Glasfaser? Gern gemeinsam!
Alle wollen schnelle Glasfaser. Deswegen planen viele Anbieter in Deutschland den Bau von Glasfasernetzen. Wie die Telekom dabei mit Stadtwerken und regionalen Anbietern zusammenarbeitet und was Ihr als Kundinnen und Kunden von solchen Partnerschaften habt, darüber reden wir heute im Telekom Netz Podcast.
Viele Bürgerinnen und Bürger wollen ihr Zuhause in den nächsten Jahren auf einen Glasfaseranschluss umstellen. Auch für die Politik ist der flächendeckende Glasfaserausbau ein wichtiges Ziel, denn bis 2030 sollen alle hierzulande die Möglichkeit haben, einen Glasfaseranschluss zu nutzen. Aber so ein landesweiter Ausbau ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Denn das kann keiner allein schaffen. Auch nicht die Telekom. Deswegen sind Glasfaser-Partnerschaften für die Telekom wichtig. Zusammen mit eigenwirtschaftlichem Ausbau und gefördertem Ausbau bilden sie den Dreiklang des Glasfaserausbaus der Telekom.
Bald jeder 4. Telekom-Glasfaseranschluss über Partner
Die Telekom setzt dabei verstärkt auf Kooperationen mit lokalen Anbietern und erhöht deren Anteil am Glasfaser-Ausbau kontinuierlich. In diesem Jahr soll schon jeder vierte Anschluss über Kooperationen kommen. Deswegen sind wir immer auf der Suche nach verlässlichen Partnern. Aktuell hat die Telekom bundesweit 21 Glasfaser-Partnerschaften. Einer der ersten Partner waren die Stadtwerke Münster. Dort kooperieren wir seit 2020, um gemeinsam 160.000 Haushalte mit Glasfaser anzuschließen. Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, begründet die Entscheidung für eine Partnerschaft mit der Telekom so: „Die Stadt profitiert, die Bürger profitieren und wir als Münsteraner Stadtwerke profitieren auch, weil wir nämlich komplett ausbauen können und nicht nur Rosinen rauspicken.“
Wettbewerb im Netz
Die sprichwörtliche win-win-Situation ist auch für Norbert Westfal von der EWE Tel ausschlaggebend. Sein Unternehmen baut gemeinsam mit dem Telekom-Joint Venture Glasfaser Nordwest schnelle Netze. „Es muss auch für beide Unternehmen etwas drinstecken“, sagt Westfal, Sprecher der Geschäftsführung. „Das Schöne ist, dass die Glasfaser Nordwest die Glasfaser-Infrastruktur an jeden Nachfrager zu absolut identischen Bedingungen zur Verfügung stellt. Damit haben wir den Wettbewerb auf dem Netz.“
Viele Unternehmen buddeln sich derzeit durch Deutschland, um schnelle Glasfaser zu verlegen. Das gefällt nicht jedem. Vereinzelt gibt es Stimmen, die fordern, dass dort, wo ein Anbieter schon Glasfaser baut, keine weiteren Unternehmen Glasfaser bauen dürften. Auch die Glasfaser-Partner der Telekom setzen sich mit diesem Thema auseinander. So findet Patrick Helmes, Geschäftsführer der Glasfaser Ruhr: „Es ist in anderen Ländern völlig gang und gäbe, dass zwei, drei Glasfaseranschlüsse in einem Haus vorhanden sind und man auswählen kann. Der Wettbewerb unterscheidet sich auf der Qualitätsebene und die Bürger entscheiden dann: Was ist preislich und qualitativ das Beste für sie?“
Partnerschaften mit Langfrist-Perspektive
Für regional verbundene Anbieter, wie es Stadtwerke oft sind, ist die Frage nach der langfristigen Verlässlichkeit im Sinne ihrer Bevölkerung von besonderem Gewicht. Daniel Wolter von den Stadtwerken Garbsen, ebenfalls ein Glasfaser-Partner der Telekom, sagt dazu: „Uns ist langfristige Auslegung wichtig gewesen. Wir suchen weder einen Finanzinvestor noch einen Kooperationspartner, der nur eine Sichtweite von fünf oder zehn Jahren hat, sondern wir haben das sehr langfristig angelegt, von unserer Seite auch eher 30 Jahre.“
Glasfaser-Partnerschaften sind also wichtig für die Telekom. Und sie funktionieren gut. Weil die Partnerschaften auf Augenhöhe stattfinden und beide Seiten so davon profitieren. Und das nutzt am Ende auch den vielen Kundinnen und Kunden, die einen Glasfaseranschluss möchten.
Politik und Regulierung
Die Telekom beteiligt sich aktiv an digitalpolitischen Debatten: Verantwortungsvoll, fair und faktenbasiert.