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Blog.Telekom

Luisa Vollmar

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Gehörlos am Hörer

Ausschnitt aus dem Alphabet der Fingersprache

Telefonieren und Gehörlosigkeit – das passt nicht? Doch, das passt sogar sehr gut! Denn gehörlose und schwerhörige Menschen wollen und müssen genauso übers Telefon kommunizieren, wie alle anderen auch. Und es gibt schließlich ca. 80.000 Menschen in Deutschland, die gehörlos sind. Schwerhörig sind ca. 16 Millionen, so schätzt der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. Darauf stellen wir uns mit unseren Produkten und Services ein, denn wir nehmen unsere gehörlosen Kunden ernst.

Um auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen wie beispielsweise Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit die Nutzung unserer Produkte und Dienste zu ermöglichen und somit die Teilnahme an der Informationsgesellschaft, arbeiten wir daran, den Bedürfnissen unserer gehörlosen Kunden zu entsprechen. Das ist auch ganz nach unserem Verständnis für die Verantwortung, die wir als Telekommunikationskonzern tragen. Wer jetzt an speziell entwickelte Telefone oder Handys für Gehörlose denkt, wird sich wundern. Das ist dank technischem Fortschritt und dem Trend hin zum Smartphone gar nicht mehr notwendig. Viele Smartphones decken eine Bandbreite an Nutzungsszenarien ab, die sich ohnehin für gehörlose Menschen eignen. Somit unterscheiden sich die nachgefragten Endgeräte kaum von denen anderer Kunden. SMS schreiben, Videotelefonie nutzen, im Internet surfen oder Chatten. All das, was viele gerne auf ihrem Smartphone tun, eignet sich ja auch für Gehörgeschädigte. Allein die pure Telefonie wird von ihnen nicht in Anspruch genommen. Unsere Kundenberater achten daher auch darauf, einen passenden Datentarif zu empfehlen.

Apropos Kundenberater. Seit fast zehn Jahren bieten wir eine extra Hotline für gehörlose und schwerhörige Kunden in Deutschland an. Hier können die Kunden in Gebärdensprache mit speziell geschulten Kundenberatern kommunizieren. Die Kontaktaufnahme erfolgt via E-Mail an deaf.hotline@telekom.de. Die Kollegen beantworten die Frage dann direkt oder melden sich über Bildtelefonie oder Webcam. Und das Angebot wird auch kräftig genutzt - im letzten Jahr haben sich bis zu 50 Menschen am Tag beispielsweise über geeignete Tarife für Gehörlose oder zum Entertain Media-Receiver informiert. Dieser gibt Fernsehprogramme auch mit Untertiteln wieder.

Sogar in einigen unserer Telekom Shops können wir Gehörlosenberatung anbieten. In Landsberg am Lech und in München berät beispielsweise unser gehörloser Kollege Thomas Staudt mittwochs und donnerstags in Gebärdensprache Kunden zu unseren Produkten und Services. Das schöne daran ist nicht nur, das Thomas Staudt mit den Kunden kommunizieren kann, sondern auch ganz genau versteht, dass ein Faxgerät und SMS viel wichtiger sein können, als ein außergewöhnlicher Klingelton.

Wer unterwegs mal auf ein öffentliches Telefon angewiesen ist, kann an den modernen Telefonsäulen auch SMS schreiben. Die Multimediastationen mit großem Touch-Screen eignen sich dafür noch besser: hier kann man sogar Bildnachrichten (MMS) verschicken.

Durch diese Maßnahmen können wir ein Stück Eigenständigkeit bieten, wo gehörlose Menschen sonst vielleicht von fremder Hilfe abhängig wären.

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