Die Telekom vergrößert die Kundenbasis und wächst im dritten Quartal bei allen wichtigen Kennzahlen
- Konzernumsatz steigt um knapp 6 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro
- Plus 7,2 Prozent beim bereinigten EBITDA auf 5,5 Milliarden Euro
- Free Cashflow legt um 45,6 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zu
- Konzernüberschuss wächst gegenüber Vorjahresquartal um mehr als 30 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro
- Zahl der Glasfaser-Kunden und Mobilfunk-Serviceumsätze steigen in Deutschland
- T-Mobile US bleibt Wachstumsstar bei Kunden, Umsatz und Ergebnis auf dem amerikanischen Mobilfunkmarkt
- Jahresprognose 2016 bestätigt
Mit starken Zahlen aus den USA und einer stabilen Entwicklung in Deutschland verlief auch das dritte Quartal 2016 für die Deutsche Telekom erfolgreich. Der Konzernumsatz legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,9 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig stieg das bereinigte EBITDA um 7,2 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro.
„Diese Zahlen stellen einmal mehr unter Beweis, dass wir in unseren Märkten auf dem richtigen Weg sind“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Wir arbeiten an den Technologien und Produkten von morgen und übermorgen – vor dem Hintergrund einer überzeugenden Strategie.“
Deutlich höher als im Vorjahr lag der Free Cashflow. Er stieg um 45,6 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Dies gelang bei unverändert hohem Investitionsvolumen. Gemessen am Cash Capex vor Spektrum erreichte es im Quartal 2,7 Milliarden Euro, das waren 1,5 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Auch beim Konzernüberschuss gab es ein deutliches Wachstum. Nach 0,8 Milliarden Euro im dritten Quartal des Vorjahres waren es diesmal 1,1 Milliarden Euro, ein Plus von 30,2 Prozent. Grund waren vor allem höhere negative Sondereinflüsse im Zusammenhang mit dem Personalumbau im Vorjahr. Bereinigt blieb der Konzernüberschuss stabil bei 1,0 Milliarden Euro.
Auf Basis der Finanzzahlen für die ersten neun Monate bestätigt die Deutsche Telekom ihre Prognose für das Gesamtjahr wie auch den mittelfristigen Ausblick.
Deutschland – Führend bei Glasfaseranschlüssen in Europa
Im dritten Quartal 2016 setzte die Telekom ihren deutlichen Wachstumskurs im Breitbandmarkt fort. Mit mehr als 6 Millionen Anschlüssen verzeichnete das Unternehmen zum Ende des Berichtszeitraums den größten Bestand an Glasfaseranschlüssen (FTTC/Vectoring und FTTH) aller europäischen Netzbetreiber. Allein im dritten Quartal wuchs die Zahl der glasfaserbasierten Breitbandanschlüsse um 526.000. Die Glasfaserabdeckung erreichte zum Ende des Berichtsquartals annähernd 60 Prozent der Haushalte in Deutschland.
Der Breitbandumsatz stieg über alle Quartale im Jahr 2016 kontinuierlich und lag zum Ende des dritten Quartals 1,7 Prozent über dem Umsatz des Vergleichsquartals 2015. Das Wachstum der Telekom auf dem deutschen Breitbandmarkt dürfte sich auch im vierten Quartal fortsetzen: Geplant ist, bis Jahresende für weitere 2,7 Millionen Haushalte die Möglichkeit zu schaffen, einen Glasfaser-Anschluss zu buchen.
Ebenfalls im Aufwärtstrend blieb im Berichtsquartal die Zahl der Kunden, die sich für ein MagentaEINS Angebot der Telekom entschieden. Ende September nutzten 2,6 Millionen Kunden eines der MagentaEINS Pakete, mit denen sich Festnetz und Mobilfunk flexibel kombinieren lassen. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres ist das ein Zuwachs von mehr als einer Million Kunden.
Die Telekom untermauerte im abgelaufenen Quartal ihre Position als Marktführer bei den Serviceumsätzen im Mobilfunkgeschäft. Bei einem insgesamt im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht gesunkenen Umsatz im Gesamtmarkt für die mobile Kommunikation steigerte das Unternehmen die Mobilfunk-Serviceumsätze um 0,2 Prozent. Der Umsatzzuwachs wurde dabei deutlich durch die abgesenkten Terminierungsentgelte sowie die im Mobilfunk-Umsatz verbuchten Preisnachlässe aus den MagentaEins Paketen gebremst.
Das Mobilfunkgeschäft der Telekom ist – wie dieses Marktsegment insgesamt – von einer nachhaltigen Veränderung im Nutzungsverhalten der Kunden geprägt. Während die Zahl der von den Telekom Vertragskunden genutzten Verbindungsminuten gegenüber dem dritten Quartal 2015 um 4,6 Prozent wuchs, gab es bei dem über mobile Endgeräte abgerufenen und verschickten Datenvolumen einen deutlich stärkeren Anstieg. Im Jahresvergleich erhöhte sich beispielsweise die monatliche Datennutzung bei den Privatkunden mit Telekom Vertrag um rund 80 Prozent auf fast ein Gigabyte. Dies belegt die gute Akzeptanz der neuen Tarife, in denen deutlich erhöhte Datenvolumina enthalten sind. Die Telekom förderte diese Entwicklung durch einen weiteren Ausbau des schnellen LTE-Mobilfunknetzes. Diese Breitbandinfrastruktur erreichte zum Ende des dritten Quartals rund 92 Prozent der Bevölkerung, ein Anstieg von 5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal.
USA – Erfolgsstory geht weiter
In den USA bleibt T-Mobile der Star auf dem Mobilfunkmarkt. Mit fast 2 Millionen Neukunden setzte sich das rasante Wachstum auch im dritten Quartal 2016 fort. Davon entfielen 969.000 auf das besonders attraktive Segment der Vertragskunden unter eigener Marke. Im Prepaid-Segment überzeugte das Unternehmen – gestützt durch die erfolgreiche Marke Metro PCS – 684.000 Neukunden.
T-Mobile US gewinnt aber nicht nur sehr viele Kunden, dem Unternehmen gelingt es auch, diese zu halten. Die Wechslerrate bei den eigenen Telefon-Vertragskunden lag bei nur noch 1,32 Prozent, ein Jahr zuvor hatte der Wert 1,46 Prozent betragen, im dritten Quartal 2014 waren es 1,64 Prozent gewesen.
Der Gesamtumsatz stieg im dritten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahreswert um 17,8 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. Gleichzeitig legte das bereinigte EBITDA um 27,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zu.
Europa – Positiver Trend bei Kundenzahlen
In Europa zahlen sich die Investitionen in Netze und Märkte mit dem Ergebnis steigender Kundenzahlen aus. Die Zahl der Mobilfunkvertragskunden in den europäischen Landesgesellschaften stieg im dritten Quartal um 219.000. Mehr als 1,2 Millionen Kunden nutzen Bündelprodukte aus Festnetz und Mobilfunk, das ist ein Anstieg von rund 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu trug MagentaONE maßgeblich bei. Die Zahl der TV-Kunden liegt jetzt bei über 4 Millionen.
Der Ausbau und die Modernisierung der Netze geht weiter. 78 Prozent der Bevölkerung, also mehr als 101 Millionen Menschen, werden mit dem modernsten Mobilfunkstandard LTE erreicht. Das sind 16 Millionen Menschen mehr als ein Jahr zuvor. Im Festnetz sind inzwischen mehr als 55 Prozent der Anschlüsse auf die IP-Technologie umgestellt.
Der Umsatz im operativen Segment Europa blieb gegenüber dem Vorjahresquartal organisch, also ohne Währungs- und Konsolidierungskreiseffekte, mit 3,2 Milliarden Euro stabil. Beim bereinigten EBITDA gab es organisch auch aufgrund von Regulierungseffekten und höheren Marktinvestitionen ein Minus von 4,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.
Systemgeschäft – Harter Wettbewerb bringt Umsatz unter Druck
Der Auftragseingang von T-Systems lag im dritten Quartal 2016 bei 1,2 Milliarden Euro, also mit einem Rückgang um 2,0 Prozent leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Beim Umsatz machte sich der starke Wettbewerbsdruck in der Branche bemerkbar. Zudem schmälerten im Vorjahr ausgelaufene Verträge die Erlöse. Die Market Unit, in der im Wesentlichen das Geschäft mit externen Kunden zusammengefasst ist, verzeichnete einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.
Rückläufig entwickelten sich auch die Ergebniskennziffern der Market Unit. Das bereinigte EBITDA sank um 2,1 Prozent auf 139 Millionen Euro. Hier wirkten sich neben den genannten Umsatzeffekten auch zunehmende IP-Migrationskosten aus. Das bereinigte EBIT lag mit 37 Millionen Euro um 9,8 Prozent unter dem Wert des dritten Quartals 2015. Daraus resultierte eine bereinigte EBIT-Marge von 2,4 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorjahr.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick:
Anmerkungen zur Tabelle:
a Vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum.
b Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
c Zum Stichtag.
Operative Segmente:
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2016 wird der Geschäftskundenbereich der Gesellschaft Magyar Telekom in Ungarn, der zuvor
organisatorisch dem operativen Segment Systemgeschäft zugeordnet war, im operativen Segment Europa
zusammengeführt und ausgewiesen. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend angepasst.
a Zum Stichtag.
Entwicklung der Kundenzahlen
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im dritten Quartal 2016
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2016 wird der Geschäftskundenbereich der Gesellschaft Magyar Telekom in Ungarn, der zuvor
organisatorisch dem operativen Segment Systemgeschäft zugeordnet war, im operativen Segment Europa
zusammengeführt und ausgewiesen. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend angepasst.
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2016 wird der Geschäftskundenbereich der Gesellschaft Magyar Telekom in Ungarn, der zuvor
organisatorisch dem operativen Segment Systemgeschäft zugeordnet war, im operativen Segment Europa
zusammengeführt und ausgewiesen. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend angepasst.
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beinhalten Aussagen zu der erwarteten Entwicklung von Umsätzen, Erträgen, Betriebsergebnis, Abschreibungen, Cashflow und personalbezogenen Maßnahmen. Daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die generell außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Zu den Faktoren, die unsere Fähigkeit zur Umsetzung unserer Ziele beeinträchtigen könnten, gehören auch der Fortschritt, den wir im Rahmen unserer personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen und anderer Maßnahmen zur Kostenreduzierung erzielen, sowie die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer, arbeitsbezogener und geschäftlicher Initiativen, so z. B. der Erwerb und die Veräußerung von Gesellschaften, Unternehmenszusammenschlüsse und unsere Initiativen zur Netzmodernisierung und zum Netzausbau. Weitere mögliche Faktoren, welche die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sind ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und regulatorische Entwicklungen. Des Weiteren können ein konjunktureller Abschwung in unseren Märkten sowie Veränderungen in den Zinssätzen und Wechselkursen ebenfalls einen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung und die Verfügbarkeit von Kapital unter vorteilhaften Bedingungen haben. Veränderungen unserer Erwartungen hinsichtlich künftiger Cashflows können Wertminderungsabschreibungen für zu ursprünglichen Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte haben, was unsere Ergebnisse auf Konzern- und operativer Segmentebene wesentlich beeinflussen könnte. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in zukunftsbezogenen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Wir können nicht garantieren, dass unsere Schätzungen oder Erwartungen tatsächlich erreicht werden. Wir lehnen – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.
Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom auch Pro-forma-Kennzahlen vor, einschließlich EBITDA, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBT, bereinigter Konzernüberschuss, Free Cashflow sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Pro-forma-Kennzahlen, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind, unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Zwischenbericht 3. Quartal 2016
Geschäftszahlen des dritten Quartals 2016.