Verantwortung

Ariane Elena Fuchs

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Auszeichnung für die beste CSRD-Ready Klimaberichterstattung im DAX 40

Eine umweltfreundlichere Wirtschaft, die gleichzeitig Menschenrechte und soziale Standards fördert: vor dem Hintergrund drängender globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder Fachkräftemangel haben sich viele Firmen in diesen Bereichen große Ziele gesetzt. Doch wie können Investoren oder Politik Fortschritte erkennen und bewerten? Eine transparente und weltweit vergleichbare Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen wird hierfür immer relevanter. Die Anforderungen machen derzeit einen Quantensprung mit dem Ziel, den Status einer Finanzberichterstattung zu erreichen. Die Deutsche Telekom wurde diese Woche bereits zum dritten Mal mit dem “Building Public Trust Award” für herausragende und konsistente Nachhaltigkeitsberichterstattung im DAX 40 ausgezeichnet. Dabei lag der Fokus insbesondere auf den Themen EU-Taxonomie, Klimaziele und „CSRD-Readiness“.

Melanie Kubin-Hardewig, Deutsche Telekom AG (links) und Prof. Dr. Alexander Bassen, Professor, Universität Hamburg

Melanie Kubin-Hardewig, Vice President Group Corparate Responsibility, Deutsche Telekom AG (links) und Prof. Dr. Alexander Bassen, Professor, Universität Hamburg. © Berlin Institut Supply Chain Management GmbH, Mühle Fotografie (Michael Mühle)

Inmitten wachsender globaler Herausforderungen wird eine transparente, weltweit vergleichbare Nachhaltigkeitsberichterstattung immer wichtiger. Hier spielt die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die im November 2022 vom EU-Parlament verabschiedet wurde und ab 2024 umgesetzt werden soll, eine maßgebliche Rolle. Ihr Ziel ist es, die Rechenschaftspflicht europäischer Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte zu erhöhen und erstmals verbindliche Berichtsstandards auf EU-Ebene einzuführen. Die EU-Taxonomie-Verordnung ergänzt diese Initiative. Sie verpflichtet Unternehmen, die in den Geltungsbereich der CSRD fallen, offenzulegen, inwieweit ihre Geschäftstätigkeiten den Nachhaltigkeitskriterien der Taxonomie entsprechen. 

Ökologische und soziale Verantwortung fester Bestandteil unternehmerischen Handelns

Bei der Deutschen Telekom sind ökologische und soziale Verantwortung seit mehr als zwei Jahrzehnten essenzielle Bestandteile unseres unternehmerischen Handelns und integraler Bestandteil unserer Unternehmensführung. Unser Selbstverständnis als verantwortungsvolles Unternehmen haben wir in unserer Konzernstrategie festgeschrieben. Unser Anspruch ist es, nicht nur das führende digitale Telekommunikationsunternehmen zu sein, sondern und auch im Bereich Nachhaltigkeit als Vorreiter zu agieren. 

Um das zu erreichen, haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt. Als Zwischenziel zur Klimaneutralität haben wir uns vorgenommen, bis 2030 die CO2-Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette, also von der Produktion, den eigenen Betrieb bis hin zur Endkundennutzung, um 55 Prozent gegenüber 2020 zu senken. Spätestens ab 2040 wollen wir komplett klimaneutral sein („Netto-Null“).

Deutsche Telekom ausgezeichnet für glaubwürdige und konsistente Nachhaltigkeitsberichterstattung

Über den Fortschritt in unserem nachhaltigen Handeln entlang unserer Wertschöpfungskette berichten wir jährlich in unserem Corporate Responsibility Bericht. Dabei spielen unsere ESG KPI (Key Performance Indicators für ökologische, soziale und Governance-Kriterien) eine wichtige Rolle, da sie als Instrumente zur Steuerung unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten und zum Teil auch als Basis für die Managementvergütung dienen. Aufgrund ihrer hohen Relevanz werden diese KPI bereits in der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung im Geschäftsbericht veröffentlicht.

Unsere Nachhaltigkeitsberichterstattung wurde auf dem Sustainability Kongress in Berlin mit dem Building Public Trust Award 2023 in der Kategorie „DAX“ als beste konsistente Berichterstattung ausgezeichnet. Die Themen Taxonomie, Klimaziele und „CSRD-Readiness“ spielten bei der Bewertung eine besondere Rolle. Die Deutsche Telekom erhält den Building Public Trust Award bereits zum dritten Mal nach 2017 und 2020

„Vertrauen ist in den heutigen unbeständigen Zeiten besonders wichtig. Die Voraussetzung dafür ist eine transparente und vor allem ehrliche Berichterstattung. Für uns ist die Offenlegung unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten und -maßnahmen kein Marketinginstrument, sondern wird seit über 20 Jahren von dem Anspruch geleitet, unsere Fortschritte transparent zu dokumentieren. Wir freuen uns daher besonders, für dieses Engagement ausgezeichnet worden zu sein.“, sagt Melanie Kubin-Hardewig, Vice President Group Corporate Responsibility. 

Der Building Public Trust Award
Seit 2016 zeichnet der Building Public Trust Award Unternehmen für eine glaubwürdige und konsistente Nachhaltigkeitsberichterstattung aus. Der Building Public Trust Award wird von PwC Deutschland verliehen. Um die Unabhängigkeit des Preises zu gewährleisten, wurde die Analyse der Unternehmen von Prof. Alexander Bassen und Prof. Kerstin Lopatta von der Universität Hamburg durchgeführt. Die preisgekrönten Unternehmen wurden mit Hilfe einer unabhängigen Jury aus hochkarätigen Expertinnen und Experten aus Industrie, Forschung und Entwicklung ausgewählt. In die Beurteilung flossen quantitative und qualitative Bewertungskriterien ein, unter anderem zur Verlässlichkeit und Vollständigkeit der Informationen.
 

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