Lichtgeschwindigkeit für Vorpommern-Rügen
- Telekom wird Landkreis Vorpommern-Rügen mit Glasfaser versorgen
- Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s sind möglich
- 40 000 Haushalte und Unternehmen profitieren
Der Landkreis Vorpommern-Rügen bietet seinen Bewohnern und Gästen einzigartige Landschaften und schützenswerte Natur. Hier lässt es sich gut leben. Nun soll das Festland dieses wunderbaren Lebensraumes zum größten Teil bis Ende 2019 mit superschnellen Internetanschlüssen mit dem WWW verbunden werden.
Das haben der Landkreis Vorpommern-Rügen und die Deutsche Telekom heute mit entsprechenden Verträge im Ortsteil Kaschow der Gemeinde Süderholz vereinbart. Die Telekom wird das Festland des Landkreises in 63 Kommunen (siehe Liste der vom Ausbau betroffenen Kommunen) und fast 40000 Haushalten und Unternehmen mit FTTH-Anschlüssen versorgen. Mit „Fiber to the Home“ (FTTH) endet die Glasfaserleitung nicht am Verteilerkasten auf dem Bürgersteig oder im Keller des Hauses, sondern wird bis in die Wohnung geführt. Die Anschlüsse bieten eine Geschwindigkeit von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde (GBit/s) beim Herunterladen und bis zu 500 MBit/s beim Heraufladen an. Die Telekom wird im 1. Halbjahr 2018 mit dem Ausbau beginnen.
"Ich freue mich, dass der Ausbau des Glasfasernetzes im Landkreis Vorpommern-Rügen weiter geht und damit die Grundlage für schnelles Internet geschaffen wird. Damit wird der schöne Landkreis noch attraktiver für die Menschen und auch für die Wirtschaft. Deshalb fördert nicht nur der Bund, sondern auch das Land mit über 28 Millionen Euro diesen Ausbau. Wir wollen Mecklenburg-Vorpommern als Land zum Leben gestalten", sagt Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich aus dem Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung.
Ralf Drescher, Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen: „Wir freuen uns, dass wir mit der Telekom einen starken Partner für dieses in seinen Ausmaßen enorme Bauprojekt gewonnen haben. Unseren Bürgerinnen und Bürgern können wir damit in punkto Telekommunikation das beste Angebot machen. Entscheidend ist, dass alle Gebäude- und Wohnungseigentümer im Ausbaugebiet von diesem Angebot jetzt Gebrauch machen und an diesem Projekt teilnehmen.“ „Mit dieser zukunftsfähigen Infrastruktur hat dieser Landkreis die Chance, zu einem der attraktivsten Wohn- und Arbeitsstandorte zu werden. – so Landrat Ralf Drescher voller Zuversicht.
„Wir bedanken uns beim Land Mecklenburg-Vorpommern und beim Landkreis für das Vertrauen. Wir werden den Ausbau zügig vorantreiben und abschließen“, sagt Angela Hirsch, Regionalleiterin der Telekom für den Breitbandausbau und Vertrieb in Ostdeutschland. „Dies ist derzeit das größte Glasfaser-Projekt der Telekom in Deutschland und hier im Landkreis Vorpommern-Rügen werden wir erstmalig einen reinen Glasfaser-Ausbau mit Unterstützung durch die Landes- und Bundesförderung verwirklichen.“
Mitwirkung der Immobilieneigentümer gefragt
Für den Auf- und Ausbau dieses leistungsstarken Glasfasernetzes im Landkreis ist die aktive Mitwirkung aller Immobilieneigentümer wichtige Grundvoraussetzung: Denn um in den Genuss dieser hohen Internet-Geschwindigkeiten zu kommen, sind auch Umbauarbeiten am und in jedem Haus im Ausbaugebiet bis hinter die Wohnungstür nötig. Diesen Arbeiten müssen die Eigentümer ausdrücklich schriftlich zustimmen. Daher werden in den nächsten Wochen und Monaten alle Hausbesitzer im Ausbaugebiet ein Schreiben der Telekom erhalten. Dies informiert, was zu tun ist, um die Immobilie ans Glasfasernetz anzuschließen. Dabei gibt es Fristen zu beachten, damit der Glasfaser-Anschluss hergestellt werden kann.
Ein Netz ganz aus Glas
Bisher wurden die Telefon- und Internetsignale auf dem letzten Stück zwischen dem Verteilerkasten auf der Straße und dem Wohnungsanschluss auf einer Kupfer-Leitung übertragen. Im Kupferkabel nimmt die Geschwindigkeit mit zunehmender Länge des Kabels ab. Beim Glasfaser-Ausbau wird die Glasfaser-Leitung bis in die Wohnung oder ins Haus verlegt und endet erst hinter der Wohnungstür. Die Technik wird als "Fibre to the Home" (FTTH) bezeichnet - auf Deutsch: "Glasfaser bis in die Wohnung oder bis ins Haus". Kupferkabel gibt es zukünftig also in diesem Telefonnetz nicht mehr; die Signale werden optisch übertragen. Für den Ausbau des Glasfasernetzes nutzt die Telekom vorhandene Leitungswege, Schächte, Leerrohre oder Sammelkanäle. Tiefbauarbeiten werden nur dort stattfinden, wo es nötig ist. Die Telekom beauftragt für die Arbeiten einheimische Firmen und sichert so Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region.
Mit dem Glasfaser-Anschluss haben die Bürgerinnen und Bürger, die im Ausbaugebiet wohnen, über eine einzige Leitung den schnellsten Zugriff auf das Internet. Darüber hinaus könnten sie über die Leitung das TV-Angebot Entertain nutzen mit dreidimensionalem Fernsehen (3D), hochauflösenden Filmen sowie einer Online-Videothek und zeitversetztem Fernsehen. Glasfaser bietet die ideale Basis für zukünftige Dienste und Anwendungen wie Telemedizin, der Gebäudeautomation privater Wohnhäuser (Lichtsteuerung, Alarmanlagen, Heizungs- und Jalousien-/Rolladen-Steuerungen etc.), Online-Fortbildungen (E-Learning) und die elektronische Übermittlung des Stromverbrauchs (Smart Metering). Auch Arbeiten via Home Office oder Videokonferenzen werden mit Glasfaser-Anbindung noch schneller und einfacher. Außerdem sind Glasfasern im Vergleich zu Kupferkabeln widerstandsfähiger gegen Störungen und altern nicht. Eine Immobilie mit Glasfaser ist für die Zukunft bestens gerüstet und eine Infrastruktur-Entscheidung für die nächsten 40 bis 50 Jahre.
Kommunen im Glasfaserausbau der Telekom im Landkreis Vorpommern-Rügen
- Ahrenshagen-Daskow
- Ostseebad Ahrenshoop
- Altenpleen
- Bad Sülze
- Barth
- Born a. Darß
- Dettmannsdorf
- Deyelsdorf
- Ostseebad Dierhagen
- Divitz-Spoldershagen
- Drechow
- Eixen
- Elmenhorst
- Franzburg
- Fuhlendorf
- Glewitz
- Grammendorf
- Gransebieth
- Gremersdorf-Buchholz
- Grimmen
- Groß Kordshagen
- Groß Mohrdorf
- Hugolsdorf
- Jakobsdorf
- Karnin
- Kenz-Küstrow
- Klausdorf
- Kramerhof
- Kummerow
- Lindholz
- Löbnitz
- Lüdeshagen
- Lüssow
- Marlow
- Millienhagen-Oebelitz
- Neu Bartelshagen
- Niepars
- Pantelitz
- Papenhagen
- Preetz
- Ostseebad Prerow
- Prohn
- Pruchten
- Ribnitz-Damgarten
- Richtenberg
- Schlemmin
- Saal
- Sehmlow
- Splietsdorf
- Steinhagen
- Süderholz
- Sundhagen
- Trinwillershagen
- Triebsees
- Velgast
- Weitenhagen
- Wendisch Baggendorf
- Wendorf
- Wiek a. Darß
- Wittenhagen
- Ostseebad Wustrow
- Zarrendorf
- Ostseeheilbad Zingst
Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil
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