Deutsche Telekom bleibt auch im dritten Quartal auf Wachstumskurs und erhöht Finanzziele für das Jahr 2024
- Konzernumsatz steigt im dritten Quartal organisch um 3,6 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro, Service-Umsatz organisch plus 3,8 Prozent auf 24,1 Milliarden Euro
- Bereinigtes EBITDA AL legt organisch gegenüber Vorjahr um 6,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro zu
- Wachstum von 32,0 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro beim Free Cashflow AL
- Bereinigter Konzernüberschuss plus 3,0 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro
- Zielmarke beim Verschuldungsgrad erreicht
- Konzernprognose für bereinigtes EBITDA AL 2024 auf rund 43,0 Milliarden Euro angehoben
- Deutschland: Glasfaser-Nutzung legt weiter zu
- USA: erneut branchenführendes Wachstum bei den Kundenzahlen
- Europa: Wachstumskurs fortgesetzt
- Systemgeschäft: Aufwärtsentwicklung geht weiter
Geliefert wie versprochen. Die Deutsche Telekom hat auch im dritten Quartal 2024 ihren zuletzt beim Kapitalmarkttag Mitte Oktober skizzierten Erfolgskurs fortgesetzt. Der Umsatz stieg zwischen Juli und September gegenüber dem Vorjahreszeitraum in der organischen Betrachtung, also ohne den Einfluss von Veränderungen von Wechselkursen und Konsolidierungskreis, um 3,6 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro. Bei den Service-Umsätzen belief sich der organische Anstieg auf 3,8 Prozent auf 24,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL legte im Berichtszeitraum organisch um 6,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro zu. Berichtet, also ohne organische Betrachtung, fallen die Wachstumsraten – bedingt durch den allein rechnerischen Einfluss von Wechselkursveränderungen – leicht niedriger aus: 3,4 Prozent beim Umsatz, 3,7 Prozent beim Service-Umsatz und 5,8 Prozent beim bereinigten EBITDA AL.
„Die Wachstumsdynamik ist auf beiden Seiten des Atlantiks ungebrochen“, sagte Christian Illek, Finanzvorstand der Deutschen Telekom. „Gleichzeitig haben wir es geschafft, unsere Verschuldung wieder unter unsere Zielmarke zurückzuführen.“
Das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten inklusive Leasingverbindlichkeiten zu bereinigtem EBITDA betrug zu Ende September 2,64 nach 2,94 ein Jahr zuvor und lag damit wieder unterhalb der Zielmarke von 2,75. Dazu beigetragen hat ein starker Free Cashflow AL, der in den ersten neun Monaten 2024 um 28,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen ist. Mit 6,2 Milliarden Euro lag der Free Cashflow AL im dritten Quartal 2024 um 32,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Oktober hat die Rating-Agentur Moody’s den Ausblick für das Langfristrating der Deutschen Telekom auf „Positiv“ angehoben. Unterdessen notiert die Telekom-Aktie auf dem höchsten Stand seit mehr als 23 Jahren.
Der berichtete Konzernüberschuss übertraf mit 3,0 Milliarden Euro den Vergleichswert um mehr als 50 Prozent. Bereinigt stieg der Konzernüberschuss um 3,0 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Die Differenz zwischen beiden Werten geht per saldo insbesondere auf positive Sondereinflüsse auf die Bewertung mehrerer Finanzbeteiligungen als Folge gesunkener Diskontierungszinssätze in einem geänderten Kapitalmarktumfeld zurück. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte nach neun Monaten 1,43 Euro und lag damit 16 Prozent über dem Wert für den Vergleichszeitraum in 2023 und auf Kurs für das Gesamtjahresziel von mehr als 1,75 Euro.
Wegen der positiven Geschäftsentwicklung sowohl bei T-Mobile US als auch beim Geschäft außerhalb der USA erhöhte der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr. Die Deutsche Telekom erwartet nun ein bereinigtes EBITDA AL von rund 43,0 Milliarden Euro nach zuvor rund 42,9 Milliarden Euro. Dabei wurde der Mittelwert der Prognose-Spanne von T-Mobile US um 50 Millionen Dollar angehoben, der Ergebnis-Beitrag des Geschäfts außerhalb der USA wird jetzt um 0,1 Milliarden Euro höher erwartet. Die Prognose für den Free Cashflow AL bleibt unverändert bei rund 19,0 Milliarden Euro.
Bereits bei ihrem Kapitalmarkttag hat die Deutsche Telekom über die geplante Aktionärsvergütung informiert. Für das laufende Geschäftsjahr soll vorbehaltlich der Zustimmung der nötigen Gremien im kommenden Jahr eine Rekorddividende von 90 Cent je Aktie ausgeschüttet werden. Zudem plant die Telekom für 2025 den Rückkauf eigener Aktien im Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro.
Deutschland: Glasfaser-Nutzung legt weiter stark zu
Die Glasfasernutzung gewinnt weiter an Tempo. Im dritten Quartal entschied sich eine Rekordzahl von 131.000 Kunden dafür, einen Glasfasertarif der Telekom zu nutzen. In der Vergleichszeit des Vorjahres hatte die Zahl der neu in Betrieb genommenen FTTH-Anschlüsse noch bei 77.000 gelegen. Die Zahl der Breitbandkunden wuchs netto um 38.000. Unter den Retail-Breitbandkunden nutzen inzwischen 49 Prozent einen Tarif mit bis zu 100 Mbit/s oder höher. Die Zahl der neuen TV-Kunden lag bei 76.000 und damit deutlich über dem Wert von 51.000 aus dem Vorjahreszeitraum.
Mit 327.000 neuen Mobilfunk-Vertragskunden unter den eigenen Marken verzeichnete die Telekom auf ihrem Heimatmarkt abermals ein starkes Quartal. Die mobilen Service-Umsätze stiegen zwischen Juli und September gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 2,1 Prozent.
Der Umsatz im operativen Segment Deutschland stieg im dritten Quartal um 2,5 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL legte um 3,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu. Daraus errechnet sich eine Marge von 42,2 Prozent.
USA: erneut branchenführendes Wachstum
T-Mobile US gelang es auch im dritten Quartal 2024, ihre Wettbewerber beim Wachstum wichtiger Kundenzahlen deutlich zu distanzieren. Dies gilt sowohl für die Vertragskundenzahl mit einem Zuwachs von 1,6 Millionen als auch für die Telefonie-Vertragskunden mit einem Plus von 865.000. Die Wechslerrate im wichtigen Segment der Telefonie-Vertragskunden sank mit 0,86 Prozent auf ein Rekordtief für ein drittes Quartal.
Die Service-Umsätze legten im abgelaufenen Quartal um 5,2 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar zu. Gleichzeitig stieg das bereinigte EBITDA AL gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent auf 8,0 Milliarden Dollar. Auch mit diesen Wachstumsraten liegt das Unternehmen an der Spitze der Branche.
Europa: Wachstumskurs fortgesetzt
Auch im dritten Quartal steigerten die europäischen Gesellschaften Umsatz und Ergebnis. Das bereinigte EBITDA AL legte organisch um 8,0 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. Der Umsatz stieg gleichzeitig organisch gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,2 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Die wichtigen Service-Umsätze kletterten dabei um 4,7 Prozent.
Die Vertragskundenzahl im Mobilfunk stieg in den drei Monaten des Berichtzeitraums um 176.000 auf 27,8 Millionen, während die Nutzerzahl von Bündelprodukten aus Festnetz und Mobilfunk mit einem Zuwachs von 143.000 erstmals die Marke von 8 Millionen überstieg. Bei den Breitbandkunden errechnete sich ein Zuwachs von 47.000, bei den TV-Kunden von 41.000. Hier lag Griechenland mit einem Plus von 24.000 TV-Kunden auch dank attraktiver Sportrechte an der Spitze.
Systemgeschäft: Aufwärtsentwicklung geht weiter
Mit durchweg positiven Finanzkennzahlen untermauerte T-Systems den schon seit einiger Zeit intakten Aufwärtstrend. Zwischen Juli und September verzeichnete das Unternehmen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein organisches Plus beim Auftragseingang von 18,0 Prozent auf 870 Millionen Euro. Gleichzeitig wuchs der Umsatz organisch um 3,3 Prozent auf 991 Millionen Euro.
Beim bereinigten EBITDA AL ergab sich ein organischer Zuwachs von 17,0 Prozent auf 102 Millionen Euro. Mit einem positiven Cash-Beitrag von 28 Millionen Euro nach 18 Millionen Euro im dritten Quartal des Vorjahres trug T-Systems zur Wertsteigerung des Konzerns bei.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick
Anmerkungen zur Tabelle
Neue Partner für das Funkturmgeschäft
Am 13. Juli 2022 hat die Deutsche Telekom mit DigitalBridge und Brookfield eine Vereinbarung über den Verkauf von 51,0 Prozent der Anteile an den Gesellschaften des Funkturmgeschäfts in Deutschland und Österreich (GD Towers) geschlossen. Die Transaktion wurde am 1. Februar 2023 vollzogen. Ab diesem Zeitpunkt wird GD Towers nicht mehr im Konzernabschluss der Deutschen Telekom voll konsolidiert.
Aus dem Verkauf resultierte im berichteten Konzernüberschuss ein Entkonsolidierungsgewinn im ersten Quartal 2023 von 12,9 Milliarden Euro. Im bereinigten Konzernüberschuss der ersten neun Monate 2023 und des Gesamtjahres 2023 ist dieser Sonderertrag herausgerechnet.
Der bei der Deutschen Telekom verbleibende Anteil des Funkturmgeschäfts von 49,0 Prozent wird seit dem 1. Februar 2023 nach der Equity-Methode bilanziert.
Die GD Tower Gesellschaft DFMG Deutsche Funkturm GmbH baut und betreibt weiterhin die passive Infrastruktur für das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom. Diese umfasst hauptsächlich den Mast aus Beton oder Stahl mit Fundament sowie die Stromanbindung, Kühlung und Klimatisierung. Die aktive Netzwerktechnik (also im Wesentlichen die Antennen) und die Glasfaserleitungen gehören nicht dazu. Diese sind weiter im Besitz der Telekom.
a) Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
b) Zum Stichtag.
Operative Segmente: Operative Entwicklung
Operative Segmente: Kundenentwicklung im dritten Quartal 2024
Anmerkungen zur Tabelle
a. Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
Operative Segmente: Kundenentwicklung im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle
a. Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA AL oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – ungeachtet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge AL, Core EBITDA, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), bereinigtes Ergebnis je Aktie, Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil