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Johannes Maisack

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Deutsche Telekom nutzt das offene Netz von Deutsche Glasfaser

  • Glasfaserkooperation: Erstmals gemeinsame Nutzung von Glasfaser-Infrastruktur geplant
  • Vergrößerung der Angebotsauswahl für Kunden 
  • Pilotprojekt in Lüdinghausen (NRW)
Uwe Nickl, CEO von Deutsche Glasfaser (links) und Dirk Wössner, Vorstand Telekom Deutschland.

Handshake für gemeinsame Glasfaser-Nutzung: Uwe Nickl, CEO von Deutsche Glasfaser (links) und Dirk Wössner, Vorstand Telekom Deutschland, beschließen das Pilotprojekt. In Lüdinghausen sollen bis zu 9.000 Haushalte künftig auch Telekom-Produkte auf Basis von Glasfaser nutzen können.

Gute Nachricht für Haushalte und Unternehmen im nordrhein-westfälischen Lüdinghausen: Die Deutsche Telekom und Deutsche Glasfaser nutzen künftig ein Glasfasernetz gemeinsam. Bei einem Pilotprojekt in Lüdinghausen (Nordrhein-Westfalen, Kreis Coesfeld) wird Deutsche Glasfaser ihre bestehende Netzinfrastruktur der Deutschen Telekom zur Nutzung bereitstellen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Dirk Wössner, Vorstand Telekom Deutschland, und Uwe Nickl, Geschäftsführer Deutsche Glasfaser, unterschrieben. 

Endkunden profitieren

Damit erweitert sich das Angebot für alle Endkunden. Mit dieser Kooperation erhält die Telekom die Möglichkeit, Glasfaser vom Glasfaserhauptverteiler bis in das Haus des Kunden zu nutzen und damit ihr komplettes Produktportfolio anzubieten. Diese Angebote gelten auch für Haushalte im Ausbaugebiet von Deutsche Glasfaser in Lüdinghausen, die bislang noch keinen FTTH-Glasfaseranschluss („Fiber To The Home“ – Glasfaser bis ins Haus) besitzen. Deutsche Glasfaser wird diese Hausanschlüsse entsprechend nachrüsten. 

In der Stadt Lüdinghausen und den einzelnen Ortsteilen hat Deutsche Glasfaser weit über 9.000 Glasfaseranschlüsse gebaut. Viele Haushalte surfen deshalb bereits mit Lichtgeschwindigkeit. Jetzt steigt die Deutsche Telekom mit weiteren Angeboten ein. 

„Die heutige Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung des FTTH Glasfaserausbaus. Zwei der wichtigsten Glasfaserausbauer Deutschlands kooperieren zum Wohl des Endkunden, denn dieser profitiert nun von einem wesentlich breiteren Angebot auf einer Infrastruktur. Wir als Deutsche Glasfaser werden Ende dieses Jahres knapp 1 Million Kundenanschlüsse ermöglichen können. Offene Netze gehören dabei für uns zum Standard, denn so können wir Wettbewerb und Auswahl für den Endkunden auch ohne doppelte Verlegung von Glasfasernetzen erreichen“, sagt Uwe Nickl, CEO von Deutsche Glasfaser. 

Erstes Pilotprojekt

„Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit in diesem Pilotprojekt“, so Dirk Wössner, Vorstand Telekom Deutschland. „So wie wir anderen Zugang zu unseren Netzen gewähren, sind wir auch daran interessiert, die Infrastruktur anderer investierender Unternehmen zu nutzen. So kooperieren wir bereits heute erfolgreich mit einigen Stadtnetzbetreibern. Der Glasfaserausbau gelingt in Deutschland nur mit vereinten Kräften. Wir wollen nun mit der Deutschen Glasfaser ganz konkret daran arbeiten, die unterschiedlichen Welten hinsichtlich Technologie und Prozesse in Einklang zu bringen. Es geht uns jetzt vor allem darum, praktische Erfahrungen zu sammeln, um Open Access mit klaren und diskriminierungsfreien Standards zum Leben zu erwecken.“

Lüdinghausen ist das erste Pilotprojekt beider Anbieter, bei dem der sogenannte „Open Access“ im Sinne eines Zugangs am Glasfaserhauptverteiler auf Glasfasernetzen angewendet wird. Das Pilotgebiet in Lüdinghausen umfasst sowohl private Haushalte als auch Gewerbegebiete. Noch im laufenden Jahr (2020) will die Telekom ihren Kunden dort Glasfaserprodukte anbieten.  

Weitere Kooperationsprojekte in anderen Kommunen werden die beiden Unternehmen auf Basis der Erfahrungen in Lüdinghausen bewerten.

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