten Mal auch die Telekom. Wir haben dort unseren internationalen Wettbewerb "Fashion Fusion" vorgestellt, bei dem „Designer ihre Ideen für ausgetüftelte Hightechmode einreichen können“, wie die Welt im Vorfeld berichtete. Telekommunikation und Digitalisierung revolutionieren die Modebranche. Sie werden immer mehr zu einer Eigenschaft von Kleidung. Hightech und Fashion verschmelzen immer mehr zu intelligenter Kleidung. Mode wird zum neuen Kommunikationsmittel. Möglich ist das durch die exponentielle Entwicklung von Computing Power, Miniaturisierung, und immer günstigere Preise. Dies führt dazu, dass Technologie in Bereiche Einzug halten wird, die heute noch nicht besetzt sind. Also auch in Kleidung und Accessoires. In dieser Aufbruchsstimmung wollen wir als Technologiekonzern vorne dran sein. Wir können die dafür benötigten IoT (Internet of Things) Plattformen betreiben. Wichtig ist uns dabei, dass wir zu relevanter, funktionaler, nachhaltiger und gefragter smarter Mode beitragen, die das Leben der Menschen langfristig bereichert. Gut aussehen darf sie dabei natürlich auch.
Vor diesem Hintergrund haben wir die Initiative „Fashion Fusion“ Anfang dieses Jahres ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem hub:raum wollen wir kreative Ideen und Konzepte mit Marktpotenzial sammeln und weiter entwickeln. Dabei tun wir uns mit starken Partnern zusammen. Intel, Adidas, Premium, die UDK (Universität der Künste), das DFKI (Deutsche Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz) und der Medienpartner WIRED Germany unterstützen uns, Smart Fashion-Projekte zu fördern und innovative Ideen zu erfolgreichen Produkten weiterzuentwickeln. Mit Lisa Lang (ElektroCouture) haben wir zudem eine erfahrene Smart Fashion Produzentin mit an Bord, die das Konzept für den Fashion Fusion Wettbewerb maßgeblich mitentwickelt hat. Den Teilnehmern des Wettbewerbs stehen also Experten aus Industrie, Fashion-Branche und Startup-Szene zur Seite, die ihnen helfen, ihre visionären Konzepte für Hightech-Kleidung, Wearables oder digitale Lifestyleprodukte zu verwirklichen und marktfähig zu machen. Weitere Informationen dazu gibt es auf unserer Fashion Fusion Website.
Mit den Netzgeschichten waren wir auf der Fashiontech unterwegs. Dort seht Ihr, was es an intelligenter Mode schon gibt und hört, was Smart Fashion wirklich smart macht.