Nachhaltigkeitstag 2022: Telekom-Vorstand betont Priorität von Nachhaltigkeit
- Gesamter Vorstand der Deutschen Telekom stellt neue Nachhaltigkeitsstrategie vor
- Telekom senkt in den kommenden beiden Jahren ihren europäischen Energieverbrauch
- Nachhaltigkeitsziele in Unternehmensstrategie sowie im Vergütungssystem des Managements verankert
- Priorität auf Klimaneutralität, Kreislaufwirtschaft, Diversität und Digitale Teilhabe sowie gute Unternehmensführung
Die Deutsche Telekom stellt am Mittwoch ihre Ziele und Maßnahmen auf dem Weg zum weltweit nachhaltigsten Telekommunikationsunternehmen vor. „Unsere Kundinnen und Kunden aber auch unsere Investorinnen und Investoren legen Wert auf eine nachhaltige Entwicklung des Geschäfts. Sie fragen nicht nur nach dem Preis für das Produkt, sondern auch nach dem Preis für die Umwelt. Darum verstärken wir die Anstrengungen zum Beispiel beim Erreichen der Klimaneutralität und der Kreislaufwirtschaft“, sagt der Vorstandsvorsitzende Tim Höttges beim ersten Nachhaltigkeitstag des Konzerns. Die Telekom werde sich an ihren Nachhaltigkeitszielen genauso messen lassen wie an ihren Finanzzahlen. Die Deutsche Telekom bestätigt ihre Finanzziele für 2022 sowie die mittelfristigen Ziele aus dem Kapitalmarkttag 2021.
Die Telekom will unter anderem ihre Energieeffizienz bis 2024 verdoppeln. Damit will sie den Energieverbrauch vom stetigen Wachstum der Datenmengen im Internet stärker entkoppeln. Europaweit soll der Energieverbrauch sinken. In Deutschland soll er 2024 im Vergleich zu 2020 sogar um mindestens zehn Prozent niedriger liegen. Die Deutsche Telekom leistet damit einen Beitrag zur aktuellen Energiesituation.
Bis 2040 soll das Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral sein (Scope 3). Bereits bis 2025 soll der eigene Geschäftsbetrieb klimaneutral sein (Scope 1-2).
„Es braucht dafür nicht nur hehre Ziele, sondern konkretes Handeln“, sagt Höttges weiter. Nachhaltigkeit sei nicht „ein großer Wurf“, sondern „konsequentes Umsetzen an vielen Stellen“.
In Deutschland bedeutet dies zum Beispiel das Aus des Verbrennungsmotors bei neuen Geschäftsfahrzeugen. Dies ist ein erster Schritt, um die gesamte Fahrzeugflotte auf Elektromotoren umzustellen. Zudem werden alle durch die Telekom verkauften Endgeräte ab 2025 ausschließlich nachhaltig verpackt. Bei neuen Eigenprodukten der Telekom ist dies schon heute der Fall.
Auf dem Nachhaltigkeitstag 2022 unterstreicht die Deutsche Telekom unter dem Motto „Walk the Talk“ ihre Ziele zur Nachhaltigkeit. Alle Vorständ*innen beleuchten das Thema aus ihrer individuellen Perspektive. Sie sind sich einig: Das Thema Nachhaltigkeit hat Priorität für die Deutsche Telekom. Es ist fest in der Konzernstrategie sowie dem Management-Vergütungssystem der Deutschen Telekom verankert. Schon heute gilt die Deutsche Telekom als fortschrittliches Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit. Rating-Agenturen und Nachhaltigkeitsinvestoren bewerten es positiv.
Die Deutsche Telekom stellt ihre Nachhaltigkeitsstrategie auf vier Säulen. 1. Klimaneutralität. 2. Kreislaufwirtschaft. 3. Diversität und Digitale Teilhabe. 4. Gute Unternehmensführung (Corporate Governance).
Netto-Null-Ziel bis 2040
Tim Höttges unterstreicht: „Wir haben das Netto-Null-Ziel bis 2040 ausgerufen. Das ist eine gewaltige Aufgabe, die wir nur zusammen mit unseren Kunden und Partnern meistern können.“
Die sogenannten Scope 3-Emissionen stellen die größte Herausforderung dar. Mehr als 90 Prozent des CO2-Fußabdrucks entsteht entlang der Wertschöpfungskette – von der Produktion von Endgeräten, bis hin zum Betrieb der Netze. Darum arbeitet die Telekom nicht nur an der Reduktion der eigenen CO2-Emissionen. Sie ist auch im engen Austausch mit Lieferanten, um gemeinsam klimaneutral zu werden.
Die Telekom selbst will bis 2025 klimaneutral sein. Dazu sollen die CO2-Emmissionen im Vergleich zu 2017 um rund 95 Prozent gesenkt werden. Den Rest wird das Unternehmen durch hochwertige CO2-Bindungsprojekte neutralisieren. Um den Energieverbrauch zu senken, legt die Telekom alte Netzkomponenten still, modernisiert und verbessert sie.
Seit 2021 nutzt die Deutsche Telekom bereits zu 100 Prozent grünen Strom für ihre Netze. Ab 2025 will die Telekom 50 Prozent ihres europäischen Strombedarfs durch so genannte Power Purchase Agreements (PPA) decken, ergänzt um eigene Produktion. PPA sind direkte Abnahmeverträge mit den Erzeugern erneuerbarer Energien. Diese erhalten damit Investitionssicherheit für ihre Anlagen. Somit wird der weitere Ausbau der Erneuerbaren durch PPA unterstützt.
Nachhaltigkeitsziele betreffen auch Kundschaft und Partner*innen
Auch Telekom-Kund*innen sollen zur Klimaneutralität befähigt werden. Das Ziel ist eine Reduktion der Emissionen pro Person um 25 Prozent bis 2030 entlang der Wertschöpfungskette gegenüber 2017. Zudem strebt die Telekom 100 Prozent Kreislaufwirtschaft für Endgeräte bis 2030 an. So soll es etwa zukünftig selbstverständlich sein, dass Altgeräte zurückgegeben, repariert oder recycelt werden. Auch die Lieferanten der Telekom sollen bis 2030 Technologien, Geräte und Netzwerktechnik vollständig zirkulär aufsetzen.
Die Deutsche Telekom als Vorreiter: Diversität, Gerechtigkeit und Digitale Teilhabe
Die Deutsche Telekom fördert Vielfalt und Diversität unter den Mitarbeitenden. Sie setzt sich für Chancengerechtigkeit und Teilhabe ein. Sowohl im Unternehmen als auch in der Gesellschaft.
Im höheren Management strebt die Telekom beispielsweise bis 2025 einen Frauenanteil von 30 Prozent an. Im Vorstand ist diese Quote bereits überschritten. Die Deutsche Telekom hat den vielfältigsten Vorstand aller DAX-Unternehmen. Unter den acht Vorständ*innen sind drei Frauen. Drei Vorständ*innen stammen ursprünglich nicht aus Deutschland. Im Aufsichtsrat sind bereits 50 Prozent der Mandate mit Frauen besetzt.
Jenseits des Konzerns unterstützt die Deutsche Telekom unter dem Motto „Gegen Hass im Netz“ zum Beispiel Projekte zur Medienkompetenz oder gegen Internetmobbing. Auch bei verschiedenen Krisen der vergangenen Monate hat die Deutsche Telekom soziale Verantwortung wahrgenommen. „Die Telekom ist da, wenn sie gebraucht wird. Ob mit technischem Support zu Beginn der Pandemie, kostenlosen SIM-Karten für die Flüchtenden aus der Ukraine oder auch durch den schnellen Wiederaufbau der Netzinfrastruktur zum Beispiel bei der Flutkatastrophe an der Ahr“, sagt Tim Höttges. Die Telekom hatte 2021 312 Millionen Euro in soziales Engagement inklusive Katastrophenschutz investiert. Nicht zuletzt sei der Netzausbau insgesamt eine gesellschaftlich relevante Aufgabe. Entsprechend habe die Telekom ihre Investitionen erhöht.
Transparente Berichterstattung
Transparenz ist für die Deutsche Telekom bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeits-Agenda ein elementarer Grundsatz. Seit vielen Jahren ist für den Konzern die Berichterstattung nach GRI (Global Reporting Index) maßgeblich. Seit 2017 macht die Telekom ihren Beitrag zur Erreichung der SDGs (Sustainability Development Goals) transparent. Im aktuellen Berichtsjahr hat sich der Konzern mit den Nachhaltigkeitsstandards des Sustainability Accounting Standards Board (SASB) auseinandergesetzt. Dazu zählt auch die branchenspezifische Analyse für den Sektor Informations- und Kommunikationstechnologie.
Das vielfältige Engagement der Deutschen Telekom spiegelt sich am Finanzmarkt wider. Der Konzern ist ein anerkannter Akteur auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Die T-Aktie wird aufgrund des Erreichens verschiedener Nachhaltigkeitsparameter in ESG-Rating gelistet. Beispiele sind S&P, Sustainalytics und CDP.
Preisgekrönt auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit
Für ihr Engagement hat die Deutsche Telekom bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Darunter den 2021 verliehenen "Plastics Recycling Award Europe" für das Produkt Speed Home WLAN. 2022 gewann die Deutsche Telekom das vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Unternehmerinitiative future e.V. vergebene Ranking der Nachhaltigkeitsberichte. Ebenfalls 2022 erhielt sie Bestwerte im Bloomberg Gender Equality Index. Und die Initiative DIGITAL@School von Mitarbeitenden der Deutschen Telekom ist vom IT-Executive Club mit dem ITEC Cares Award ausgezeichnet worden. Für den Konzern sind diese Auszeichnungen ein wichtiger Maßstab für den Fortschritt ihrer ESG-Anstrengungen.
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA AL oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge AL, Core EBITDA, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), bereinigtes Ergebnis je Aktie, Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil
Nachhaltigkeitstag 2022
Auf dem Nachhaltigkeitstag unterstreicht die Deutsche Telekom unter dem Motto „Walk the Talk“ ihre ambitionierten Ziele zur Nachhaltigkeit.