Verantwortung

Roman Ahrens

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Grünere Logistik: Technik im Maßanzug

Muffen, Multifunktionsgehäuse und Co: Bei Produkten für Technik und Außendienst, die das Logistikzentrum in Steinfurt verlassen, setzt die Telekom auf maßgeschneiderte Verpackung. Neueste Technik berechnet blitzschnell die optimale Größe und spart so tonnenweise Papier.

Soviel wie nötig, so wenig wie möglich – lautet das Motto: Die Telekom geht bei Verpackungen für das Equipment der Techniker und dem Außendienst seit geraumer Zeit gemeinsam mit den Versandpartnern DHL Solution und Packsize im Logistikzentrum in Steinfurt einen neuen Weg: Statt fest definierter Standardkartongrößen werden die Kartons aus Endlospappe in rund zehn Sekunden maßgeschneidert produziert.

„Durch sogenannte Materialgeodaten, also Länge, Breite und Höhe, wird immer die optimale Größe des Kartons errechnet. Vom Router bis zur Muffe für den Netzausbau”, betont Projektleiter Björn Flohr. „Wir arbeiten hier mit zwei Maschinen, die mit je vier Bahnen von unterschiedlichen Kartonbreiten und Qualitäten bestückt sind. Dadurch gewährleisten wir minimalen Verschnitt und achten auch beim Materialeinsatz auf maximale Effizienz.“ Monatlich verlassen das Logistikzentrum in Steinfurt dadurch schon rund 30.000 bedarfsgerechte Kartons. 

Eine Hand hält ein kleines Paket, das mit magentafarbenen Maßband umwickelt ist.

Die Pakete, die das Logistikzentrum verlassen, sollen möglichst platzsparend sein.

Schreddern für die Umwelt

Doch so passend ein Karton auch sein mag, die Zwischenräume in ihnen müssen ebenfalls gefüllt werden, damit der Inhalt geschützt ist. „Bisher haben wir dafür extra sogenanntes Knüllpapier eingekauft. Das war weder aus wirtschaftlicher noch aus ökologischer Sicht optimal“, sagt Dr. Carlos Lubina aus dem Bereich Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung. 

Eine ebenso praktische wie nachhaltige Lösung zu finden, war jedoch nicht leicht. Eine Inspiration für eine bessere Lösung fand das Team auf der Anga Com, einer Messe für Breitband, Fernsehen und Online: Statt neues Knüllpapier, wie man es aus den meisten Versandkartons kennt, zu verwenden, werden die anfallenden Abschnitte der Kartonherstellung verwertet. 

Eine spezielle Maschine schreddert diese und macht sie somit als perfekten Ersatz für herkömmliches Knüllpapier nutzbar. 

Das neue Verfahren spart nicht nur Platz in den Papiertonnen, sondern vor allem jede Menge wertvolle Papierressourcen: rund 50-70 Tonnen pro Jahr. Jede nicht verwendete Tonne Papier spart zudem bis zu 50.000 Liter Wasser 10.000 kWh Energie und einer Tonne CO2 ein.

„Das Verfahren ist für uns ein echter Meilenstein in puncto Nachhaltigkeit“, bilanziert daher Dr. Carlos Lubina mit Blick auf den Telekom-Angang.

Das Pack-Problem

Nicht erst seit Corona und den erneuten Boom für den Versandhandel wächst die Paketmenge in Deutschland immer weiter an. Das bringt ein leidiges Problem mit sich, das alle kennen: überdimensionierte Versandkartons mitsamt Unmengen an Packpapier. Über 100 Kilo Verpackungsmüll schmeißt jeder Deutsche jährlich weg – Tendenz steigend. 

Als führender europäischer Telekommunikationsanbieter will die Telekom auch in Sachen Umweltschutz Vorreiter sein. Daher ist Nachhaltigkeit seit dem vergangenen Jahr auch in der Unternehmensstrategie festgeschrieben. Das konzernweite Nachhaltigkeitsprogramm „we care for our planet“ sorgt für die Umsetzung konkreter Maßnahmen, um die eigenen Klimaziele zu erreichen.  

Angesichts der immer größeren Mengen ist das Thema nachhaltige Verpackung und Logistik wichtiger denn je und eine von elf Initiativen innerhalb des Programms verankert.

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