Von Blumen und Bienen: T blühte auf Acker
Ein Telekom Logo und der Schriftzug #greenmagenta aus Millionen Blumen und Kräutern lockte viele Menschen und Insekten auf unser Magenta Blossom-Feld. Die intensive Blütenbepflanzung war gut für den Boden und die Artenvielfalt.
Im Mai übernahm die Telekom die Naturpatenschaft für eine Ackerfläche in Euskirchen bei Bonn. Das Start-up GEOXIP sorgte mit Hilfe von GPS und Datentransfer über unser Mobilfunknetz für die hochpräzise Aussaat des Schriftzugs. © Deutsche Telekom
Der Acker hat eine Größe von über 40 Hektar. Das entspricht einer Fläche von etwa 56 Fußballfeldern.
Nach den ersten Regenschauern konnten wir bald den Unterschied zwischen den sogenannten Blühinseln und Zuckerrüben erkennen. Das T und der Schriftzug #greenmagenta waren deutlich sichtbar. Das T allein hatte eine Länge von 105 x 263 Metern.
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Zuckerrüben werden hauptsächlich zur Gewinnung von Zucker angebaut. Die Pflanzen, nehmen während ihres Wachstums CO2 auf und wandeln ihn in Sauerstoff um. Auch die Wildblumen im Blühstreifen binden während des Wachstums CO2. Ihre Stängel und Blätter werden nach der Ernte in das Feld gepflügt. So verbessern sie den Boden für die Saat im kommenden Jahr. Die Pflanzen aus dem Blühstreifen haben ungefähr 26 Tonnen CO2 gebunden, die auch nach der Ernte im Boden verbleiben. Zum Vergleich: das entspricht etwa 130 Fahrten in einem Mittelklassewagen von Bonn nach München. © Deutsche Telekom
Rund 22 Millionen Wildblumen und Kräuter wuchsen inmitten von mehr als drei Millionen Zuckerrüben. Dieses Nebeneinander von Ackerbau und neuem Lebensraum förderte die Artenvielfalt und Bodenqualität.
Denn durch die intensive Blütenbepflanzung konnte sich der Ackerboden besser regenerieren.
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Von Beginn an wurde Magenta Blossom auch als Forschungsprojekt geplant, um neue Erkenntnisse zum Erhalt der Artenvielfalt zu gewinnen. Dafür arbeiteten wir eng mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Hier las Marius Kuhlmann Ergebnisse bei einer von acht Kamera aus. Die Auswertung dauert allerdings noch an. Erste Erkenntnisse sind: Eine auffallend hohe Anzahl an Marienkäfern. Marienkäfer sind nützlich für die Landwirtschaft, da sie Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben fressen. © Deutsche Telekom
Ein eigens angelegter Lehrpfad ermöglichte es Interessierten, sich über Biodiversität und moderne Landwirtschaft zu informieren. Verschiedene Routen führten auf etwa 1,5 bis 3,6 Kilometern Länge durchs Feld. Um den Ausflug perfekt zu machen, luden Bänke zum Verweilen ein und boten Platz für ein Picknick mitten in der Natur. © Deutsche Telekom
Die Telekom bot insgesamt sechs Wissensspaziergänge für Journalist*innen und Privatpersonen an zwei Sonntagen im August an. Die Touren führten durch die bereits hoch gewachsenen Blumen. Fachleute sprachen unter anderem über die Landwirtschaft, Biodiversität und die verschiedenen Pflanzenarten, das Projekt der Uni und der Telekom. © Deutsche Telekom
Mehr als 50 verschiedene heimische Blumen und Wildkräuter wuchsen auf dem Feld. Der Schriftzug „Magenta“ bestand unter anderem aus Felderbse, Kornblume und Rotklee. Die spezielle Samenmischung brachte dabei eine bei uns fast verloren gegangene Vielfalt zurück. Darunter waren auch Pflanzen, die auf der roten Liste stehen und somit vom Aussterben bedroht sind. © Deutsche Telekom
Das Gesicht hinter Magenta Blossom ist Christian Hammerschmidt. Er ist bei uns Projektleiter Green Magenta und das Projekt ist für ihn eine Herzensangelegenheit: „Indem wir Ideen wie diese fördern, sensibilisieren wir für die Themen Biodiversität und Artenschutz. Gleichzeitig zeigen wir, wie moderne Kommunikationstechnik auch die Arbeit in diesem wichtigen Themenfeld positiv unterstützen kann.“ © Deutsche Telekom
Auf unserem Feld haben wir unsere eigenen Bienenvölker mit insgesamt rund einer halben Millionen Bienen in vernetzten Bienenstöcken angesiedelt. Das Ergebnis: 160 Kilo eigener Magenta Honig. Das entspricht rund 500 Gläsern. Die Telekom hat mittlerweile 19 Völker, die in intelligenten, digitalen Bienenstöcken leben. Sie sind mit Sensoren ausgestattet und zeichnen stetig Temperatur- und Gewichtsverläufe auf. So können wir detaillierte Informationen über die Entwicklung der Bienen und ihrer Honigproduktion gewinnen. © Deutsche Telekom