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Verena Fulde

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SK Telecom und Deutsche Telekom entwickeln LLM für Telcos

  • Gemeinsame Entwicklung eines Large Language Modells (LLM) speziell für Telekommunikationsunternehmen 
  • Generative KI dient als digitaler Assistent im Kundenservice 
  • Erstes Ergebnis der „Global Telco AI Alliance“
(von links) Jon Abrahamson, Claudia Nemat, Tim Höttges (alle Telekom) James Ryu, SG Chung (beide SKT).

Jon Abrahamson, Claudia Nemat, Tim Höttges (alle Telekom) James Ryu, SG Chung (beide SKT). © SK Telecom

SK Telecom (SKT) und Deutsche Telekom werden gemeinsam ein branchenspezifisches Sprachmodell (LLM) entwickeln. Dieses wird speziell auf die Ansprüche von digitalen Assistenten im Kundenservice zugeschnitten. Mit ihm wird es für Telekommunikationsunternehmen einfacher, Generative KI-Modelle effizient und schnell einzusetzen. 

Damit startet die im Sommer angekündigte „Global Telco AI Alliance“ von Deutsche Telekom, e&, Singtel und SK Telecom erste operative Schritte. 

„Künstliche Intelligenz verfügt über ein beeindruckendes Potenzial, die menschlichen Problemlösungsfähigkeiten erheblich zu verbessern. Um den Einsatz insbesondere im Kundenservice zu maximieren, müssen wir bestehende große Sprachmodelle anpassen und mit unseren einzigartigen Daten trainieren. Dies wird unsere generativen KI-Tools aufwerten“, sagt Claudia Nemat, Vorstandsmitglied für Technologie und Innovation bei der Deutschen Telekom.

SKT und Telekom werden mit KI-Unternehmen wie Anthropic (Claude 2) und Meta (LLaMa2) zusammenarbeiten, um gemeinsam ein mehrsprachiges – d.h. Deutsch, Englisch, Koreanisch usw. – großes Sprachmodell zu entwickeln.

"Durch unsere Partnerschaft mit der Deutschen Telekom haben wir uns eine starke Chance und Dynamik gesichert, um die globale KI-Führungsrolle zu übernehmen und neues Wachstum voranzutreiben", sagte Ryu Young-Sang, CEO von SKT. "Durch die Kombination der Stärken und Fähigkeiten der beiden Unternehmen in den Bereichen KI-Technologie, -Plattform und -Infrastruktur erwarten wir, dass wir Unternehmen in vielen verschiedenen Branchen in die Lage versetzen werden, ihren Kunden einen neuen und höheren Wert zu bieten."

Für die gemeinsame Entwicklung haben die beiden Telekommunikationsunternehmen nun eine entsprechende Vereinbarung (LOI) in Seoul unterzeichnet. Eine erste Version des LLM ist für das Frühjahr 2024 geplant. 

Vorteile Telco-spezifischer LLMs

Ein Telco-spezifisches LLM bietet ein besseres Verständnis von Anfragen, die Kundinnen und Kunden zu Telekommunikationsdiensten haben, als allgemeine Modelle. Damit ist es optimal für den Einsatz im Kundenservice zugeschnitten. 

Ein auf einem solchen LLM basierender digitaler Assistent ist besonders gut in der Lage, diese spezifischen Anliegen zu verstehen, zusammenzufassen und zu beantworten.

Ziel ist es, Telekommunikationsunternehmen z.B. in Europa, Asien und dem Nahen Osten dabei zu unterstützen, eigene digitale Assistenten auf Grundlage Generativer KI zu aufzubauen. Das neue Modell soll ihnen ermöglichen, schneller und flexibler einen digitalen Assistenten zu entwickeln, der zu ihrer Umgebung passt.

Frag Magenta bietet hervorragenden Kundenservice

Eine der Schnittstellen, die als erstes von dieser Entwicklung profitieren wird, ist der Servicebot Frag Magenta der Telekom Deutschland. Dieser dient den Kundinnen und Kunden seit 2016 als digitaler Assistent und als zentrales Eingangstor für Serviceanliegen. Er kann bei über 380 unterschiedlichen Anliegen helfen – vom Umzug, neuen Angeboten, Fragen zur Rechnung oder Geräten und auch bei Störungen. Hier misst er z.B. automatische die Leitungen und startet diese, wenn nötig, neu. 

Seit Herbst 2023 steht „Frag Magenta Voice“ an der Mobilfunk-Hotline zur Verfügung. Kundinnen und Kunden werden nicht mehr gebeten, ihr Anliegen mehrstufig in Stichworten vorzutragen, sondern können es - wie im schon im Chat - in natürlicher Sprache frei sprechen. 

Im vergangenen Jahr hat Frag Magenta über vier Millionen Kundendialoge geführt. So gewinnen unsere Mitarbeitenden Zeit, sich um komplexere Anliegen zu kümmern. 

Über ein Drittel der Anliegen löst der Chatbot sofort. In den übrigen Fällen und auch auf Kundenwunsch übernehmen menschliche Beraterinnen und Berater und führen den Dialog quasi nahtlos weiter. 

„Frag Magenta“ zählt auch 2023 laut der jährlichen Analyse von COMPUTER BILD und Statista zu den besten digitalen Assistenten der Telekommunikationsbranche. Zum vierten Mal in Folge!

Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

Über SK Telecom: SK Telecom ist seit 1984 führend im Wachstum der Mobilfunkbranche. Jetzt hebt der Konzern das Kundenerlebnis auf ein neues Niveau, indem er über die Konnektivität hinausgeht. Durch die Platzierung von KI im Kern seines Geschäfts wandelt sich SK Telecom schnell zu einem KI-Unternehmen. Das Unternehmen konzentriert sich darauf, Innovationen in den Bereichen Telekommunikation, Medien, KI, Metaverse, Cloud und vernetzte Intelligenz voranzutreiben, um sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen einen größeren Mehrwert zu schaffen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an skt_press@sk.com oder besuchen Sie unsere LinkedIn-Seite www.linkedin.com/company/sk-telecom.
 

Verena Fulde

Verena Fulde

Pressesprecherin und Telekom Bloggerin

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