Konzern-News: 5G besteht den Praxistest
Nachdem im Februar die Forschungsplattform für den Mobilfunkstandard 5G im industriellen Umfeld im Hamburger Hafen gestartet ist, können wir heute von einem erfolgreichen Praxistest berichten.
Im Hamburger Hafen testen Hamburg Port Authority (HPA), die Deutsche Telekom und Nokia weltweit zum ersten Mal unter industriellen Live-Bedingungen neue Aspekte des 5G Standards mit unterschiedlichen Anwendungen. Auf dem 8.000 Hektar großen Test-Areal wird die Zukunftstechnologie auf ihre industrielle Einsatzfähigkeit überprüft. Der Feldversuch im Rahmen des EU Projektes MoNArch in Hamburg ist auf zwei Jahre angelegt. Er dient als Grundlage für die Definition von weiteren Aspekten des 5G-Standards.
Drei Fallbeispiele zeigen die Verlässlichkeit des neuen Standards in der Praxis:
- Zum einen installieren die Partner Sensoren auf Schiffen der HPA-Tochter Flotte Hamburg GmbH & Co. KG. Diese Sensoren liefern Bewegungs- und Umweltdaten in Echtzeit aus großen Teilen des Hafengebiets.
- Zweites Beispiel: Die Leitzentrale der HPA steuert über eine Ampel, die an das Mobilfunknetz angebunden ist, aus der Ferne die Verkehrsströme im Hamburger Hafen. So werden zum Beispiel Lkw schnell und sicher durch das Hafengebiet gelotst.
- Beim dritten Beispiel geht es um schnelle Verfügbarkeit hoher Datenmengen außerhalb bestehender Netzwerke: Mit Hilfe des neuen Standards werden 3D-Informationen an eine Augmented-Reality-Anwendung übertragen. Durch eine entsprechende Brille betrachtet, erscheinen damit Gebäudedaten von künftigen oder ehemaligen Bauwerken in der realen Umwelt. Dies unterstützt zukünftig Ingenieure dabei, direkt im Hafengebiet Bauplanungen zu überwachen oder zu optimieren.
Ziel des Projekts
Die Fachleute möchten nachweisen, dass komplexe mobile Anwendungen mit jeweils unterschiedlichen Anforderungen in einem einzigen Netz zuverlässig funktionieren. Das können besonders hohe Datenraten sein oder eine sehr hohe Anzahl von Sensoren. Dafür wird das Mobilfunknetz in der Testumgebung in spezielle virtuelle Netze - „Network Slices“ - unterteilt. Jede dieser „Netz-Schichten“ unterstützt eine andere spezielle Anforderung. So entstehen separate, virtuelle Netze beispielsweise für die Steuerung der Ampelanlage und für die Übertragung von Umweltmessdaten. Diese neue Architektur erlaubt es erstmals, Netze dynamisch und flexibel an die Anforderungen verschiedenster Anwendungen anzupassen. 5G ist damit das intelligente Netz der Zukunft.
Antje Williams, Executive Program Manager 5G der Deutschen Telekom: „Dieses EU-Projekt bietet eine hervorragende Möglichkeit, wichtige Aspekte der neuen 5G Technologie zusammen mit unserem Kunden HPA zu testen und entsprechend seiner Bedürfnisse weiterzuentwickeln. Die Erkenntnisse des Projektes fließen nicht nur in die weitere Standardisierung des 5G Standards ein, sondern ermöglichen uns auch, neue innovative Lösungen für die Industrie zu entwickeln.“
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5G
Das unterscheidet den neuen Kommunikationsstandard von vorherigen Mobilfunkgenerationen.