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Tarifverhandlungen: Deutsche Telekom und Verdi erzielen Einigung bei Schlichtung

  • In 2012 bei drei Leermonaten 2,3 Prozent Entgelterhöhung
  • Zwei weitere Erhöhungen um je 2,1 Prozent in 2013
  • Gesamtabschluss signifikant unter Abschluss Öffentlicher Dienst
  • Azubi-Vergütung steigt angemessen
  • 24-monatige Laufzeit schafft Handlungsspielräume im harten Wettbewerb

In den Schlichtungsverhandlungen zur Tarifrunde zwischen der Zentrale der Deutschen Telekom AG und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben beide Verhandlungsparteien am Samstag, 28. April unter Moderation des früheren Hamburger Bürgermeisters Henning Voscherau für die gut 17.000 Beschäftigten am Nachmittag einen Kompromiss erzielt.

Das bedeutet zum 1. Mai unter Einbezug von drei Leermonaten eine Entgelterhöhung um 2,3 Prozent für 2012. In zwei weiteren Phasen werden die Entgelte in 2013 um weitere je 2,1 Prozent angehoben. Die Vergütung der Auszubildenden steigt angemessen in zwei Stufen um 40 Euro pro Monat.

Dazu Personalvorstand Thomas Sattelberger: „Die mehrtägigen Schlichtungsgespräche waren angesichts der vollkommen überzogenen Tarifforderung der Verdi ein hartes Stück Arbeit. Das letztlich errungene Ergebnis tut uns zwar erheblich weh, weil es nicht zur wirtschaftlichen Realität der Telekom AG passt, doch liegt es erheblich unter der Ursprungsforderung. Die lange Laufzeit von 24 Monaten verschafft uns zudem Stabilität für die Umsetzung des notwendigen Personalumbaus in unserer Zentrale und ihrer Service-Bereiche. Ich danke Henning Voscherau für sein unermüdliches Engagement. Er hat in den Schlichtungsgesprächen hart mit uns gerungen und uns alles abverlangt. Der Kompromiss bedeutet, dass wir die Leistungen unserer Mitarbeiter durch die Entgelterhöhung honorieren und gleichzeitig den massiven Wettbewerbsdruck auf die Telekom nicht noch weiter verschärfen.“

Nach dem Abschluss für die DTAG laufen die Verhandlungen für T-Systems am 2. Mai weiter. Die Gespräche für die Telekom Deutschland hatte Verdi diese Woche nach der vierten Verhandlungsrunde abgebrochen. Eine Entscheidung über den weiteren Verlauf steht noch aus.

Mitte April hatte der Personalvorstand der Deutschen Telekom AG, Thomas Sattelberger, nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden mit Verdi die Schlichtung für die Telekom-Zentrale angerufen. Bezogen auf alle Beschäftigten der Deutschen Telekom AG in Deutschland, gut 85.000, würde sich die Forderungen der Gewerkschaft auf annähernd 500 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr addieren. Das ist bei dem massiven Wettbewerbsdruck, anhaltender Regulierung und zunehmendem Preisverfall für Telekommunikations-Dienstleistungen weder begründbar noch vertretbar.

Über die Deutsche Telekom AG Die Deutsche Telekom ist mit über 129 Millionen Mobilfunkkunden sowie 34 Millionen Festnetz- und fast 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2011). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit über 235.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte der Konzern einen Umsatz von 58,7 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2011).

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