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Georg von Wagner

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Pilotprojekt zum intelligenten Stromnetz-Management

  • Pilotprojekt zum intelligenten Stromnetz-Management (Smart Grid Niederspannung)
  • 5G-basierte Datenerfassung – Übertragung von Stromdaten in Echtzeit
  • Grundlage für Prognosen zur Stromnetzbelastung mittels Künstlicher Intelligenz (KI)
Timotheus Höttges, Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Drewag Geschäftsführer Frank Brinkmann (v.l.n.r.)

Telekom Chef Timotheus Höttges, Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Drewag Geschäftsführer Frank Brinkmann (v.l.n.r.) heute bei der Unterschrift in Dresden.

Die DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH und die Deutsche Telekom AG haben heute in Dresden ein Forschungsprojekt zur Überwachung und Verteilung im Niederspannungsstromnetz vereinbart. Im Kern geht es um intelligentes Energiemanagement in Netzbereichen, die unter anderem für die Versorgung von Haushalten benötigt wird. Hintergrund sind die Herausforderungen, die sich aus der Energiewende ergeben: Bisher wurde Strom nahezu ausschließlich vom Erzeuger in eine Richtung zum Verbraucher verteilt. Zukünftig wird Energie dezentral erzeugt und muss intelligent gesteuert werden. Das Niederspannungssystem wird zunehmend durch adhoc-Einspeisung erneuerbarer Energien (Solarpanels) und atypischem Nutzerverhalten (Aufladen von Elektrofahrzeugen) geprägt sein.

DREWAG-Geschäftsführer, Dr. Frank Brinkmann sagt: „Wir möchten mit diesem Projekt untersuchen, wie zukünftigen Herausforderungen an unsere Niederspannungsnetze durch innovative Lösungen unter Nutzung der 5G-Technologie gemeistert werden können. Für unsere Kunden legen wir die Grundlagen, um auch künftig Versorgungssicherheit und maximale Kosteneffizienz gewährleisten zu können.“

„Wir investieren gemeinsam in Zukunftstechnologien. Ich freue mich, dass unsere Partnerschaft mit der Telekom mit dieser Smart Energy-Lösung jetzt konkret wird. Das ist ein entscheidender Schritt, Dresden zu einer 5G-Modellregion für intelligente Energiesysteme zu entwickeln“, erklärt Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert.

Und der Vorstandsvorsitzende der Telekom, Timotheus Höttges, ergänzt: „Die Energiewende verändert auch die Anforderungen an Kommunikationsnetzwerke. Es gibt nicht mehr nur zentrale Kraftwerke, sondern auch viele kleinere Erzeuger überall. Und auch der Verbrauch ändert sich, etwa durch Elektromobilität. Das Energienetz muss also `intelligent‘ werden. Verbrauch und Erzeugung müssen in Echtzeit gesteuert und koordiniert werden. Dabei hilft 5G. Es erfüllt die verschiedenen Anforderungen unterschiedlicher Produkte und Dienste und trägt so zu einer modernen Energieversorgung bei.“

Damit der Strom trotzdem fließt, muss ein Grundstock an Informationspunkten in diesem Stromsystem aufgebaut und intelligent vernetzt werden. Die aus diesen Informationspunkten gewonnenen Daten werden ultraschnell via 5G der Telekom an eine Analysesoftware auf einem Edge Cloud Server angebunden. Der 5G-Kommunikationsstandard zeichnet sich durch seine vielfach höhere Datenkapazität, seine sehr geringen Reaktionszeiten und seine hohe Verlässlichkeit aus.

Um die Daten zu erheben, werden in einer Ortsnetzstation der DREWAG in Dresden-Weixdorf (Rathenaustraße 2) und vier Straßenverteilern Messgeräte zur Erfassung der Daten installiert. Die Messgeräte übertragen die Daten per Mobilfunk an die Edge Cloud. Dort werden die Daten mit Hilfe von Verfahren des maschinellen Lernens analysiert und verarbeitet. Der Zusatz Edge signalisiert dabei ihre Nähe zu den Endgeräten. Dadurch können Anforderungen an lokale Datenhaltung, Ausfallsicherheit und Redundanz bedient werden.

Das Forschungsvorhaben hat eine Laufzeit bis Jahresende 2021.

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