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Telekom baut 1.000 neue Mobilfunkstandorte

  • Telekom-Vorstand Dirk Wössner unterzeichnet Mobilfunkpakt in Bayern 
  • Besonderes Augenmerk gilt den „weißen Flecken“
  • Mehr Sicherheit für Investitionen bei 5G-Frequenzvergabe
Josef Mend ,Josef Pellkofer, Staatsminister Franz Josef Pschierer, Valentina Daiber, Dirk Wössner, Hannes Ametsreiter

Der Bayerische Mobilfunkpakt steht, die Unterzeichner freuen sich. Für die Telekom unterzeichnete Vorstand Dirk Wössner (2.v.r.). Auch Minister Franz-Josef Pschierer strahlt (3.v.l).

Die Deutsche Telekom hat ihre umfangreichen Ausbauabsichten zur weiteren Verbesserung des Mobilfunknetzes in Bayern bekräftigt. Bis Ende 2020 will das Unternehmen 1.000 neue Standorte schaffen. Zudem baut Telekom 1.200 vorhandene Standorte mit zusätzlichen Diensten aus. Anlässlich der Unterzeichnung des Mobilfunkpaktes mit der Bayerischen Landesregierung in München sagte Dirk Wössner, Telekom-Vorstand Deutschland: „Leistungsfähige Mobilfunknetze in Stadt und Land sind für die Digitalisierung entscheidende Voraussetzung. Sie sind zugleich der wesentliche Treiber. Vor allem für innovative Verkehrskonzepte und -technologien ist eine verlässliche und möglichst lückenlose Versorgung der Verkehrswege mit Mobilfunk und 5G entscheidend."

Bayern: Ausbau von Standorten und Netz-Modernisierung

Die Deutsche Telekom hat deshalb schon im November 2017 in Bayern ein umfangreiches Programm gestartet, um den Netzausbau zu beschleunigen. So will sie in den nächsten drei Jahren neben den 1.000 geplanten neuen Standorten weitere einhundert weiße Flecken schließen. Voraussetzung für den Ausbau ist allerdings, dass die Kommunen die Telekom bei der Standortrealisierung unterstützen. Darüber hinaus wird die Telekom 35 weiße Flecken durch die Mitnutzung von Behörden-Standorten versorgen.

Montage eines Mobilfunkmastes

Montage eines Mobilfunkmastes

Die ersten Fakten sind geschaffen: In den vergangenen acht Monaten wurden in Bayern 30 neue Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen. Zudem hat das Unternehmen 220 Standorte um neue Dienste erweitert.

Parallel zu den oben genannten Maßnahmen modernisiert die Telekom ihr Netz in Bayern weiter. In den nächsten Monaten werden die meisten Standorte in Bayern mit neuester Single RAN-Technik ausgestattet und mit LTE 900 bestückt. Wo derzeit nur Sprachtelefonie möglich ist, sorgt das Programm „#LTEüberall“ dafür, dass schnelle Übertragungen von Daten möglich werden. Das soll in den kommenden Monaten geschehen.

Das Unternehmen führt ferner Gespräche in Tschechien, Österreich und der Schweiz, um die Versorgung der grenznahen Gebiete zu verbessern.

Netz-Modernisierung als gemeinsame Aufgabe

Bundesweit investiert das Unternehmen jährlich mehr als fünf Milliarden Euro. Bayern wird zu einem erheblichen Teil davon profitieren. Wössner betonte in München: "Für die Politik und die Mobilfunkbetreiber besteht die Herausforderung darin, den Ausbau auch im ländlichen Raum sicherzustellen. Wir als Mobilfunkbetreiber sind darauf angewiesen, dass die Politik uns aktiv bei der Auswahl und dem Aufbau von neuen Standorten vor Ort unterstützt. Das gilt vor allem die kommunalen Gremien.“ Nur mit funktechnisch brauchbaren Standorten könne die Telekom ausreichende und flächendeckende Versorgung aufbauen. „Wir begrüßen den heute vorgestellten Mobilfunk-Pakt“, sagte Wössner. „Wir halten das geplante Programm für geeignet, um weißen Flecken zu schließen. Hier kann eine Förderung die Wirtschaftlichkeitslücke decken und auch im ländlichen Raum, bei dünner Besiedelung und schwer zu versorgendem Gelände, für ein lückenloses Netz sorgen.“

Laut Wössner will die Telekom in Bayern auch für 5G alles tun, um eine möglichst hohe Abdeckung im Lande zu erreichen. "Solch ein Invest und solch ein Engagement der Telekom für lückenlose Versorgung sind allerdings nur möglich, wenn der Rahmen dafür stimmt." Rund um 5G gebe es aktuell aber Diskussionen um die anstehende Frequenzvergabe. Der Telekom-Vorstand forderte erneut mehr Sicherheit für die anstehenden Investitionen statt drohende Regulierung durch die Hintertür. Neue Auflagen könnten das „Erlebnis 5G“ für den Kunden gefährden.

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