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Elpida Trizi

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Bitte Einchecken: Hotels werden digital!

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf Hotels aus? Um diese Frage zu beantworten, betrachten wir uns zunächst als Kunden.

Symbolbild Hotel Digital

Ob geschäftlich oder im Urlaub, von der Buchung eines Hotelaufenthaltes bis zum Check-Out sind wir immer, mehr oder weniger, online, nicht wahr? Was bedeutet das für die Hotellerie? Automatisiertes Ein- und Auschecken? Erstklassiges Wi-Fi-Angebot? Nun, das wird heutzutage als Minimum angesehen. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass jeder Fünfte ein kostenloses Wi-Fi im Zimmer dem kostenlosen Frühstück am nächsten Morgen vorziehen würde. Inzwischen ist der Tag nicht mehr weit, an dem Roboter-Butler unsere Wünsche erfüllen könnten!

Es ist für die Hotellerie unerlässlich mit solchen Trends Schritt zu halten, um das Gesamterlebnis ihrer Gäste zu verbessern. Dies muss jedoch Hand in Hand gehen mit hoher operativen Effizienz und nachhaltigem Wachstum. Deshalb stand die digitale Transformation der Hotelbranche im Mittelpunkt eines Workshops, der vor Kurzem in Krakau, Polen, stattfand. 

Wir gestalten unseren nächsten Hotelaufenthalt - und die Hotellerie gleichermaßen

B2B-Kollegen, hub:raum und andere Experten, sowie Vertreter innovativer Firmen, tauchten gemeinsam mit wichtigen Hotelpartnern aus Polen, Griechenland, Kroatien, Ungarn und Rumänien tief in aktuelle Herausforderungen ein. Möglichkeiten, die Hotelanforderungen mit digitalen Lösungen und zukunftsweisender Technologie in Einklang zu bringen, wurden aufgezeigt.

Schauen wir uns die Mitsis Hotels in Griechenland an: Griechenlands größte eigene Hotelkette mit 17 Standorten im ganzen Land und rund 350.000 Gästen pro Jahr. Eine so hohe Anzahl von Gästen bedeutet auch eine hohe Anzahl von Papierkram, der archiviert werden muss. Die Bewältigung dieser stets zunehmenden Menge an Information ist nicht einfach. Wurden die richtigen Informationen aufbewahrt? Die Speicherkosten sind enorm, die Beantwortung dieser Frage kann entscheidend für das zukünftige Wachstum sein. Dank Digitalisierung und der Zusammenarbeit mit OTE entstand die Idee eines so genannten Open Text Content Lifecycle Managements. Eine Arbeitsweise, bei der alle wichtigen Dokumente und Informationen digital gespeichert werden. Damit ist es möglich Dateien schnell zu finden, Dokumente sicher zu teilen, zu organisieren und zu klassifizieren. Es erleichtert die Arbeit und reduziert die Kosten und hat einen schönen Nebeneffekt: das Systems ist umweltfreundlich, weil weniger Papier benötigt wird, das heißt es werden weniger Bäume gefällt. Das resultiert in einem guten Verantwortungsprofil der Hotelkette.

Ein weiteres Beispiel für die Digitalisierung ist in diesem Videoclip zu sehen

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Das im Bieszczady-Gebirge in Polen liegende Arłamów Hotel ist ein außergewöhnlicher Komplex von Freizeit- und Konferenzeinrichtungen. Mehr als 17 km Glasfaserkabel gewährleisten den Zugang zum Hochgeschwindigkeits-Internet. Die Kabel wurden T-Mobile Poland im Bieszczady-Gebirge verlegt. So können Gäste eine schnelle und sichere Konnektivität genießen. 

Valamar Hotels, eine führende kroatische Hotelmarke, ist ein weiteres großartiges Beispiel: Die Hotelkette hat zusammen mit Hrvatski Telekom die Wi-Fi-Versorgung sowohl im Innen- als auch im Außenbereich stark verbessert und damit die Zufriedenheit der Gäste und gleichzeitig das Umsatzpotenzial erhöht.

Anton Petric, Vice President Enterprise Infrastructure B2B Europe und Gastgeber dieses Event, kommentiert: "Ich bin froh, dass einige der Hotels bereits an Bord der digitalen Reise sind. Gemeinsam können wir sicher mehr erreichen.“

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Herausforderungen und Tendenzen vorwärts

Inzwischen steht die Hotellerie vor großen Herausforderungen. Tatsächlich haben Hotels mehr Gäste denn je. Laut einer aktuellen Studie machen Reisen und Tourismus heute mehr als ein Zehntel des globalen BIP aus. Wir sind wirklich im Reisemodus! Das alleine wäre kaum der Rede wert, aber die steigenden Kosten, die mit der steigenden Gästezahl einhergehen, sind es. So haben Hotels zwei Möglichkeiten: den Umsatz durch Preiserhöhung zu steigern oder die eigenen Kosten zu senken – oder, im besten Fall, beides. Eine Möglichkeit, dies anzugehen, könnten Roboter sein. Zum Beispiel Roboter, die Speisen und Getränke im Hotelrestaurant servieren oder humanoide (oder Dinosaurier-?) aussehende Roboter, die uns willkommen heißen wie eine Empfangsdame. Schon mal von Beakons gehört? Verbunden mit dem Internet der Dinge (IoT) bieten Beakons die Möglichkeit, geolokalisierte personalisierte Empfehlungen und Benachrichtigungen zu senden. Sie sind vergleichbar mit digitalen Assistenten auf unseren Smartphones. Sie übernehmen Serviceaufgaben wie die Beantragung eines Raum-Updates beim Betreten des Raumes oder begrüßen Sie persönlich im Restaurant. 

Egal wie erstaunlich fortschrittlich die Hotellerie ist und wie vielversprechend ihre Zukunft auch aussieht, es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt: die Cybersicherheit. Hotels sind nicht immun gegen die Gefahr, gehackt zu werden. Verschiedene Medienberichte, die bei einer Google-Suche auftauchen, sind ein Beweis dafür. Hotels verarbeiten eine große Menge an persönlichen Daten und Kreditkarteninformationen. In diesem Sinne ist es heutzutage von größter Bedeutung, ein hohes Maß an Sicherheit im Hotelgeschäft zu gewährleisten.

Den Blick in die Zukunft ist eindeutig: Die digitale Transformation in der Hotellerie ist bereits angekommen und sie bedeutet auch Big Business. Das sollten wir bedenken, wenn wir das nächste Mal mit einem einfachen Klick einchecken oder unseren Snack von einem freundlichen Roboter serviert bekommen.

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