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Andreas Schmidt

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Allianz Arena wird zum riesigen Hot Spot

Allianz Arena

Handy-Empfang in vollen Bundesliga-Stadien – das ist so eine Sache. Fußball-Blogger wie Trainer Baade beklagen schon seit langem, dass kurz vor Spielbeginn die Mobilfunknetze in den Arenen der Republik regelmäßig in die Knie gehen. 

Schon SMS verschicken wird dann oft schwierig, mobil im Internet surfen zur Geduldsprobe. Unter Fans werden bereits Tipps ausgetauscht, welche Infoseiten im Web besonders datensparsam sind und sich auch in überlasteten Netzen noch aufrufen lassen. Heißer Kandidat: Die mobile Online-Version des guten alten Videotextes. In der Münchner Allianz Arena soll das alles aber schon bald ganz anders sein. Mit einem Mix aus schnellen LTE-Funkzellen und einem engmaschigen WLAN-Netz baut die Telekom eine Lösung, die den FC Bayern auch abseits des Rasens an die europäische Spitze katapultiert (Hintergründe, technische Details etc. gibt es in unserer Medieninformation).

Doch warum ist es eigentlich so schwierig, eine ausreichende Versorgung im Stadion bereitzustellen? Da ist zunächst die schiere Masse an Menschen und Smartphones: Nach einer vereinseigenen Messung in der Leverkusener BayArena (die seit Saisonbeginn ebenfalls sukzessive von der Telekom mit WLAN versorgt wird) versuchen an einem normalen Bundesligaspieltag mindestens zwei Drittel der Zuschauer innerhalb der ersten 15 Minuten, mobil auf das Internet zuzugreifen. In Leverkusen sind das dann knapp 20.000 Menschen. In München wären es umgerechnet schon deutlich mehr als 40.000!

Dazu kommt die besondere Architektur eines Fußballstadions. Schwierig wird es für Mobilfunkzellen nämlich immer dann, wenn sich viele Menschen auf engem Raum übereinander befinden. Gibt es im normalen Leben relativ selten – aber im Stadion mit den steil aufsteigenden Tribünen eben schon. Das ist übrigens der entscheidende Unterschied zur Situation etwa im Flughafen, wo ja auch tausende Menschen gleichzeitig ihre Mobiltelefone, Tablets und Laptops im Einsatz haben.

Schließlich ist da noch die extreme situative Nutzung während eines Fußballspiels: Viele Menschen erleben zur selben Zeit genau dasselbe und wollen sich unmittelbar darüber austauschen. Etwa nach einem Tor, einem verschossenen Elfmeter oder einer umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung. Das Phantomtor von Hoffenheim beispielsweise wurde innerhalb weniger Minuten tausendfach auf Twitter kommentiert und diskutiert. Da will man natürlich auch im Stadion sofort wissen, was Collinas Erben und Co. sagen.

Die Lösung: In München wird in den kommenden Monaten ein WLAN-System installiert, das nahtlosen Zugang an allen Stellen des Stadions erlaubt. Geschwindigkeiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde werden dann möglich, mehr als 50.000 Zuschauer können parallel Videos auf ihrem Smartphone schauen. So etwas gibt es weltweit in keinem anderen Stadion. Das WLAN-Netz wird ab Frühsommer 2014 auch zur Basis für ein umfangreiches Infotainment-Paket namens StadiumVision. Dazu gehört die Übertragung von Spielszenen und zusätzlichen Informationen auf mehreren hundert HD-Bildschirmen in allen Bereichen des Stadions. So bleibt man auch dann hautnah dran am Geschehen auf dem Platz, wenn man mal in der Bratwurstschlange steht.

Darüber hinaus wird die Allianz Arena als erstes deutsches Stadion mit Telekom LTE und Geschwindigkeiten bis zu 150 Megabit pro Sekunde versorgt. Dabei setzt die Telekom die Frequenzen 1800 und 2600 Megahertz ein, die eine besonders hohe Kapazität bei der Datenübertragung ermöglichen. Hier ist der Ausbau bereits abgeschlossen, das Netz steht zur Verfügung. Und auch wer kein LTE-fähiges Handy besitzt, profitiert: Denn die Kapazitäten im GSM- und UMTS-Netz wurden ebenfalls deutlich aufgestockt, so dass viele Fans im Stadion ab sofort die deutlich bessere Versorgung genießen können.

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