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Susann Terheggen

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Schnell mal tanken … bei der Telekom

Mit dem E-Auto in die Sommerferien? Das funktioniert gut, jedenfalls, wenn es unterwegs ausreichend Lademöglichkeiten gibt. Auch die Telekom Tochter Comfortcharge hat Hunderte Ladesäulen im Angebot. Das Besondere: Sie nutzt beim Aufbau die vorhandene Infrastruktur der Telekom. Geschäftsführer Patrick Eberwein erklärt, wie das funktioniert.

gepackter Kofferraum

Alles ist gepackt – und der Urlaub kann kommen! Dank Comfortcharge sind auch E-Autos schnell wieder vollgetankt. © Bildnachweis: Deutsche Telekom/ iStock/ArtistGNDphotography; Bildbearbeitung: Evelyn Ebert Meneses

Vorhandene Strukturen für Neues nutzen, klingt sehr smart. Wie zapft ihr die Telekom für den Bau von Stromtankstellen an?

Patrick Eberwein: Bei den Telekom Liegenschaften ist in der Regel alles, was man für den Aufbau von Ladestationen braucht, schon vorhanden: Das Gelände, Strom, ein Trafo – so schonen wir Ressourcen.

Wie wählt ihr die Standorte aus?

Patrick: Grundsätzlich muss der Standort eine attraktive Lage haben und gut zu erreichen sein. Außerdem müssen wir prüfen, ob es auch technisch möglich ist, dort Schnelllade-Infrastruktur auszubauen – man muss zum Beispiel berücksichtigen, welche Energiereserven dort vorhanden sind.   

Was ist mit unseren vielen Bürogebäuden – gibt es da auch Lademöglichkeiten von euch?

Patrick Eberwein, Geschäftsführer von Comfortcharge.

Patrick Eberwein, Geschäftsführer von Comfortcharge. © Deutsche Telekom

Patrick: Sogar exklusiv für all unsere Kolleginnen und Kollegen. Im Projekt Charge@Work haben wir gemeinsam mit GSUS mittlerweile an rund 100 Standorten 1000 Ladepunkte errichtet. Und mehr sollen folgen, denn nicht alle haben eine Wallbox daheim, und vielleicht ist das Angebot für manche Kolleginnen und Kollegen ein Kaufanreiz für Elektroantrieb. Bei der Planung betrachten wir unter anderem, wie viele Beschäftigte an einem Standort arbeiten, wie viele E-Autos auf den Parkflächen stehen oder wie viele Flottenfahrzeuge bereits vollelektrisch am Standort zur Verfügung stehen. 

Aber ihr betreibt auch öffentliche Ladesäulen, oder?

Patrick: Wir haben mittlerweile an über 240 Standorten öffentlich zugängliche Schnellladestationen aufgebaut. An diesen Stationen kann ein Elektrofahrzeug in zehn Minuten Energie für eine Reichweite von rund 100 Kilometern laden.  Die Zahl erhöht sich kontinuierlich. Insbesondere im urbanen Raum, wo man nicht zwangsläufig eine eigene Garage hat. Bürokratische Prozesse innerhalb unserer Branche bremsen ein wenig unseren Elan, sonst wären es mehr Standorte. 

Inwiefern?

Patrick: Bei der Errichtung jeder öffentlichen Ladesäule ist die Zustimmung des regionalen Netzbetreibers notwendig. Leidgeprüfte Nutzende wissen, woran man das erkennt: Stationen bleiben noch lange nach ihrem Aufbau außer Betrieb oder geben nur eine gedrosselte Ladeleistung ab. 

Könntet ihr eigentlich auch unsere Multifunktionsgehäuse nutzen? Davon haben wir doch jede Menge. Da wäre das Netz schnell groß …

Patrick: Tatsächlich läuft gerade in Darmstadt, Königswinter und Berlin an acht Standorten mit 16 Ladepunkten ein Pilotprojekt. Damit sammeln wir jetzt Erfahrungswerte für die Zukunft.

Zum Schluss bitte deinen Profi-Tipp: Was macht man am besten auf der Fahrt in den Urlaub, während der Wagen Strom tankt?

Patrick: MagentaTV an und die Europameisterschaft oder deine Lieblingsserie mit den anderen Ladesäulenbesuchern anschauen.

Mehr Infos zu Comfortcharge

Die Comfortcharge GmbH ist ein Tochterunternehmen der Telekom und baut seit ihrer Gründung 2017 ein öffentliches Ladenetz in Deutschland aus. Dafür nutzt sie bevorzugt die vorhandene Telekommunikationsinfrastruktur der Telekom. Aktuell betreibt Comfortcharge mit mehr als 190 Stationen eines der größten Schnellladenetzwerke Deutschlands und baut dieses kontinuierlich aus. 

Das Puzzleteil im großen Bild

Die Deutsche Telekom will bis 2040 klimaneutral sein, Stichwort "Netto-Null". Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte ist dabei ein Baustein, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Der Übergang zu einer klimaschonenden Mobilität erfordert neben umweltfreundlichen Antriebssystemen auch den Aufbau und die Unterstützung der E-Ladeinfrastruktur.
 

Mädchen hält Blumen vor die Augen.

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