

T-Com reformiert Tarife im Telefondienst - Reaktion auf Vorgaben der EU-Kommission und der RegTP
Antrag sieht neue monatliche Grundentgelte für analoge T-Net-Anschlüsse vor - Einmalentgelte werden angepasst - Tarifsenkungen im Citybereich in der Spitze um bis zu 50 Prozent - durchschnittliche Absenkung um knapp fünf Prozent Mit Preisanpassungen beim monatlichen Grundentgelt für analoge Telefonanschlüsse sowie bei den Einmalentgelten reagiert die T-Com auf eine Aufforderung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post und auf eine Missbrauchsverfügung der Europäischen Union. Die RegTP hat das Unternehmen aufgefordert, das von ihr festgestellte Anschlusskostendefizit von jährlich rund 607 Millionen Euro zu beseitigen. Im Rahmen des Price Cap-Verfahrens hat die T-Com daher folgenden Antrag gestellt: Die monatlichen Grundentgelte für den analogen T-Net Anschluss sollen um 1,94 auf 15,66 Euro geändert werden. Im Zuge dieser Preismaßnahme muss auch das monatliche Grundentgelt eines T-Net 100 um 1,46 auf 18,45 Euro angepasst werden. Das einmalige Bereitstellungsentgelt für Anschlüs-se soll von 51,57 auf 59,95 Euro und das Übernahmeentgelt soll von 25,78 auf 29,94 Euro festgelegt werden.
Zur Entlastung der Kunden hat die T-Com im Gegenzug beantragt, ihre City-Standardtarife um bis zu fünfzig Prozent in der Spitze zu senken. Im Durchschnitt bedeutet die beantragte neue Tarifstruktur eine Tarifsenkung bei den City-Verbindungen um knapp fünf Prozent. Dazu werden die Zeittakte im Citybereich beim analogen T-Net Anschluss und bei T-ISDN Anschlüssen harmonisiert und gleichzeitig vereinfacht. Der Nebenzeittarife mit dem 4-Minuten-Takt wird auf die Zeit von 8 Uhr bis 9 Uhr ausgeweitet - damit können nun noch preiswerter z. B. Gespräche mit Behörden, Schulen oder Servicebetrieben in der Frühe geführt werden. Der 1,5-Minuten-Takt in der Hauptzeit gilt nun einheitlich von 9 bis 18 Uhr und schließlich gilt der Nebenzeittarif mit dem 4 Minutentakt einheitlich bereits ab 18 Uhr bis zum nächsten Morgen um 9 Uhr. Dadurch kann am analogen T-Net Anschluss im Orts- und Nahbereich bereits ab 18 Uhr vier Minuten lang für günstige 6 Cent telefoniert werden. Der günstige City-Tarif der T-Com gilt nicht nur für Verbindungen im eigenen Ortsnetz, sondern in alle jeweiligen Nachbarortsnetze bis zu 20 km Entfernung. Bei fast allen Wettbewerbern werden Verbindungen in Nachbarortsnetze bereits als Fernverbindungen berechnet.
Heutige Zeittakte im City-Standardtarif* (in Minuten)
Neue Zeittakte im City-Standardtarif* (in Minuten)
* der Preis je Takt beträgt sechs Cent
Preissenkungen bei City-Standardverbindungen
- bei T-Net Anschlüssen an Werktagen (Mo-Fr) - in der Zeit von 8 - 9 Uhr durch Taktverlängerung von 2,5 auf 4 Minuten je 6 Cent - in der Zeit von 18 - 21 Uhr durch Taktverlängerung von 2,5 auf 4 Minuten je 6 Cent
- bei T-ISDN Anschlüssen an Werktagen (Mo-Fr)
- in der Zeit von 8 - 9 Uhr durch Taktverlängerung von 1,5 auf 4 Minuten je 6 Cent.
Bereits im Juni hat das Unternehmen neue attraktive Optionstarife beantragt. Eine Genehmigung der RegTP steht noch aus. Der neue AktivPlus xxl soll nun auch Telefonieren für 0 Cent an Samstagen möglich machen. Kunden, die dieses Angebot zukünftig beauftragen, könnten damit künftig am Samstag und am Sonntag sowie an bundeseinheitlichen Feiertagen gegen eine monatliche Pauschale für 0 Cent ins deutsche Festnetz telefonieren. Ebenfalls beabsichtigt die T-Com, gegen ein geringes monatliches Entgelt, den neuen Tarif AktivPlus Calltime 120 ihren Kunden anzubieten. Das innovative Tarifmodell beinhaltet monatlich 120 Freiminuten im City- und Deutschlandbereich, ab der 121 Minute gelten die günstigen AktivPlus-Preise für City- und Deutschlandgespräche.