Männer shoppen anders, Frauen auch
Männer shoppen anders als Frauen, das zeigt die YouGov-Umfrage zum veränderten Kaufverhalten der Deutschen. Doch beide nutzen am liebsten ihr Smartphone für Online-Shopping.
Die Verlagerung des Einkaufens in digitale Kanäle ist einer der wichtigsten Trends im Handel, stellt die Bitkom in ihrem Leitfaden zu E-Commerce fest. 59 Prozent der Bürgerinnen und Bürger entdecken neue Produkte oder Marken über Facebook, Instagram oder WhatsApp. Dabei shoppen 39 Prozent der befragten Deutschen eher nebenbei in den Sozialen Medien. Was kaufen die Deutschen online am meisten? Kleidung, Schuhe und Accessoires liegen mit 78 Prozent weit vorne, zeigt eine Bitkom-Studie. Danach kommen Bücher (54 Prozent) und Elektronik-Zubehör (52 Prozent).
Social Media inspiriert die Kauflust
Wusstet ihr, dass Männer und Frauen unterschiedlich shoppen?
- Frauen nutzen beim Einkaufen andere soziale Plattformen als Männer: Laut YouGov kaufen 40 Prozent der Frauen über Instagram, dagegen nur 28 Prozent der Männer. Männliche Nutzer verwenden hingegen weitaus häufiger Twitter (13 Prozent) und Twitch (12 Prozent) als Frauen (4 bzw. 3 Prozent).
- Männer kaufen eher über YouTube (33 Prozent), Frauen mehr über Instagram (35 Prozent Frauen).
- Bitkom stellt auch fest, dass Männer häufiger über Social Media Informationen zu den dort gekauften Produkte teilen (39 Prozent) als Frauen (31 Prozent).
Digital die Kauflust steigern
Den wachsenden Ansprüchen der Shoppenden kann der Einzelhandel mit Digitalisierung begegnen. Die Telekom bietet digitale Lösungen für real erlebbare Produkte, hochwertige Beratung oder digitale Erlebniswelten. Wie bedient der Einzelhandel die Erwartungen der Shoppenden?
- Bücherkauf als 3D-Erlebnis: Bei genialokal.de schlendern Besucherinnen und Besucher virtuell durch eine Buchhandlung und chatten beim Stöbern mit Freunden. Genialokal.de nutzt einen digitalen Zwilling für diese realistisch anmutende Shoppingwelt, die es in einem Onlineshop so bislang noch nicht gab.
- Den digitalen Kleiderschrank aufmotzen und dann lückenlos vom Online- zum Filialshopping wechseln? Im Modehaus Fischer geht das: Webshop, Kassen und Warenwirtschaftssystem sowie alle Vertriebskanäle und Prozesse sind miteinander verbunden – für das individuelle Einkaufserlebnis der Zukunft.
Nach der Kauflust ist vor der Lieferung
Eine der wichtigsten Kriterien für die Shop-Auswahl ist die schnelle Lieferzeit (44 Prozent), so die Bitkom-Studie. Wie kommen Logistiker auf die „Überholspur“?
- Mit Flottenmanagement-Lösungen können Logistiker ihre Routen dynamisch planen, zum Beispiel bei Stau, und nachfolgende Lieferanten schlagen alternative Routen ein. So lassen sich Verzögerungen vermeiden und die Auslieferung an die Kund*innen auf der sogenannten „letzten Meile“ optimieren.
- Sendungen mit verderblichen Waren lassen sich mit Trackern und Temperaturfühlern transparent verfolgen. Wo das Fahrzeug gerade steckt, sowieso. So werden mangelhafte Lieferungen vermieden und Kund*innen erhalten exakte Ankunftszeiten.
- Mit dem digitalen Lieferschein reduzieren Hersteller, Händler und Logistiker ihre Prozessaufwände. Sie erhöhen die Effizienz an der Rampe und sparen Papier: Jeder Beteiligte am Logistikprozess hat nach genau definierten Rechten über einen QR-Code Zugriff auf diese Art „Dropbox“ für die Logistik. Die Dauer einzelner Lieferprozesse verkürzte sich mitunter um bis zu zehn Tage.
Ganz egal wie wir shoppen, wichtig ist Frauen und Männern das perfekte Einkaufserlebnis und die pünktliche Lieferung des Paketes. Oder?