Budapest weckt Innovationsgeist
Budapest. Die Hauptstadt Ungarn liegt zentral und eignet sich ideal, um unsere internationalen Kollegen an einem Ort zusammenzubringen. Darum haben wir uns bereits zum zweiten Mal entschieden, hier das internationale Barcamp auszurichten. Aber das ist nicht der einzige Grund: Die Stadt lebt Innovationsgeist!
Ich war bis jetzt nur beruflich in Budapest, habe mich in Hotels und Kongressräumen aufgehalten und das Leben auf den Straßen nur aus dem Bus oder Taxi wahrgenommen. Nicht wirklich die beste Art, um den Puls einer Stadt wahrzunehmen. Trotzdem habe ich in Budapest immer sehr intensive Tage erlebt, großartige Kollegen kennengelernt und bin mit viel Wissen und Energie für neue Projekte zurückgekommen. Ich kann somit behaupten, Budapest ist für mich ein Ort, der Innovationen spürbar macht und einen Raum für Kreativität schafft. Nicht zuletzt auf unserem internationalen Barcamp wo der Wissensaustausch und das vernetzen von Kollegen aus der ganzen Welt im Zentrum steht.
Budapest hat viel zu bieten im Bereich Innovationen und Erfindungen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung beschreibt Ungarn als „Wissenschaftsmotor in der Mitte Europas“. Die Huffington Post titelte im April 2013 „Hungry for Innovation: Budapest is a New Terminal for Startups”.
Budapest ist die Heimatstadt weltberühmter Tüftler wie Kálmán Kandó, der die elektrische Eisenbahn erfand und János Irinyi, der das Streichholz entwickelte. Die Hauptstadt Ungarns wird zum Zentrum Mitteleuropas für Innovationen und Firmenneugründungen. Daher hat die Europäische Kommission Budapest 2007 zum Sitz des Europäische Institut für Innovationen und Technologie (EIT) bestimmt. Das EIT hat die Aufgabe Innovationen und Unternehmertum innerhalb Europas zu fördern. Das Institut baut Netzwerke auf. Genau das, was Unternehmen für Innovationen, Kreativität und eigenes Wachstum brauchen.
Wie kann ich aber Innovationen managen und wie baue ich eine Innovationskultur auf?
Fest steht: Innovationen haben keinen einheitlichen Ablauf von der Ideengenerierung bis zur Umsetzung. Gute und erfolgreiche Produkte sind häufig durch Gespräche und das gemeinsame Erkennen von Problemen und Erarbeiten von Lösungen entstanden. Unternehmen sollten daher ihren Mitarbeitern Räume und Plattformen anbieten, damit sie sich austauschen, kreativ werden können sowie das freie Denken fördern. Bei der Telekom ist es zum Beispiel möglich, dass sich Mitarbeiter im Rahmen von innovativen Projekten freistellen lassen. Und auch Coaches oder Mentoren, die einem zur Seite gestellt werden, können hier helfen, um voneinander zu lernen. Übrigens stammt das Wort Coach vom Ungarischen Wort Kocsi ab.
Egal, wie groß die Pläne sind: Irgendwo muss man anfangen
Auch Google bringt stetig Innovationen auf dem Markt, und die wenigsten sind von Beginn an perfekt. Wichtig ist, voneinander zu lernen und herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Dabei finden sich kleine Gruppen zusammen, knobeln an dem Problem und holen immer wieder Feedback bei internen und externen Kunden ein. Besonders gefragt sind Mitarbeiter, die daran glauben, dass das Unmögliche möglich gemacht werden kann. Die Dinge verändern und verbessern möchten. Nicht nur Google lebt die Innovationskultur und schafft Möglichkeiten, um sich auszutauschen. Auch bei der Telekom ist der Innovationsgeist wichtig. Auf unserer sozialen Mitarbeiter Plattform You and Me (YAM) fördern wir den Dialog und die Zusammenarbeit. Und das ganz unabhängig von Hierarchien, Fachbereichen, Kulturen und Sprachen. Dabei sind auch schon einige größere und kleinere Innovationen zustande gekommen, über die wir hier gerne berichten. Unteranderem ist erst durch eine starke Community im YAM das Projekt entstanden, dass die Telekom im eSport einsteigt.
Wir brauchen aber auch weiterhin Plattformen wie das Barcamp. Hier kommen Kollegen weltweit zusammen, um Transparent über ihre Projekte und auch ihre Fehler zu sprechen. Hier treffen Mitarbeiter aufeinander, die für das identischen Problem eine Lösung suchen, sich bis zu der Veranstaltung aber noch nicht kannten und jetzt gemeinsam an dem Projekt arbeiten. Oder noch schöner, die Lösung gibt es bereits ist aber noch nicht im gesamten Konzern bekannt und wird jetzt einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Ein Barcamp gibt uns die Chance die Innovationskultur zu leben und in den Konzern zu verankern.
Lasst dabei auch Fehler zu und vor allem: Lernt aus den Fehlern und teilt sie mit anderen. Schon aus kleinen Fehlern habe ich für mich immer viel gelernt.