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Mariella Gradler

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Hochschule in Zeiten von Corona: So läuft es bei uns

Die Pandemie veränderte nicht nur unseren Umgang miteinander, sondern auch den Ablauf und die Routinen in meinem dualen Studium. Neben mobilem Arbeiten und der vielen Einschränkungen läuft meine Hochschulzeit ganz anders ab als zuvor – aber es funktioniert reibungslos! 

Wie die meisten Universitäten und Hochschulen in Deutschland hat auch meine Hochschule ihre Vorlesungen an die aktuelle Gesundheitslage anpassen müssen. Schon im vergangenen Jahr hatte ich meine erste Online-Vorlesungsreihe. 

Vor der Pandemie wurde ich als duale BWL-Studentin einmal im Semester für fünf Wochen von der Arbeit freigestellt und habe die Hochschule besucht. Je nach Standort waren wir an der Provadis in Frankfurt vor Ort, oder unsere Dozenten sind zu uns nach Bonn gekommen. Doch mit der Pandemie hat sich diese Routine geändert. Auch die Provadis musste ihr Konzept anpassen und wir Studierenden mussten uns an die neue Vorlesungsart gewöhnen. Nach zwei Online- Hochschulphasen kann ich Euch sagen – es funktioniert! 

Nach anfänglichen Bedenken habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt, meine Vorlesungen von Zuhause, vom Wohnzimmertisch aus, anzuhören und die Gruppenarbeiten komplett virtuell zu erledigen. Aber wie läuft die Hochschulphase jetzt ab? 

Ein normaler Tag in der Hochschule hat sich für mich insofern verändert, dass heute alles online durchgeführt wird. Dazu zählen jede Vorlesung, jedes Tutorium und jede Gruppenarbeit. Für mich ist es manchmal eine Herausforderung, mich ständig in dieser Zeit zu motivieren und konzentriert zu bleiben. Doch es wurde mit der Zeit immer besser. 

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Arbeiten von Zuhause erfordert auch den Überblick zu behalten.

Vorteile und Nachteile von Online-Vorlesungen

Natürlich bringen die Online-Vorlesungen Vor- und Nachteile mit sich. Unsere Hochschule – Provadis – hat selbstverständlich den Stundenplan den Umständen entsprechend angepasst. Ich habe jetzt längere Pausen zwischen den Vorlesungen und immer wieder kleinere Breaks während der Vorlesungen. Dann kann ich mir schnell einen Kaffee machen oder kurz an die frische Luft gehen. Auch die Interaktion mit unseren Dozenten macht viel aus. Für sie war es eine Umstellung, an die sie sich erst gewöhnen mussten, aber durch das Anschalten der Kamera und vielen Fragerunden gelingt auch beim online Lernen eine gute Interaktion. Glücklicherweise hatten wir als dual Studierende der Telekom schon einen großen Vorteil – wir kennen das digitale Lernen schon länger. 

Als ich im Oktober 2018 mit dem dualen Studium angefangen habe, hatte ich wenig Erfahrung mit Videokonferenzen oder digitalem Lernen. Mit dem Studium und der täglichen Arbeit habe ich diese digitale Welt sehr schnell schätzen gelernt. Wir haben wir zwei Mal pro Woche E-Learning, d. h. Vorlesung per Videokonferenz und das auch schon vor der Pandemie. 

Auch im Praxiseinsatz finden viele Absprachen und Meetings per Videokonferenz statt. Durch die Größe und Internationalität des Konzerns haben viele Teams Mitarbeiter aus ganz Deutschland oder sogar aus dem Ausland. Deshalb gehören Videomeetings und virtuelle Teammeetings bei uns schon länger zum Alltag – so habe ich den Umgang mit der virtuellen Arbeit schnell erlernt. Das war, wie ich finde, ein sehr großer Vorteil während der Pandemie. Ich musste mich nicht großartig umstellen. Mir waren die entsprechenden Tools und Vorgehensweisen schon längst bekannt, sie gehören auch jetzt zu meinem Arbeitsalltag.

Immer flexibel bleiben

Wenn ich für mich das letzte Jahr reflektiere, bleibt für mich die Erkenntnis, dass meine Fähigkeit in der Praxis virtuell zu arbeiten auf mein Hochschulstudium übertragen konnte. Ich habe schnell gelernt, dass ich auch virtuell gut lernen und am Unterricht teilnehmen kann. Sogar meine Klausuren habe ich online geschrieben. Keine Frage, es war eine Umstellung – ich finde jedoch, ich wurde durch mein Studium gut auf diese Situation vorbereitet und habe nicht das Gefühl, einen Nachteil durch die Pandemie zu haben. Selbstverständlich gibt es Einschränkungen und Grenzen, auch das gemeinsame Lernen mit Kommilitonen fehlt mir sehr. Gerne würde auch ich wieder in die Hochschule gehen und gemeinsam mit Dozenten und mit Studierenden lernen. Solange das jedoch nicht möglich ist, werde ich meine virtuelle Hochschulphase weiter bestmöglich nutzen und auch so viel Lernen. 
 

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