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Marion Kessing

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Höchstleistung im Netz – voller Schub auf 5G

  • 5G-Pionierarbeit zur smarten Energiesteuerung in Dresden
  • Eine Sprache für 5G: Weltpremiere für 5G-Interoperabilität
  • Auf dem Weg zu 5G: Edge Computing für ultrakurze Reaktionszeiten
  • LTE-Netz bringt Internet in Europas Flugzeuge
  • Technologietrends für Anwendungen: Sprachassistent und Datenbrille
Now. New. Next.

​​​​​​​Die Telekom unterstreicht ihre Führungsrolle bei 5G mit zahlreichen  Innovationen beim Mobile World Congress in Barcelona. Der neue Kommunikationsstandard soll für die Möglichkeiten im Netz der Telekom eine neue Ära einläuten. In Dresden wird ein neues Testfeld für smarte Energiesteuerung über 5G aufgebaut. Wichtiges Merkmal von 5G sind geringe Reaktionszeiten. Um diese für reale Geschäftsmodelle nutzbar zu machen, hat die Telekom mit MobiledgeX eine eigene Tochterfirma gegründet. Weltweit zum ersten Mal zeigte das 5G-Team der Telekom mit den Partnern Huawei und Intel, dass das Zusammenspiel zwischen technischen Komponenten von unterschiedlichen Herstellern funktioniert - auf Basis des neuen 5G-Standards. Auch Maschinen müssen sich verstehen. Mit 5G und Künstlicher Intelligenz richtet die Telekom ihr Netz auf vielfältige neue Anwendungen der Zukunft aus. Daten strömen durch Stromnetze, über den Wolken, in Kleinstrechenzentren am Straßenrand, hin zu Smartphones, Brillengläsern und Sprachassistenten. 

„Digitalisierung braucht Infrastruktur. Wir bauen europaweit Netzwerke, die exzellente Qualität haben - im Festnetz wie im Mobilfunk. Und wir arbeiten heute schon an der Technik von morgen“, so Claudia Nemat, Vorstand Technologie und Innovation bei der Deutschen Telekom. „Wir sind Vorreiter bei 5G. Allein im vergangenen Jahr haben wir in Deutschland 40.000 Kilometer Glasfaser verlegt, mehr als das Gesamtnetz der Bundesstraßen an Kilometern hat. Wir waren die Ersten in Europa, die 5G-Antennen ins reale Mobilfunknetz gebracht haben. Wir stellen sicher, dass 5G-Anwendungen, zum Beispiel für das Energiemanagement oder das Gesundheitswesen, real werden.“

„Kern unserer Strategie ist das Netz. Das Netz, an dem wir Tag für Tag arbeiten, das mit den Zukunftswünschen unserer Kunden wächst und das mit 5G in neue Dimensionen vorstoßen wird“, sagt Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Wir sorgen für die Konnektivität für heute und von morgen. Konnektivität sieht man nicht, aber man spürt sie: beim Surfen im Flugzeug, wenn Drohnen der Feuerwehr helfen oder wenn das WLAN zuhause genau da ist, wo ich bin.“

Das Netz der Telekom hat aktuell fast 700.000 Kilometer Glasfaser in Europa. Das Unternehmen investierte 2017 über sieben Milliarden Euro in Europa. Der permanente Netzausbau verbessert laufend die Konnektivität und bietet damit netztechnisch die besten Voraussetzungen für die Möglichkeiten von heute und morgen. 

Auf dem Weg zu 5G

„Wir sind voll im Zeitplan für 5G, damit es 2020 losgehen kann“, so Claudia Nemat in Barcelona. „Wichtig ist es bis dahin, möglichst viel Erfahrung gemeinsam mit Partnern aus unterschiedlichen Branchen zu sammeln. Ein Beispiel ist unser gemeinsames Vorhaben mit der Stadt Dresden und der Technischen Universität Dresden, ein Testfeld für Energieanwendungen über 5G zu entwickeln.“ Im Dresdner Stadtteil Johannstadt soll 5G beim Thema Energiemanagement zum Einsatz kommen. Hier wird ein neues 5G-Testfeld aufgebaut, das es zum Ziel hat, bei der Energiewende zu unterstützen. 
Bisher wird Energie weitgehend nur in eine Richtung verteilt. Zukünftig wird Energie dezentral erzeugt und muss intelligent gesteuert und gemanagt werden. Um das zu realisieren, soll 5G mit seiner vielfach höheren Datenkapazität, den sehr geringen Reaktionszeiten und seiner extrem hohen Verlässlichkeit die Grundlage schaffen. Noch in diesem Jahr sollen über LTE erste Tests anlaufen, bevor das Projekt dann auf 5G-Technologie ausgeweitet wird. Bis 2023 läuft der Test der smarten Energiesysteme über 5G in Dresden. Gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden forscht die Telekom bereits im 5G:haus am zukünftigen Kommunikationsstandard. 

Technologie-Weltpremiere

Auch technologisch setzt die Telekom weiter Bestmarken, die 5G vorantreiben. Der Konzern zeigte mit seinen Partnern Huawei und Intel eine Weltpremiere für 5G-Interoperabilität. Dabei wurde erstmalig das Zusammenspiel zwischen Basisstation von Huawei, 5G NR Plattform von Intel und der Testnetz-Umgebung der Telekom demonstriert. Der Test ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entwicklung von marktreifer 5G-Ausrüstung. Denn Voraussetzung für 5G ist, dass das komplette Ökosystem übergreifend eine Sprache spricht und das Zusammenspiel von technischen Komponenten unterschiedlicher Hersteller funktioniert. Die Technikdemo erfolgte auf Basis des 3GPP R15-Standards 5G New Radio (NR), der Ende Dezember 2017 verabschiedet wurde. 5G New Radio ist die Mobilfunkkomponente des neuen Kommunikationsstandards.

MobiledgeX

Ein wichtiger Technologieschritt auf dem Weg zu 5G ist Edge Computing. Dabei wird die Technik von Prozessoren, Speicher und Batterien in die Cloud ausgelagert. Die Geräte selbst sind dadurch leichter und preiswerter und überhitzen nicht. Durch weniger Technik im Gerät verbessert sich außerdem der Formfaktor und die Laufzeit der Batterie verlängert sich erheblich. Die Intelligenz wandert in die Cloud. Wichtig ist, dass die Verbindung zwischen Cloud und Endgerät eine geringe Latenzzeit hat. Der Schlüssel dabei ist es, Rechenleistung nicht Hunderte von Kilometern vom Nutzer entfernt vorzuhalten. Daten werden zu möglichst nahe gelegenen Servern geschickt und dort beantwortet. Je näher das „Gehirn“, desto geringer die Reaktionszeit. 

Um die Möglichkeiten von Edge Computing weiterzuentwickeln und in Geschäftsmodellen nutzbar zu machen, hat die Telekom mit MobiledgeX ein eigenes Tochterunternehmen gegründet. MobiledgeX soll eine Edge-Computing-Plattform für Entwickler weltweit aufbauen. Das ermöglicht den Entwicklern, ganz neue, revolutionäre Ideen für Anwendungen zu liefern, die eine extrem niedrige Latenzzeit brauchen. Die Firma wurde als unabhängiges Unternehmen gegründet. So können sich auch andere Netzbetreiber und Branchenvertreter anschließen, um das Thema Echtzeit-Anwendungen mitzugestalten. MobiledgeX hat seinen Sitz in Menlo Park/USA und in Berlin/Deutschland. Die Technologie Edge Computing ist ein wesentlicher Schritt, um zum Beispiel Datenbrillen oder auch Virtual Reality zum Durchbruch zu verhelfen. Denn diese Innovationen funktionieren nur mit ganz niedrigen Reaktionszeiten des Netzes.

Startklar: Netz fürs Internet im Flugzeug in Europa steht

Ein schneller Breitbandzugang soll auch im Flugzeug Standard werden. Dass das European Aviation Network (EAN) einsatzfertig ist, zeigte die Telekom in Barcelona erstmals öffentlich. Das Netz hat die Telekom mit ihren Partnern Inmarsat und Nokia jetzt fertiggestellt: Das European Aviation Network ist das europaweit erste integrierte Satelliten- und LTE-Netz. Von Norwegen bis Griechenland und von Portugal bis Rumänien – die Telekom hat dafür etwa 300 Basisstationen in 30 europäischen Ländern aufgebaut. Bauzeit: rund 18 Monate. Der dazugehörige EAN-Satellit, den Inmarsat vergangenen Sommer ins All geschickt hat, ist bereits seit September 2017 voll funktionsfähig. Damit sind in Zukunft breitbandige Internetanwendungen auch in 10.000 Meter Höhe machbar. 

Ein schnelles, stabiles und sicheres Netz ist die Basis für zukünftige Anwendungen wie Künstliche Intelligenz oder Datenbrillen. „Die Technik von morgen wird intuitiver. Datenbrillen werden die Bedienungsanleitungen des 21. Jahrhunderts. Sprachsteuerung wird für die digitale Konsumentenwelt was die Computer-Maus für die PC-Welt war“, so Claudia Nemat. „Deshalb entwickeln wir mit Partnern praktische Lösungen für Kundenprobleme und wollen nicht einfach nur Teil eines Trends sein.“

Netzgeschichten-EAN

„Hallo Magenta“: Intelligenter Sprachassistent für zuhause

So entwickelt die Telekom in Zusammenarbeit mit namhaften Partnern aus verschiedenen Branchen eine Sprachsteuerung, die den Alltag erleichtert. Der Smart Speaker ist ein intelligenter Assistent, der unterschiedliche Services zuhause mit dem Zuruf „Hallo Magenta“ steuert. Gemeinsam mit dem Entwicklungspartner Orange arbeitet die Telekom daran, den Smart Speaker und die zugehörige Sprachplattform zu entwickeln und einer großen Anzahl von Kunden in Europa anzubieten.

Die Chancen für das Europa-Modell stehen gut, nicht zuletzt durch das große Interesse des europäischen Handels. Und die strengen europäischen Datenschutzvorgaben sind beispielsweise von amerikanischen Unternehmen nur schwer zu erfüllen. Gerade für eher private Daten aus den Bereichen Gesundheit, Versicherung oder Finanzen bevorzugen viele eine Speicherung, die sich an den europäischen Datenschutzrichtlinien orientiert. Genau das bieten die Lösungen von Orange und Telekom.

Mit dem stetig dazulernenden Sprachassistenten können zum deutschen Verkaufsstart im Sommer 2018 bereits vernetzte Geräte im eigenen Zuhause per Sprache bedient werden. So lässt sich beispielsweise das Fernsehangebot EntertainTV per Sprache nutzen - egal, ob der Sender gewechselt oder die Lautstärke verändert werden soll. Bei der Steuerung von Magenta SmartHome Anwendungen reicht ein einfacher Sprachbefehl und schon wird das Licht gedimmt oder die Raumtemperatur verändert. Beim Telefonieren gibt der intelligente Assistent Anrufe auf Zuruf wieder. Er verbindet sich hierbei direkt mit dem Router, so dass keine zusätzlichen Geräte erforderlich sind. 

Ideen für Smart Glasses mit ZEISS

Um das Zukunftsthema Smart Glasses und Augmented Reality (AR) weiterzutreiben, hat die Telekom ihre Kooperation mit ZEISS intensiviert. Unter dem Namen tooz technologies Inc. haben beide Unternehmen ein zu je 50 Prozent finanziertes Joint Venture gegründet, in dem die Entwicklungsprojekte gebündelt werden. Die neue Firma übernimmt die strategische und operative Verantwortung für die Weiterentwicklung der von ZEISS erfundenen optischen Technologie und der von der Telekom beigesteuerten Konnektivität sowie der verzögerungsfreien Anwendung – die erfolgskritischen Elemente für marktreife Datenbrillen. In den vergangenen Monaten haben beide Unternehmen in einem Developer Programm mit mehr als 40 Partnern aus Industrie, Handel und Wissenschaft bereits Anwendungsfälle entwickelt – sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden. Ziel ist es, die Technologie Herstellern von Smart Glasses als Lizenzmodell zur Verfügung zu stellen.

Erleben Sie unsere Produkte und Dienstleistungen während des MWC in Barcelona  vom 26. Februar bis 01. März live auf dem Stand der Deutschen Telekom in Halle 3.

Über die Deutsche Telekom: Konzernprofil

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